Gestern Montag Abend habe ich einfach auf der Karte nach einem grünen Flecken gesucht und bin dadurch in eine kleine schmale Strasse gelangt wo es überall Einfamilienhäuser hatte. Irgendwo konnte ich dann trotzdem parkieren zum Übernachten. Am nächsten Morgen bin ich mit Eyla spazieren gegangen, einfach quer durch.Viele Hunde müssen da ihr Leben lang an der Kette verweilen. Auf dem Rückweg gelangten wir wieder auf die Strasse wo wir durchgefahren sind.Etwas weiter unten kam ein Auto ganz schnell die Strasse runter gefahren. Ich war voraus und Eyla 10 Meter hinter mir. Er bremste ein wenig ab als er mich sah. Als er an mir vorbei war, schaute ich Eyla zu, wie sie diese Bedrohung meistern würde. Auf der einen Seite war eine Mauer und auf der anderen ein Gebüsch. So bemerkte sie, dass es an der Mauer für sie gefährlich sein könnte und wechselte die Seite mit genügendem Abstand zum Auto das ca. 30 Km/h fuhr. Dann als es nur noch eine paar Meter vor ihr war, hüpfte sie schnell ins Gebüsche, wo sie sicher war vor diesem Ungetüm. Wäre er langsamer gefahren, hätte sie sich am Rand neben dem Gebüsch aufgehalten. Sie hat das einfach super gemacht. Ich rufe ihr eigentlich nie zu Auto oder zu mir um sie zu beschützen. Auch hier habe ich meine Angst überwinden müssen, damit sie lernt mit solchen Situationen klar zu kommen. Unterdessen kann sie das so gut, dass ich keine Angst mehr um sie habe, sondern Vertrauen.

Danach fuhren wir raus und ich erhöhte meinen Luftdruck noch auf 5.5 Bar da nun die schlechten Strassen vorbei waren und ich nun Autobahn fahre werde. Ebenfalls leerte ich noch die 5 L vom Reservekanister in den zweiten leeren Tank falls der Diesel nicht mehr reicht bis Spanien. So kann ich einfach umschalten ohne, dass ich anhalten muss. Kaum war ich beim ersten Kreisel stand die Polizei da und 15 Meter weiter eine Tramperin mit Rucksack. Da ich langsam fuhr, habe ich sie gleich mitgenommen. Denn sie muss nach Sevilla und da muss ich ja auch durch. Wir unterhielten uns während der ganzen fahrt und ich kaufte noch ein beim Aldi wo ich endlich meine Kaffeepads fand. Auch kaufte ich genügend Hundefutter von der Sorte die Eyla mag.

Sie heisst Julien und kommt aus der Nähe von Köln. Sie ist nun wieder auf der Heimreise und fährt von Sevilla aus mit dem Zug. Ein wirklich nettes Mädchen mit einer schönen Ausstrahlung. Ich fuhr sie direkt in die Stadt hinein, da wo sie was gebucht hatte zum Übernachten. Wir verabschiedeten uns Herzlichst und jeder ging nun seinen eigenen Weg weiter. Ich fuhr danach auf einen Parkplatz wo ich Übernachten kann.

Über die Nacht hat es kräftig geregnet. Doch am Morgen war es hier wieder ziemlich vorbei. Si bin ich mit dem Bike und Eyla kurz zum Schloss gefahren über die Brücke.Da habe ich ein paar Fotos gemacht, leider ohne Drohnius. Danach bin ich von Sevilla wieder abgefahren mit dem Ziel Tarifa. Auf der einen Seite war das Wetter so:Und auf der anderen so:Doch es wurde immer dunkler. Doch je weiter ich runter fuhr, je schlechter wurde das Wetter. Und an dieser Stelle gab es hunderte von Windrädern die im Land verteilt rumstanden und dem Wind trotzten. Bis auf dieses. Besser man ist dann nicht in der Nähe.

Ich versuchte meinen Freund Uwe anzurufen, der bereits da unten stand um zu fragen ob es auch Hagelt. Doch ich erreichte ihn nicht, so fuhr ich halt in die dunkle Wand rein. Dann kam ich an und es pisste wie aus Kübeln runter. Aber ich liebe ja das Abendteuer, so fuhr ich einfach durch das Wasser hindurch um dabei auch Uwe zu finden.

Schliesslich fand ich ihn dann auf der anderen Seite direkt am Meer, wo auch mehrere Camper standen. 36.02611 N 5.60806 W. Auch Robert und Karin waren schon hier, etwas weiter vorne. Mit ihnen werde ich wohl die nächsten Tage und Wochen unterwegs sein. Dann machte ich mich gleich zum Meer auf, den unterdessen hat es aufgehört zu Regnen. Der ganze Strand war voll mit Wasser überlaufen.

Am nächsten Morgen war der ganze Sturm schon wieder vorbei und die Sonne schien schon wieder. So ging ich mit Eyla um zu spazieren. Dabei traf ich noch auf diesen Bunker.

Gegen Mittag fuhr ich dann mit Robert und Karin weiter nach Algeciras. Es ging hoch und runter. Eine schöne Gegend hier.Dann trafen wir ein und parkten bei Carlos dem berühmten Billette Verkäufer 36° 10`46“ N / 5°26´28“ W bei dem die meisten Wohnmobilfahrer ihr Ticket kaufen. Hier in der Nähe befinden sich auch alle Läden die man noch so braucht um die letzten Einkäufe zu machen. Ein Bauhaus, Auto Ersatzteile, Lidl usw. So ging auch ich nochmals auf Einkaufstour aber mit dem Rad. Unterdessen stand Robert nochmals bei Carlos an um die Papiere für unsere Fahrzeuge zu bekommen. Dann fuhren wir zum Mercadona wo die meisten Camper standen um am nächsten Tag rüber nach Marokko zu setzten. Am Abend ist es nun bedeuten kühler geworden und am nächsten morgen war es dann draussen nur noch 5 Grad warm. Wird Zeit das wir hier verschwinden.

Heute Freitag morgen sind nun die hälfte der Womos schon wieder weg um die erste Fähre zu erwischen. Doch wir fahren erst später rüber.

So weiter geht es dann in Marokko. Ich hoffe ihr seit dann alle wieder dabei und wie immer freue ich mich über eure Kommentare.