Auch hier in der Wüste gibt es wunderschöne Sonnenuntergänge wie man im Beitragsbild sehen kann. Aber auch viel Wind gab es immer wieder. So zb. Als ich gerade meinen Kühlschrank neu am Lackieren war, kam der Wind auf. So war es echt schwierig. Doch trotzdem wurde er nun silberig. Auch hatte ich hier Zeit gefunden um meinen Schaden den ich in Spanien vor gut 2 Monaten gemacht hatte, wieder ganz fertig zu Richten. Allerdings habe ich etwas unterhalb schon wieder eine neue Beule gemacht. Aber die ist nicht so schlimm.Und so sah es ja zuvor aus.Auch habe ich nun eine Öffnung für für meinen neuen Tank.Nachdem ich nun gute 2-3 Nächte hier zusammen mit den anderen war und meine Arbeiten erledigt waren, wurde mir so langsam langweilig und so machte ich mich wieder auf um ins 10 Kilometer entfernte Dorf zu fahren. Der Weg führ quer durch die Wüste. Dazu ein kurzes Video: Nach gut einer halben Stunde erreichte ich das Dorf Tyghmrt. Der Weg führte durch eine enge neu geteerte Strasse entlang von vielen Palmen. Und hier passierte es. Mitten im Dorf lag eine kleine Katze auf der Strasse. Und als ich näher fuhr, wollte sie einfach nicht weg, so dass ich anhalten musste. Sie verkroch sich dann noch unter mein Wohnmobil. Und als die Dorfleute das sahen kamen sie mir zur hilfe mit einem Schilfrohr und wischten so die Katze hervor. Dabei sah ich, dass sie völlig abgemagert und erschöpft war. So gab ich ihr zuerst mal Wasser zum trinken.Danach nahm ich sie in mein Wohnmobil.Gab ihr ein wenig Futter, dass sie aber nicht ass. So gab ich ihr Milch. Doch sie trank sehr wenig. Ich werde sie also versuchen durchzubringen um sie dann wieder ihres Weges ziehen zu lassen. Und sie muss noch lernen ihr Futter selber zu besorgen, wie diese Katze die mir später begegnete. Nun hatte Eyla einen neuen Freund. Sie selber sieht das natürlich völlig anders. Für sie ist das eher eine neue Konkurrenz mit der sie ihr Futter teilen muss. Aber ich gab ihr zu verstehen, dass sie lieb zu ihr sein solle.

Danach machte ich mich zu Fuss auf um den Campingplatz zu finden. Da ich die falschen Koordinaten hatte, lief ich zuerst falsch. So fragte ich irgendwann einen Jungen, der mich zum Platz begleitete. Hier nun die Koordinaten zum schönen Platz. 28°56′27.71″N 09°55′59.56″W. Der Betreiber spricht gutes Deutsch und er lud mich gleich zur Besichtigung des Campingplatzes ein. Man sieht, er gibt sich viel Mühe dabei. Nach dem ich ihm noch die Grüsse von Doreen und Sven gegeben hatte, verabschiedete ich mich wieder und ging zum Wohnmobil die 2 Km wieder zurück. Danach fuhr ich nochmals kurz nach Guelmim um mir einen Schlauch fürs Rad zu kaufen. Dann versuchte ich nochmals meine Grüne Gasflasche zu tauschen, doch leider ohne Erfolg. So fuhr ich ein Stück weit aus der Stadt und übernachtete irgendwo draussen.

Am nächsten Freitag morgen machte ich mich die hundert Km auf um nach Tiznit zu fahren um meinen Freund Uwe zu besuchen der dort auf dem Campingplatz verweilt. Dabei musste ich das Atlasgebirge wieder überfahren.Ich musste einfach feststellen, dass ich am liebsten in den Bergen mich aufhalte. Ich liebe es einfach wenn es nicht nur flach ist, sondern richtig hoch. Da der Vario so richtig Power hat, und Berge für mich nichts aussergewöhnliches sind, schoss ich da so richtig schnell hoch und auch wieder runter. Und alles was mir im Weg war, wurde überholt.Darunter waren sogar Pw Fahrer die hinter den LKW nach krochen. Auch runter geht ja gut mit meiner Retardenbremse. Einfach ein Traum mit dem Vario. So gegen Mittag traf ich da bei dem Campingplatz vor der Barriere ein und da niemand da war, suchte ich schonmal mit Eyla meinen Freund Uwe. Doch nach gut 3 Min. Wurde ich gerufen vom Portier und ich ging zu ihm. Er regte sich über Eyla auf, da sie an seinen Blumenbetten am riechen war. Doch für ihn war es eher ein Entwässern. Was aber nicht zutraf. So hatte ich schon ärger mit dem Herrn. Einfach nicht meine Welt mit den 1000enden von Regeln die auf so einem Platz herrschen. Dabei ist man noch eingepfercht umgeben von einer Mauer unter lauter Franzosenwomos. So fuhr ich einfach auf einen Platz davor und wartete auf Uwe. Der kam dann auch gleich.

Mein Wasser war eigentlich auch leer und ich wollte das auf dem Camping erledigen. So suchte ich es eben bei einer Total Tankstelle wo ich es auch bekam. Danach packte ich alle Wäsche ein und ging zu einem Lavagesalon wo man die Wäsche abgibt und sie 24h später wieder getrocknet und gebügelt abholen kann. Dann fuhr ich mit dem Rad weiter um auch hier zu erfragen ob jemand so gütig ist, meine grüne Flasche zu tauschen. Doch vergebens. Nur diesmal hatte ich die Flasche nicht mehr auf dem Gepäckträger. So fuhr ich etwas ausserhalb der Stadt zu einem Gasdepot von wo alle ihre Flaschen beziehen. Dort erklärte man mir in etwas das was ich schon wusste. Doch irgendwann kam ein älterer Herr und erklärte mir wieder ein paar Dinge, wovon ich aber das meiste nicht verstand. Nach gut 15 Min. Holte er jemanden der English sprach und so erfuhr ich, dass er mir eine blaue Flasche gibt und dass ich nur die Füllung von 4 Euro bezahlen muss. Die Flasche soll ich dann einfach jemandem zurückgeben wenn ich sie nicht mehr brauche. Und meine Grüne wollte er auch nicht haben. Ich bedankte mich herzlichst bei ihm und fuhr dann zurück. Nun habe ich zwei volle Blaue und eine leere Grüne und auch noch meine Alugas von zu Hause. Damit sollte ich dann in dem Atlasgebirge klar kommen. Ich brauche ja nur Gas um zu Heizen.

Während ich hier diese Zeilen schreibe, malt mir ein Künstler einen Ziegenbaum auf die Servicetüre des Kühlschrankes. Das ganze kostete 30 Euronen. Ok für Marokko nicht gerade günstig, Aber er hat es gut gemacht und hat ja den Künstlerbohnus von mir gekriegt. Das Bild hat noch eine Besonderheit, wer erkennt es?

Am Samstag nahm ich mir auch noch etwas Zeit um in der Stadt rumzukurven und Drohnius nahm ich mit.Im Hintergrund der grüne Fleck ist der Campingplatz, umgeben von einer Mauer stehen sie da, weiss an weiss nebeneinander. Und hier noch die Umgebung. Hier gibt es nur Steine wie fast überall in Marokko.Und noch eines von der Mauer der Stadt.Gegen fünf Uhr bin ich dann abgereist runter zum Meer nach Mirleft zum Strandparkplatz. 29°35′25.18″N 10°02′12.8″W

Es war schon dunkel als ich eintraf. Da machte ich mir noch eine eigene Pizza die sehr lecker war.

Am nächsten Morgen sah ich nun endlich wie es sonst so hier aussieht.Einfach schön das tosen des Meeres wieder einmal zu hören. Manchmal ist es so stark, dass man denkt eine Felswand ist runter geklatscht.

Zurück zu der Katze. Anfangs hat sie wenigstens wenig Milch getrunken. Doch gestern gar nicht mehr. Sie kann sich auch kaum mehr bewegen. Schnurren tut sie jedesmal wenn ich sie berühre. So habe ich angefangen sie mit einer Spritze zu ernähren. Ich träufle ihr einfach Milch in den Mund. Irgendwie echt anstrengend. Ich dachte ich müsste sie einfach ernähren bis sie wieder fit ist und könnte sie dann wieder ihrem Schicksal überlassen. Doch in dem Zustand kann ich sie nicht einfach aussetzen. Mal schauen ob ich einen Tierarzt finde, der sich ihr annimmt.

Nach diesen Zeilen werde ich etwas weiterfahren.

Ich wünschen allen Lesern ein erfolgreiches neues Jahr, und dass ihr das umsetzten könnt, was ihr euch im Herzen wünscht. Gott mit euch und seit alle gesegnet.