Ist ist Samstag morgen und ich weiss nicht wieviel Samstage ich schon erlebt habe. Jedenfalls wird einer mehr bald wieder um sein. Die Nacht habe ich abseits der Strasse oben in einem kleinen Dorf übernachtet. Wie im jeden Dorf gibt es hier eine Mosche. Das ist so das erste das gebaut wird. Und heute morgen musste ich Eyla mal wieder was bieten, den sie wollte mit mir laufen gehen. Also bin ich wieder einmal einen Berg hoch gewandert. Der Nebel zieht gerade hoch und das Dorf verschwindet darin für gut eine Stunde. Seit es hier geregnet hat, gibt es nun auch am morgen Nebel. Es grünt so langsam alles wieder und auch die Kakteen sind froh endlich wieder einmal Wasser bekommen zu haben. Nachdem ich auf einem normalen Pfad gelaufen bin, laufe ich nun quer durch die Kakteen und Büsche. Den auf dem gleiche Weg zurück ist nicht so mein Ding. Das Ziel ist auf den Weg links im Bild zu kommen. Und von hier kann man auch schon wieder das Dorf und das Wohnmobil sehen. Etwas später treffe ich auf ein Haus mit einem Hund an der Kette davor. Eyla begrüsst ihn und auch ich laufe ohne Angst an ihm vorbei. Der der will eigentlich gar nicht wachen, sonder lieber Kontakt haben. Armer Kerl. Gleich dahinter ist auch schon der Bauer zu sehen der am Pflügen ist. Natürlich alles noch ohne Traktor.Ich sehe es den Leuten an, dass die sich fragen wieso ich hierher hoch laufe. Das ist für sie einfach nicht logisch das man einfach mal so da hoch geht. Am Anfang wollte mich schon jemand hochfahren, was ich aber ablehnte. Ich montiere noch etwas an meinem Wohnmobil und dann mache ich mich auf nach Sidi Ifni zu Uwe. Den treffe ich kurz, denn er ist mit einer Gruppe unterwegs und alle gehen nun auf den Camping. Sie begutachten alle noch mein Wohnmobil und manche lassen Sprüche liegen, vermutlich aus Neid. Ich konnte mir gerade noch die Leiter von Uwe ergattern, die doch grösser ist als die letzte. Damit montiere ich noch das Stopplicht oben. Auch sonst noch ein paar Lichter werden wieder angebracht. Danach bin ich mit dem Bike und Eyla mal runter zu ihnen gefahren um zu sehen wo sie stehen. Und siehe da sie stehen vor dem Campingplatz. Den von dem nebenan wurden sie rausgeschmissen weil einer von ihnen seine Toilette nichtwissend in den Grauwasserabfluss gelehrt hat. Und so kam es das ich dann auch runter fuhr und mich davor auf die Strasse stellte.Der Hund den man da sieht, ist immer bei uns. Er hat sich wohl in Eyla vernarrt. Oft sieht man die Camper vom Platz rauskommen und wenn der Hund oder manchmal auch Eyla (vielleicht denken sie, sie sei auch ein Strassenhund weil sie ja immer Frei ist und kein Halsband trägt) zu ihrem Hund wollen, nehmen sie ihn auf den Schoss. Als ob die Hunde hier Aussatz haben. Typisch Europäisches verhalten.

Ich habe dann noch ein paar kleine Farbausbesserungen gemacht, lange mit den vier Campern geredet und schon war der Samstag wieder um.

Am Sonntag wurde wiedermal so richtig aufgeräumt. Speziell die Garage. Ein Fenster hinten war auch schon ein Weilchen Undicht, wenn es dann mal geregnet hat. Und da ich endlich wieder eine Leiter hatte, wurde es ausgebaut und neu mit Dekalin abgedichtet. Jetzt ist es dicht, denn heute Montag regnet es bereits kräftig. Gestern hatte der Campingplatz Besitzer die Polizei gerufen, weil ich ihm da auf der Strasse ein Dorn im Auge war. Doch die hatten nicht richtig Lust an dieser Aufgabe. Nun wurde abgemacht, dass ich hier Parken darf aber nicht Übernachten. Da darf ich aber auf die andere Seite. Na also geht doch, so schnell lasse ich mich nicht verjagen.

Und mit Eyla bin ich auch noch ein paar Km gefahren zu einem Fluss. Sie liebt es im Wasser zu watschen und Dinge zu suchen.

Gestern hatte ich noch versucht den Hotbird Satellit reinzukriegen um das Australien Open gleich Tennis und Roger Federer zu schauen, doch leider ohne Erfolg. Doch heute gelang es mir, da ich rausgefunden habe, dass der Elevationswinkel hier nicht der gleiche ist wie in Europa. Er ist ca.5° höher. Nun bin ich bereit, denn morgen früh spielt unser Tennisheld das erste mal.

Meinem Finger geht es auch besser. Wie ihr seht habe ich ihn fast abgeschnitten. Doch nun hält er wieder zusammen wenn er auch noch ziemlich Hart ist und das Gefühl vorne noch halb fehlt. Unterdessen bin ich weitergefahren. Zwei Nächte neben einem Camping haben mir gereicht. Ist mir da zu touristisch. Ich bin entlang des Meer gefahren und habe einen Pistenplatz ausserhalb von Mirleft 29°35′50.25″N 10°01′56.15″W angefahren. Da konnte ich auch schon meine neuen Hölzer brauchen.Leider ist eines schon gebrochen. Aber dafür stehe ich jetzt abseits direkt an der Küste mitten am Sturm. Es windet mit guten 80Km/h. Es bläst mich fast weg. Türe kann man auch nicht einfach so aufmachen, sonst fliegt sie einem gleich aus der Hand. Ich muss warten bis er kurz nachlässt. Hier ein Video damit ihr in etwa eine Vorstellung habt. Leider ist der Ton nicht so gut, also gut hinhören.

der Eyla gefällt es auch bestens. Sie ist am Graben gewesen.Und hier noch zwei Bilder von meinem neuen Abenteuerstellplatz.Ok es waren drei. Und nun hat es mich gepackt und ich muss da runter mitten in den Sturm um ein paar gute Fotos zu schiessen.Es wird eine kleine Kletterpartie aber schliesslich komme ich unten an.Schaumbad gefälligst? Oder gleich die Wäsche an einer Schnurr anbinden und da reinschmeissen. Eine Stunde später ist sie sicher sauber.Während ich da immer wieder auf den spitzigen Felsen rumklettere kommt Eyla immer wieder vorbei um zu kucken wo ich bin. Hier schaut sie ein wenig besorgt um mich rein.Und hier kommt sie schon wieder hervor.Einfach gewaltig diese Wellen.

Damit ist der Montag auch rum. Satspiegel habe ich aufgestellt und sie hält dem Sturm stand. Sie ist ja im Windschatten des Womos. Beim öffnen der Tür hat es mich gleich rausgezogen. Also steigen ich nun immer von der Fahrertür ein. In der Nacht sollte er ja nachlasen. Ich werde es sehen.

So das war es wieder. Morgen fahre ich weiter.