Die Hitze hier ist kaum zu ertragen. Deshalb entschloss ich mich auf einen Berg zu fahren der gleich neben Heidelberg liegt. Bei diesem Namen muss es ja wohl auch einen Berg irgendwo geben. So ging die Fahrt eine Serpentine hoch mit vielen engen und schmalem Kurven. Und dann mitten im Wald parkte ich bei einem Brunnen bzw. einer Quelle. Viel kühler ist es zwar nicht, aber wenigstens schattig. Dauernd kamen Leute vorbei um ihre Gefässe mit dem guten Wasser zu füllen. Doch der Brunnen gibt gerade noch sein letztes Wasser preis. Es kommt nur noch langsam raus. Kein Wunder bei der Trockenheit.Auch ich hänge mich da dran, und jedesmal wenn jemand kommt, gebe ich das Wasser frei für die Leute. Und da es doch länger dauert bis ihre Gefässe voll werden, komme ich immer wieder in gute Gespräche mit den Leuten. Einer blieb sogar eine Stunde da und ich konnte ihm noch tips geben wie er zu seinem Sohn den Kontakt wieder aufnehmen könnte. Andere erzählen mir von den Ländern aus der sie kommen wie Russland, Ukraine, Taschikistan, und Kasachstan. Auch eine Mutter mit ihrer erwachsenen Tochter kommen noch etwas später her. Die Mutter befürchtete schon dass sie wegen mir nun so lange warten muss für das Wasser und war deswegen etwas verärgert. Aber mit lieb gemeinter Freundlichkeit ist das Eis gebrochen und auch wir reden dann eine Weile zusammen. Der Tochter gebe ich viele Wertvolle tips über Naturprodukte die sie für ihre Krankheit nehmen könnte. Sie schrieb alles auf. Auch über Gott und sein wirken heute noch konnte ich da, und auch bei jemandem anderen ansprechen. So muss das wohl ganz früher gewesen sein als die Leute noch beim Dorfbrunnen ihr Wasser holten. Da traf man sich dann und hatte Zeit füreinander bis das Gefäss voll war.

Am nächsten Dienstag morgen dann das pure Gegenteil. Ein Mann trifft ein mit seinen zwei rissen Hunden die dann uns Besuchen kommen.Enjy bellt die wie verrückt an und Eyla steht vor der Tür und sagt ihnen: „Bis hierher und nicht weiter.“ Dann trifft eine ältere Frau ein mit ihrem Golf und als sie bei mir vorbei lief, sagte sie:“ Ich gebe ihnen genau eine Stunde zum verschwinden sonst rufe ich die Polizei.“ Und es sei hier kein Campingplatz. Worauf ich erwiderte, dass ich hier nicht Campe sondern Parke wie sie und dass es kein Gesetzt gäbe das mir das verbieten könne. Dann wollte sie mich noch verantwortlich für den ganzen Mühl machen der hier rumliegt. Worauf ich ihr meinen Abfalleimer zeigte. Dann lief sie auch zum Brunnen zu dem Mann. Als dann der andere Mann wieder abfuhr, hörte ich nur von ihm:“Mit so Leuten wollen wir nichts zu tun haben.“ Oh man, was ist den hier los? Da habe ich aber alle die Ausländer viel freundlicher erlebt. Ich bin ja hier wohl auch so einer und werde deswegen auch so behandelt. Man merkt einfach das die Leute wegen den vielen Ausländer sehr gereizt sind. Sie haben Angst das man ihnen was wegnimmt. Aber dieses Wasser fliesst ja auch weiter wenn niemand hier ist. Mein Tank wurde ja auch schon Gestern voll und der Brunnen war heute um 7 Uhr als die ersten kamen nicht von mir besetzt. Oder bin ich in ihren Augen zu einem Zigeuner mutiert nur weil ich so lebe?

Nach einem Spaziergang im Waldging es dann weiter nach Sindelfingen um den Mac und die neuen Stühle abzuholen. Enjy hat am Mac durch das Verbeisen des Kabels das Mainboard zerstört. Kosten von 800€. Aber zum Glück wurde es auf Garantie übernommen. Dann musste ich mich lange rumschlagen weil meine Apple ID gesperrt wurde als ich den Mac neu am konfigurieren war. Man ich hatte bald einen Nervenzusammenbruch. Nun geht es aber wieder und ich schreibe darauf. Und bei den Stühlen gibt es auch ein neues Model. Dieses kann nun nicht mehr so weit runtergelassen werden. Und genau deswegen habe ich die mal gekauft.Es muss einfach immer was geben über das man sich aufregen kann.

Danach suchte ich für uns wieder in einem Waldstück ein Plätzchen zum übernachten. Beim Naturfreundehaus am Stellberg fanden wir dieses. Hier machte ich mit den Wölfen noch eine Radtour. Und weit unten fanden wir sogar noch etwas Wasser zum planschen.Sogar einen Hirsch gab es zu sehen.Ok, ich gebe es zu, er war in einem Gehege sonst wäre er schon lange davon gesprintet. Dann fanden wir einen Turm zum hoch gehend. Ich und Ella gingen da hoch, Enjy hatte den Mut nicht und wartete eben unten. Zuerst versuchte sie ein paar Treppen hoch zu kommen aber kehrte dann wieder um. Ich und Ella hatten dann einen schönen Überblick über das Gebiet. Während Enjy unten gut getarnt ein Nickerchen macht. Ach diese süsse Maus. Sie hört auch so gut. Ich pfeife ihr einmal und schon kommt sie angerannt obwohl es kein Futter gibt. Dann am Abend bin ich wieder einmal auswärts essen gegangen. Weiss nicht mehr wann es das letzte mal war. Es gab Schnitzel mit Rahmsauce und Knöpfli und es war lecker.

Nun ist es Mittwoch und ich raufe mich aus dem Bett. Schon um 5 Uhr war ich wach weil Enjy raus wollte. Ich mache dann jeweils die Türe auf und gehe wieder ins Bett. Doch muss ich immer wieder schauen, dass sie auch da bleibt bzw. sie niemand mit nimmt. Meist geht es mir am Morgen nicht so gut. Man hat viel Zeit zum überlegen und teile des vergangenen Lebens gehen in den Gedanken an mir vorbei. zb. als meine Kinder noch Klein waren und wir alle zusammen waren. Manchmal vermisse ich einfach diese Zeit. Ja wir Männer sind auch sentimental. auch an uns geht nicht alles Spurlos vorbei, auch wenn wir oft diesen Eindruck hinterlassen.

Ich werde mich nun aber auf eine grössere Radtour machen. Das Wetter ist nun viel angenehmer da es kühler wurde.

Unterdessen sind wir auch schon wieder zurück von der Tour. Sie ging gute 26Km lang. Und auch Enjy hatte keine Probleme mitzuhalten. Im Gegenteil, sie hatte auch am Schluss noch Energie und lief oft vor Eyla.

Hier unsere Tour durch den grossen Wald:Zu Anfang ging es alles langsam runter bis wir einen Abstecher zu einen See machten.Dann ruft mir hier tatsächlich jemand zu ob ich meine Hunde an die Leine nehmen könnte. Was ich aber nicht kann, weil ich keine haben, da sie eher wie Wölfe leben. Aber ich verschwinde jetzt sowieso damit sie passieren können. So ging es weiter mit der Tour.Ab und zu musste auch getrunken werden mindestens von den Wölfen, denn ich hatte nichts dabei.Bei diesem Grab eines 19 Jährigem Soldaten machten wir wieder eine Pause. Er ist kurz vor Kriegsende gefallen wegen eines Granatsplitters im Kopf. Und genau an dieser Stelle wurde er begraben und ruht bis heute noch da. Gegen alle Gesetzte durfte er hier bleiben. Dann weiter dem Bach entlang bis zur Mitte wo wir uns in einer Hütte hinlegten.So eine halbe Stunde wenigstens dann aber weiter. Ab jetzt ging es wieder hoch bis zu einer Königlichen Jagthütte mit schönem Ausblick.Denn Rest des Weges war keine Wasser mehr zu finden und die zwei mussten durchhalten wie ich ja auch. Wasser nehme ich sehr selten mit, da ich der Meinung bin dass sie dass in der freien Natur auch nicht hinterher geschleppt bekommen.Zurück ging es dann wieder meist durch den Wald. Hier oben ist die Luft aber schon wieder heisser was man richtig merkt. Als wir ankamen, kriegten beide erstmal was zu trinken. Danach lagen sie rum. Ich packte alles zusammen und dann fuhren wir nach Herrenberg wieder einmal in die Zivilisation zu einem Stellplatz. Ich musste schliesslich wieder einmal einkaufen fahren. Und ein Packet mit der Dachhalterung von der Satanlage musste auch noch zur Post gebracht werden. Diese habe ich verkauft. Bei  Aldi gibt es neuerdings Biofleisch mit einer Tierhaltung der Stufe vier, also die höchste. Wenn immer möglich schaue ich auf solche Dinge. Auch den Kaffee kaufe ich nun Fairtrade in Bio Qualität. Das Fleisch wird dann noch getestet ob es weniger Flüssigkeit hat. (Es ist viel besser und blieb beim braten trocken)

Donnerstag

Ich stand schon ziemlich früh auf so gegen 5 Uhr da ich nicht mehr schlafen konnte. Und lies gleich mal wieder Dronius fliegen während die meisten noch am Schlafen sind.Die Kirche ragt imposant über das Dorf. Gut vielleicht ist es auch eine Stadt, doch bei uns in der Schweiz wäre das ein Dorf. Der Stellplatz liegt direkt an den Geleisen was unheimlich laut ist. Dabei habe ich sonst so viele Stellen gefunden die sich viel besser eignen würden um einen Stellplatz zu errichten. Dieses Bild wurde eher zufällig erstellt als ich auf den Knopf kam. Aber es wurde gut.Ich war gerade meine mails am beantworten, da kommt so gegen 9 Uhr das Ordnungsamt. Hat wohl wieder jemand reklamiert weil meine Wölfe frei rumliegen. Nichts ist geschehen. Zuvor waren wir noch 8 Km unterwegs gewesen und nun das. Ich gab ihr zu verstehen, dass ich sowieso gleich abreise und da kam schon ein weiteres Auto vermutlich vom Bauamt angefahren. Der sagte mir, manche kommen mit ihren Hunden vorbei und die würden dann an der Leine reisen, weil sie zu unseren wollen. Tja und das dürfen die wohl nicht. Ich habe kein Bock auf vergebliche Diskussionen und räume das Feld. Nur warum heisst das Ordnungsamt wenn sie die Unordnung hier gar nicht interessiert, sonder nur meine beiden Wölfe die bei mir liegen. überall hat es Abfall der rumliegt.Eine Unordnung herrscht hier. Ein Gesetzt ist denen Wichtig, das andere nicht. Egal wir sind nun weg.

Ach ja beim Spaziergang sind wir noch dieser mutigen Katze begegnet.Eyla wollte sie eigentlich verjagen, doch sie hielt die Stellung was mir mehr als Recht war. Keiner der beiden wagte näher ran zu gehen. Die Katze behielt die Oberhand über die beiden. Mein neuer Platz ist nun am Waldrand wo es kühler ist. Eigentlich wollten wir zur Neckar fahren, doch kurz davor fand ich diese Stelle.Hier schaut Enjy was das wohl für ein komisches fliegendes Tier ist, dass vor ihr herumfliegt.

Ich treffe hier wieder ein älteres Paar und wir unterhalten uns wieder über Gott und die Welt. Dann mache ich erstmal ein Nickerchen. Danach machen wir uns auf auf die nächste biketour.Es ist wieder heiss geworden doch dann kommt ein kleiner Sturm. Der Weg geht nun steil runter und alles ist verwachsen. Eigentlich hat es ein Jacobsweg Zeichen, doch hier läuft wohl selten einer durch. Dann plötzlich versperrt mir ein Baumstamm die Durchfahrt. Super wie komme ich da mit meinem 30 Kg Rad bloß rüber.Ich nehme Anlauf, mache kurz vorher das Männchen und dann bleibe ich stecken. Nein so war es nicht. Ich musste es einfach drüber kriegen, was mir auch gelang. Der Weg wurde immer mehr zu einem Jungel. Man wie schreibt man das schon wieder. Aber ihr wisst ja was ich meine. Doch irgendwann sind wir ganz unten beim Neckar. Hier müssen wir dann auf einer wenig befahrenen Strasse fahren.Eyla kann das ja schon längst. Wenn sie ein Auto hört, geht sie von alleine rechts rüber. Enjy muss das alles noch Lernen. Ich gebe ihr Schutz durch mein Fahrrad indem ich neben ihr fahre. Doch auch sie macht es schon ganz gut. Nun schauen wir uns die Stelle an wo wir eigentlich hin wollten. Doch ist diese nicht geeignet, so entscheiden wir uns, dass wir hier bleiben. Gegen Abend fährt dann ein Auto vor uns hin und beginnt zu fotografieren was ich sehe und steige aus und gehe zu dem Auto. Da steigt auch schon der Mann aus und ich begrüsse ihn mit einem lächeln und sage Grüezi. Er meinte, dass ich hier nicht Campen darf. Ich meinte ich parke doch nur so wie er. Dann plötzlich ändert er das Thema und redet von der Schweiz. Wir unterhalten uns noch kurz und ich verspreche ihm, dass ich morgen schon wieder weg bin. Dann ist ok, und er gibt sich zufrieden. Na also geht doch. Mit Freundlichkeit kann man doch was erreichen. Und somit ist der Tag vorbei.

Freitag

Heute stehe ich mal um 5 Uhr kurz auf weil Enjy mich wieder weckt. Sie kommt immer mit ihren vorderen Tatzen auf meinen Bettrand und macht so auf sich aufmerksam. Sie muss raus zum kacken. Dann gehen wir zwei wieder rein und schlafen weiter. Wobei sie weiter am Teppich knabbert. Denn gleichen Teppich hat schon Eyla angefressen. Dann um 7 Uhr kommt Enjy wieder und weckt mich. Diesmal wollen beide raus. Na gut dann aufstehen und etwas später Blog schreiben. Nun noch auf eine Tour und dann geht es nach Donaueschingen.

Hier hat es bereits so viel Wohnmobile das manche nun auch in der Wiese stehen neben der Strasse. Das ist mir sogar mehr als recht, den von hier können die Wölfe gleich runter zur Wiese und zum Fluss laufen.Der Platz ist sogar super und da stelle ich mich von jetzt an immer hin. Ich schaue mir noch das Trettlager meines Bikes an und wo ich es bestellen kann. Es macht nämlich schon lange Geräusche, da Sand reinkam. Dann fahre ich zum Anfang der Donau wo die zwei Flüsse Breg und Brieg oder so zusammen führen und die Donau bilden. Hier lassen die Wölfe nochmals alles raus an Kraft die sie noch gespeichert haben. Irgendwann ist es dann Abend und ich ziehe mich zurück in meinen Palast.

Samstag

Ich stelle gerade fest, dass ich bereits die 25 Gb aufgebraucht habe die bis zum 18. hätte reichen sollen. Meist lag ich darunter. Doch der Support vom Mac mit dem Fernzugriff hat wohl eine menge Daten verschluckt. Da ich nun per Mb bezahlen muss, stelle ich den Router ab. Denn ich habe ja noch die Three Karte im Handy und die hat noch 4.5Gb bis mitte Oktober, dann ist das Jahr um und ich muss eine neue Karte reinstecken die ich bereits schon gekauft habe. Dann mache ich mich auf nach Hüfingen mit dem Bike zur Hundegruppe die gute 5 Km entfernt ist. Dann wieder zurück. Zufällig entdecke ich wieder ein paar Pfandflaschen und verdiene so mein Frühstück drei Gipfeli also Croissant. In letzter Zeit achte ich auf rumliegende Flaschen wenn ich daran denke. So habe ich als Kleiner in der Stadt Zürich mein Essen verdient als ich mehrheitlich auf der Strasse aufwuchs. Dann rede ich noch ein wenig Italienisch mit einem älteren Pärchen die sich neben mich niedergelassen haben. Das ist gut, so kann ich wenig üben für den Winter. Ich kriege einen italienischen Expresso und dafür hole ich den von Andrea gemachten Kuchen und präsentiere ihn ihnen auf einem Teller. Andrea ist ja schon am letzten Montag abgereist. Wir waren nur kurz zweit Tage zusammen. Ach ja Enjy muss ich ja noch Impfen. Das Mittel liegt schon lange im Kühlschrank. So hole ich die Spritze, bereite sie vor, gebe Enjy drei Fleischballen während ich ihr die Haut am Nacken zusammen ziehe und dann die Spritze reinstecke. Die Luft ist natürlich draussen und beim drücken achte ich, dass die Flüssigkeit nicht beim Fell sichtbar wird. Alles klappt bestens. Das ist das minimum was ich machen sollte laut rat der Tierärztin. Tollwut wegen reisen ausserhalb der Eu werde ich etwas später machen wenn sie etwas älter ist.

Am Abend hatte ich wieder Besuch von einem Pärchen . Wir ass zusammen mit einem guten trocken Glas Wein.

Nun noch ein kurzes Video von den Wölfen wie sie im Fluss planschen.

Enjy und Eyla im Wasser

na dann ich hoffe ihr seit immer noch mit dabei. Bis Bald.