Wiedermal ist eine Woche vergangen und ich habe noch nix geschrieben. Manchmal platze ich vor Schreiblust, und manchmal überhaupt nicht. Wenn man dann aber gar nix schreibt, ist es eher schwierig sich an alles zu erinnern obwohl es nur eine Woche her ist. Aber so ist nun mal unsere Spezies, die vergisst schnell. Und so nehme ich mir meistens die Fotos damit die Erinnerungen wieder etwas aus dem Unterbewusstsein kommen.
Ich stehe ja immer noch in Donaueschingen vor dem Stellplatz auf der Wiese wo ich gerade wie im Bild zu sehen am Frühstücken bin.
Ich lerne hier viele neu Leute kennen und die meisten mit ihren Hunden. Denn Enjy braucht immer mal wieder einen sparring Partner. Und sie sucht sich meist Kampfhunde aus. Ganze drei Stück von dieser Rasse hat sie kennengelernt. Ebenfalls spielt sie sehr gerne in diesem Sandhaufen den sie Korn um Korn abträgt.
Sieht sie nicht süss aus in dem gut getarntem Haufen?


Unterdessen warten beide schön vor dem Laden wenn ich einkaufen gehe. Das mit der Leine klappt nicht so, weil Enjy es einfach nicht gewohnt ist und wenn ich ihr, sie anziehen will, dann läuft sie mir weg. Wenn es mir gelingt sie dann doch noch zu erwischen, dann ist sie ganz eingeschüchtert von dieser Leine. Also habe ich es die letzten paar mal einfach ohne probiert, allerdings nur für kurze Zeit. Und es klappt so super. Ich denke das liegt daran, dass ihre Mama auch da ist und Eyla ist sich das ja gewohnt.
Was mir aufgefallen ist, dass es so gut wie nie andere Hunde hat, die auch am warten sind. Früher war doch immer irgend ein Hund vor dem Laden am warten. Heute kommen sie wohl alle mit dem Auto und der Hund wartet drinnen, oder die Angst ist zu gross das jemand die Hunde klauen könnte. Nur bei meinen ist das schwieriger, da sie ja nirgends gehalten werden können und wenn jemand sie einfach packen würde, währe das Geschrei gross von ihnen.

Oft sieht man immer wieder alte Fahrzeuge und meist sind es Mercedes. Damals war die Qualität wohl noch etwas besser. Sie wurden für die Ewigkeit gebaut, heute will man das ja nicht mehr, weil man dann weniger verkaufen kann.

Mein Brot backe ich immer noch selber oder eben auch mal ein Pizzateig.

Mein Projekt ist fertig
Nachdem ich ja schon alle meine Solarpanele ersetzt habe, waren es diesmal die 3 jährigen Solarregler und der Batteriecomputer die dran glauben mussten. Den durch mein neues Projekt, brauchte ich den vom Dongle belegten Steckplatz um den Rasphberry anzuschliessen. So habe ich alles ausgeschrieben und das meiste schon verkauft. So ging ich oftmals Pakete holen und welche bringen. Die neuen Regler von Victron von der Smart Serie haben Bluetooth schon integriert und mehr Möglichkeiten. Nun kann man damit ein Netzwerk herrichten und sie alle können nun mit dem Batteriecomputer kommunizieren. Ab jetzt haben sie immer die Batteriespannung und laden dadurch viel genauer. Ein Problem war ja immer, dass sie zu früh aufgehört haben zu laden oder wenn ich grosse Verbraucher hatte, nicht die volle Leistung der Solaranlage genutzt wurde, weil die Spannung an den Reglern immer 0,2V höher war als die der Batterie. Dies habe ich bei einem Mitarbeiter in Düsseldorf mal bemängelt. Nun ist das Geschichte. Ab jetzt werden alle Daten aufgezeichnet und sind jederzeit abrufbar und zwar alle miteinander.
Ok mehr was für Männer, aber manche brauchen das einfach wie ich zb.

Am Mittwoch bin ich wieder in die Schweiz gefahren um meine Kinder zu sehen. Und hier kann ich stehen bei unserem Haus, weil ich und meine Ex. Frau uns wieder besser verstehen. Wunder gibts. Die Hunde haben hier einen grossen Garten und Enjy gibt sich mit dem Rasenroboter ab den sie anbellt.
Hier habe ich mir im Heizraum ein neues Tablar (Regal) gemacht, da die neue Heizung ja viel kleiner ist. Man muss jeden Platz ausnützen wenn man auf engstem Raum lebt. Hier hat nun mein Drucker platz gefunden und dadurch habe ich wieder etwas frei bekommen.
Dann plötzlich gibt es bei unserer Hecke einen lauten knall und die Hunde fangen an gegen das Gebüsch zu bellen. Ich dachte, was war den das und laufe um die Hecke herum. Und siehe da, ein Camper will bei uns kuscheln.Na ja, es gibt für das bessere Plätze als hier in dieser schräge. Das Auto war oben geparkt und plötzlich trotz der angezogenen Handbremse fuhr es los und wurde durch unsere Hecke aufgehalten. Der Schaden am Camper ist gering und an der Hecke auch. Das können dann die neuen Besitzer regeln, da wir ja das Haus verkauft haben. Der Besitzer staunte nicht schlecht als er kam und sein Bolide da unten sichtete. Leider ruf jemand die Polizei an, die dann alles aufnahm. Das ganze wird nun vor Gericht gehen und die Buse bzw. Strafe wird höher sein weder der Schaden, da bin ich mir sicher. Na ja für uns natürlich ein Spektakel, für den Lehrer wohl eher ein Schock.

Und gestern dann mein schock Erlebnis. Wir mussten die Waschmaschine zügeln (Umziehen) und haben deshalb die Hunde ins Haus gebracht und sind dann zum 1 Km entfernten Haus gefahren. Nach einer Stunde ruft mir mein Sohn an und sagt das Enjy von einem Auto angefahren wurde und einfach weiter fuhr. Die zwei sind offenbar ausgebrochen, weil Eyla vermutlich eine Tür geöffnet hat, und dann werden sie mich wohl gesucht haben. Sie sind über die Strasse zu dem anderem Welpen Joya und auf dem Rückweg wurde Enjy mit voller Wucht angefahren, wie mir mein Sohn erzählte. Oh was für ein Schock. Nun bin ich mal getrennt von ihnen und dann sowas. Wir waren sowieso gerade am Einsteigen und sind wie die Feuerwehr zurückgefahren. Meine Tochter hat ihr bereits bei allen kleinen Wunden Desinfektionsmittel hingespritzt und teilweise ein Verband angelegt. Aber wie durch ein Wunder hat sie nur kleinen Schürfungen sonst rein gar nix. Sie hinkt nichtmal. Gott sei dank, denn das hätte mich schwer getroffen, habe ich sie doch so lieb gewonnen. Eine Stunde später sitzen die zwei da, als ob nichts geschehen war.

Samstag habe ich noch etliche Dinge erledigt am verkauftem Haus und gegen den Abend sind wir zu einem bekannten Bauer. So ein richtiger Appenzeller. Er bietet eine spezielle Übernachtung an unter freiem Himmel. Eine Übernachtung der besonderen Art, mit direkter Sicht ins Appenzellerland.

Der Sonntag war dann eine Familien Zusammenkunft wo wir alle miteinander am Grillen waren.
Und am Montag bin ich wieder einmal mit dem Bike statt zu Fuss mit den Hunden auf eine grössere Runde ins tiefe Appenzell. Bei einem Bauernhaus ging es dann nicht mehr weiter, so sind wir wieder umgedreht.
Oftmals rennen die Kühe den Hunden hinterher. Den sie haben ja Junge zum verteidigen. Aber meine Hunde befinden sich ja ausserhalb der Umzäunung, und da bleiben sie dann jeweils stehen.
Auf dem Rückweg mussten wir an einem Haus wieder vorbei. Hier auf dem Land leben die Hunde wie meine ohne Leinen und die meisten bleiben auch beim Haus, bis auf ein paar Streuner. Dem welchem wir nun zum zweiten mal begegnet sind, machte einen sehr friedlichen Eindruck. Weder knurrte er noch bellte er, so wie sonst die meisten Hunde. Also ging Eyla langsam zu ihm hin und er auch. Sie war dran in zu beschwichtigen indem sie Seitwärts vor ihn Hinstand um zu zeigen, dass sie friedliche Absichten hat. Doch der Lümmel packte sie plötzlich am Hals und zerrte daran. In solchen Situationen bleibe ich ruhig, da ich weiss, dass Eyla sich schon zu helfen weiss. So schaute ich einfach zu wie Eyla sich befreien konnte und dann zum Gegenangriff startete. Sie ist ja ein Meister in Sachen Geschwindigkeit und musste sich schon oft zur wehr setzen wenn sie angegriffen wurde. So dauerte es nicht lange und sie hatte die Lage unter Kontrolle. Es gelang ihr den Hund ebenfalls an der gleichen stelle zu packen und zwar so lange bis er sich geschlagen gab. Dann lies sie von ihm los und er zog sich zum haus zurück. Enjy ging während dem Gerangel auch nahe heran und wollte eigentlich der Mutter helfen, doch war sie noch etwas zu ängstlich. Wie man sich doch an einem Hund täuschen kann. Ich dachte eigentlich das er gerne Besuch hat. Aber was soll’s, sie trug dank ihrem dicken Fell keine Wunde davon. Für mich ist das nichts schlimmes, gehört es doch eigentlich, wenn da der Mensch nicht währe zur Hundewelt.
Auf dem Rückweg stellte ich fest, dass Enjy nun mehr Respekt von den Autos hat, und geht schön zur Seite, oder springt weiter weg in die Wiese hinein. Doch durch ihre Ängstlichkeit muss ich aufpassen dass sie mir nicht unverhofft in die Strasse rennt. Deshalb schirme ich sie mit dem Rad ab wenn wir an einer Strasse entlang fahren müssen.

So das war es. Lieber spät als nie.
Meine weiteren Pläne sind morgen Dienstag Richtung Rumänien zu fahren für ca. 3-4 Wochen. Dann nochmals zurück. Im November nach der Geburtstagsfeier meiner Mutter die 80 Jahre alt wird, geht es dann nach Italien und Sizilien wo ich überwintern werde.