Wir sind am Sonntag in Timisuara angekommen und haben uns auf einem Parkplatz mitten in der Stadt neben dem Fluss hingestellt. Von hier hat man eine gute Position um die Stadt zu erkunden. Die Fahrradwege entlang des Flusses sind gut ausgebaut, so dass ich gleich mal diese entlang gefahren bin.Ein paar Kilometer bin ich so mit den Wölfen hochgefahren und auf der anderen Seite wieder zurück. Danach bin ich dann alleine mit dem Bike in die Stadt um sie zu erkunden, während Axel aus Sicherheitsgründen beim Wohnmobil blieb. Und ich muss sagen es hat mir sehr gut gefallen. Aber seht selbst ein wenig.Am Gebäude mit den Polizeiautos davor, sieht man sogar noch die Einschusslöcher von der damaligen Revolution von 1989 die in Rumänien hier begann gegen die damalige Regierung unter Jauschesko. Ursprünglich gehörte die Stadt einmal zu Ungarn von daher auch der Name der Stadt. Dann siedelten sich viele Deutsch an die nach dem Krieg vertrieben wurden. Und so haben sich nun viele Rumänen hier angesiedelt die auch schon vorher zahlreich waren.

Am Montag bin ich dann nochmals in die Stadt um etwas einzukaufen. Dann machten wir uns bereit um langsam weiter zu fahren. Doch plötzlich stellte sich ein Auto direkt vor uns und Parkte da, weil sie sonst keinen Platz mehr fand. Gut habe ich es gesehen, ansonsten wir eingesperrt gewesen wären. Die Frau sagte, sie hätte eine Telefonnummer auf dem Armaturenbrett hinterlassen um sie da anrufen zu können. Ja nur wie soll ich ihr erklären, dass sie mir im Weg steht über das Telefon wo ich doch die Sprache kaum beherrsche. Aber ich habe sie ja noch rechtzeitig gesehen und sie konnte so um Parkten. Dann ging es los für uns zurück über Ungarn. Zuvor tankte ich nochmals bei einer günstigen Tankstelle in Rumänien. Dann ging es auf die Autobahn nachdem wir durch die Stadt durchgefahren sind. Die Grenze zu Ungarn ist nicht sehr weit und der Weg führt über Arad. Doch mehrere 10 Km vor dem Zoll standen hunderte Camions vor der Grenze.Wir konnten zum Glück an allen vorbeifahren bis auch wir etwas warten mussten. Die armen Kerle, stehen da Stunden lang. Wir ca. 15 min. und dann durften wir durchfahren nachdem wir unsere ID gezeigt hatten. In Ungarn hatten wir immer noch die Maut bezahlt und konnten so in einem Stück durch das Land rasen und auf der anderen Seite das Land wieder verlassen. Doch ab jetzt fahren wir wiedermal nur auf Landstrassen durch Österreich. Doch gleich nach dem Zoll sind wir wieder in etwas der gleichen Stelle wie auf der Hinfahrt stehen geblieben um da zu übernachten. Ich habe leider vergessen ein Bild zu machen. Doch kaum sind wir wieder im deutschsprachigen Raum, ruft schon die erste Frau uns zu, wegen den freien Hunden die in der nähe des Wohnmobils waren, wir sollen die Hunde anleinen. Wir sind doch ausserhalb des Dorfes und sie hat nicht mal einen Hund bei sich und dennoch fühlt sie sich gestört von unseren Hunden die in sicherer Entfernen von ihr waren. Da muss ich sagen das die Rumänen sehr entspannter sind. Die stört wohl fast nichts und leben frei nach ihrem gut dünken. Bis auf den Abfall der da überall im Land rumliegt habe ich an diesem sehr freundlichem und hilfsbereitem Volk nichts auszusetzen. Aber vielleicht passe ich einfach nicht mehr in diese gut bürgerliche deutsch sprechenden Länder. Ich möchte einfach Leben und zwar so wie ich es will und nicht wie andere es von mir erwarten. Rücksichtnahme ist ja ok, und ich begrüsse sie ja auch, aber nicht da wo es keinen ,zumindest sichtbaren Grund gibt Rücksicht zu nehmen. Oftmals ist ihnen das Gesetzt wichtiger weder das Tier oder gar der Mensch. Einen Husky immer im Zwinger zu halten ist in den meisten Länder erlaubt. Doch ist das Artgerecht? Genauso wie ein Vogel im Käfig, der nie fliegen kann obwohl er doch mit Flügeln auf die Welt kam. Ausser Katzen die dürfen alles. Frei sein, Mäuse und Vögel jagen. Aber wenn ein Hund mal seinem Jagt Bedürfnis nachgeht und eine Katze jagt, so gibt es von den meisten Besitzern einen Aufschrei. Aber so ist es nunmal bei uns und ich versuche mich da irgendwie einzumitten.

Am Dienstag sind wir dann auf der Landstrasse von Österreich gefahren, was eher Mühsam war. Unterwegs dann mal eine Pause wo ich auch Wasche gewaschen habe. Denn Eyla ist wieder am läufig werden. Sie hat wieder leichte Blutungen und deshalb wird ihr Frotteetuch auf dem sie schläft öfters gewaschen. Gut ist, dass ich während dem fahren genügend warmes Wasser habe vom Motor vorne. Damit wird sogar warm gespült. So ist die Wäsche auch beim rausnehmen schon ziemlich heiss. Wie Eyla, die ist ja auch wieder heiss. Dann ging die Fahrt weiter über Steyer bis wir müde waren und bei einem Badeparkplatz halt machten zum Übernachten. Meist fährt Axel auf der Autobahn und ich die Landstrassen. Hier hatten wir wieder eine gute Gelegenheit um den Fluss entlang zu radeln.

Der Hund oben im Bild hat uns wegen Eyla verfolgt. Würde ich nicht anhalten, müsste der Besitzer seinen Hund suchen. Den wir fahren sicher gut 10 Km jeweils. Ich könnte mit Eyla ja mal eine Rüdensammlung veranstalten irgendwo wo es viele freie Hunde gibt. Mal schauen wieviele es werden die lächzend hinter ihr her rennen.

Am Mittwoch morgen fuhren wir weiter über Salzburg nach Deutschland, dann auf die Autobahn. Jetzt geht es wieder schneller vorwärts. Und wir sind gleich durchgefahren in die Schweiz nach Herisau.Nun waren wir genau eine Wochen und einen Tag unterwegs zusammen. Die zeit vergeht so schnell.

Am Donnerstag morgen fuhr dann Axel die 700 Km Richtung Norden wieder nach Hause. Und ich hatte wieder einige Dinge hier zu erledigen. Ebenfalls sah ich wieder alle meine Kinder und auch einer der Welpen von Eyla.Ganz unterwürfig ist sie dem zweier Team begegnet. Enjy spielte dann ein Weilchen mit Zafira. Ich musste dann mein Wohnmobil wieder etwas auf Vordermann bringen. Ebenfalls nahm ich mir am Freitag endlich Zeit um mein iPhone 6s Plus zu reparieren. Den das Display ist schon seit langer Zeit mehrmals gebrochen. Und da braucht man Zeit und Ruhe um alle die kleinen Schrauben wieder ans richtige Ort zu bringen.Jetzt sieht es wieder wie neu aus und das ganze hat mich so nur 40€ gekostet.

Dann ging es noch mit den Hunden durchs Appenzellerland auf eine grosse Biketour.Dann gegen Mittag bin ich nach Hüfingen gefahren um Uwe nochmals zu sehen bevor er sich nach Spanien verdrückt. Hier traf ich wieder so einige Camper die ich kenne.

Samstag sassen wir dann zu sechst zusammen und assen, tranken Wein und hatten bis spät in die Nacht spass zusammen. Eine Ansammlung von Schweizern auf deutschem Boden. Zwei von ihnen leben auch seit kurzem im Wohnmobil. Und wie ich auch erfahren habe, lesen auch manche meinen Blog.  Eigentlich wollte ich ja nur einen Nacht hier bleiben um dann nach Donaueschingen zu fahren, doch war die Gemeinschaft so gut, dass ich noch blieb.

Heute morgen bin ich wie meinst um 7 Uhr aufgestanden und habe gleich einen Brotteig kneten lassen, wie es sich für einen Bäcker gehört. Dann wie gewohnt um 8 Uhr mit der Hundegruppe vom Dorf laufen gegangen. Wobei ich mit dem Rad sie begleitete, da mein Rücken mir immer noch Schmerzen bereitet. Jedoch ist es etwas besser geworden. Diesmal waren es gut 13 Hunde die alle frei am rumtoben waren. Mein Handy hatte ich nicht dabei da es an der Ladestation hing. Unterdessen ist auch der 1.25Kg schwere Brotteig aufgegangen und so stellte ich den Backofen für einen Stunde an. Denn wir wollen heute alle zusammen Frühstücken. Meine Batterie wird nun ziemlich strapaziert. Gestern spät in der Nacht, habe ich schon den Heizlüfter für gut 1 Stunde angestellt und nun noch den Backofen. Aber heute ist es ja schön und die bis Abend verbrauchten 6 Kw werden sicher wieder reinkommen.

Es kamen nur 3.8Kw rein, wegen schlechtem Wetter.

Auch heute kamen wir alle wieder zusammen. Ich machte für 8 Personen meine speziellen Pommes mit Kokusöl. Wir verbrauchten dann den ganzen Tag wieder zusammen und lachten uns die Bäuche krumm. Nun bin ich gegen den Abend nach Donaueschingen gefahren und werde ein paar Tage hier bleiben.

So das war es wieder von mir.