Am Sonntag ging ich noch ein wenig mit den Wölfen spazieren. Ein Bauer hat seine zwei Kühe hierher gebracht, und die essen dieses hohe Gras das sonst niemand will.Abends hat mich nun nach 2 Tagen die Polizei auch gefunden und ein Polizeiauto kam angebraust in der Dunkelheit. Wieder wurde ich gefragt woher ich komme und wohin ich noch gehe. Dann den Pass noch zeigen und alles war gut. Dann gab er mir seine Telefon Nummer und sagte, wenn was ist, könne er mir anrufen, dann sei er sofort in 7 Minuten hier. Das klappt ja viel besser als in Deutschland oder der Schweiz. Am nächsten morgen um 7 Uhr rief er mich sogar an um zu fragen ob alles ok sei. Ich sagte ihm, dass ich etwas später weiter reise und dann hängte er wieder auf. 2 Stunden später, ich war gerade abgefahren, ruft sein Kollege an, der ihn nun wohl abgelöst hatte, und fragte ob ich schon abgefahren sei. Das bin ich ja, und so wussten sie, dass sie ab jetzt nicht mehr für meine Sicherheit zuständig waren.Das nenne ich mal ein Service. Es kommt noch so weit, dann kriege ich noch Begleitschutz von denen.

Gleich unterwegs nach Tunis, sah man das Viadukt, dass von der Stelle wo ich ja war mit dem Tempel, das bis nach Karthago rührt.Ich fuhr dann gleich etwas abseits um dem Viadukt auf die andere Seite zu folgen und hielt direkt davor an.Hier legte ich eine Pause ein. Gleich davor war noch ein Kadaver von einem Schaf. Immer wieder kamen Hunde an um davon etwas zu essen. Da waren dann natürlich ganz viele Gerüche die meine Wölfe sehr interessierten. Ich ging dann rein, und plötzlich klopfte es und ein Mann stand vor der Tür,und fragte nach Zigaretten. Doch ich bin ja längst Nichtraucher und ich wüsste auch nicht, wieso ich überhaupt damit anfangen soll. Dann wollte er Geld von mir, was ich aber verneinte. Er lächelte weiter und ging dann. Später sah ich ihn zurückkommen mit ein paar Blätter die er wohl zum essen verarbeiten wird.

Noch ein paar Fotos von der Umgebung,und dann fuhr ich weiter bis vor Tunis. Da wollte ich mir eigentlich einen Schlafplatz suchen und stellte mich schön versteckt hinter ein altes Gebäude.Die Zufahrt dahin war ziemlich matschig und überall wahren Haufen von Bauschut zu sehen die sie wohl hier auf das freie Gelände bringen. Doch irgendwie war ich mit dem Platz nicht zufrieden, es war einfach keine Schönheit und so suchte ich mir auf Googlemaps einen Bessereb. Und der war in Karthago am Hafen, direkt neben der Polizeistation. Na dann müssen sie mich wenigsten nicht suchen und sind schneller bei mir wenn was wäre. Und so schlief ich hier in Ruhe und Frieden. Ach ja unterwegs nahm ich noch diese zwei Fotos während dem fahren auf. Die Spuren der Antikeund eine grosse Mosche. Am nächsten Morgen kam dann ein Mann vorbei und stellte sich als Guardia der Gegend vor. Er konnte auch Deutsch da er in der Schweiz und in Deutschland ein paar Jahre schwarz gearbeitet hat, wie er mir sagte. Dann kommt auch schon der erste Polizeiwagen angebrettert. Und der will das ich hier wegfahre und mich etwas weiter auf einen anderen Parkplatz stelle. Der Parkplatz hier ist aber gross und komplett leer. Und so sagt mir der Übersetzer, dass eben bald ein Minister hier erwartet wird. Na das stört mich doch gar nicht, und so blieb ich einfach stehen. So schnell lässt sich der Schmidi nicht verjagen nur wegen einem Minister. Ich bin ja auch Botschafter, nämlich Botschafter des Himmels.

So machte ich noch 2 Wäschgänge, denn hier kriege ich besseres Wasser als das Letzte. Denn an dem Tag wo ich von dem Wasser trank, hatte ich feste Kopfschmerzen, aber sonst nichts. Keine Ahnung ob es vom Wasser kommt, aber vielleicht ja schon. Schlechten Wein hatte ich ja nicht getrunken an diesem Tag. Dann noch diese Zeilen schreiben, und schon waren zwei Stunden um. Nun fahre ich zu den Häusern hoch um Wasser zu tanken das mir mein neuer Bekannter gezeigt hat.

Und während so langsam das Wasser in meinen Tank plätschert, höre ich ein miauen einer Katze und gehe dem auf den Grund. Den da ruft jemand mir um Hilfe zu. Und so finde ich ein kleines ausgehungertes Kätzchen, dass auch nicht scheu ist und sich sofort von mir streicheln lässt. Und so rufe ich sie zu mir nach oben und versuche ihr zu Essen zu geben. Zuerst das Trockenfutter, mit dem sie nix anfangen kann, sie kennt das Zeugs einfach nicht, dann etwas Milch, die sie auch nicht nimmt. Dann kam mir in den Sinn, dass ich ja noch meine Mischung Nassfutter habe und gab ihr einen Löffel davon.

Von dem ass sie dann, aber nur ein wenig. Oh man, was ist den los mit der Katze, die sieht aus als ob sie eine ganze Büchse brauche. Aber die kennen das einfach nicht dieses Katzen bzw. Hundefutter. Die kriegen hier nur Brot mit Wasser von den Leuten. Und während ich mit der Katze beschäftigt war, kommt auch schon der Herr und sagt, ich müsse sofort weg hier, den sein Chef kommt, sonst kriegt er Ärger.Also nix wie weg und gleich zum nächsten Parkplatz 500Meter weiter. Hier stehen ein paar Neubauten, jedoch nicht fertig gestellt, bis auf die eine Wohnung ganz oben. Na das ist ja mal speziell. Es gibt also noch genügend Eigentumswohnungen zum kaufen in diesem Blog.

 Wie die Zeit doch vergeht. Es ist nun Sonntag und ich habe seit 5 Tagen nichts mehr geschrieben. Doch viel erlebt. Über 50zig Fotos müssen noch verarbeitet werden. Na dann mache ich mich mal ran.

Mein Ziel war ja der Flughafen am Dienstag Abend, weil ich da jemand abholen, der mich auf meiner weiteren Reise begleiten wird. So ging es dahin. Doch der Navi kannte die neue Strasse nicht die vor dem Flughafen war und so konnte ich nicht links abbiegen und bin nochmals 5 Min. Um alles gefahren, um dann wieder an der gleichen Stelle zu sein wie zuvor. Vor mir lag nun eine vierspurige Strasse und mitten drin eine Baustelle. So entschloss ich mich kurzerhand auf die Baustelle zu fahren um auf der anderen Seite wieder raus zu kommen. Die Arbeiter waren nett und zeigten mir den Weg wieder raus. Das alles und noch andere Pistenfahrten der letzten Tag könnt ihr in diesem Video sehen. 

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Um 21.30Uhr, war auch schon meine Begleitung bei mir und wir machten uns von hier aus dem Staub. Einfach mal los Richtung Süden. Irgendwo nach ca. 30Km fuhren wir etwas abseits und übernachteten da. Dann am Mittwoch fuhren wir weiter nach Hammamet zu der Familie und dem schönem Platz am Strand. Dort blieben wir dann den ganzen Tag und abends fuhren wir wieder etwas zurück vor das Haus der Familie und warteten auf die Tochter mit ihrem Mann. Als sie dann eintrafen war die Überraschung gross über ihren Besuch, den sie wussten nicht das wir heute kommen. Und so wurde gleich mal gekocht, während wir Erbsen zählten.Nach 2 Stunden war das Essen dann endlich fertig, denn ich hatte unterdessen einen Bärenhunger. Es gab wieder Cousgous und Tajine. Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Herzlichen Dank, Fatma. Es war auch kühl wie man auf dem Bild sieht. Gegen 22 Uhr zogen wir uns dann zurück ins Wohnmobil und am nächsten Morgen so gegen 10 Uhr fuhren wir gut ausgeschlafen weiter. Diesmal in die Stadt Kairouan.Es ist die vierte Pilger Stadt in die jeder Moslem mal hin sollte. Unterwegs kauften wir noch Erdbeeren ein bei einem Strassenhändler und in einem mir schon bekanntem Dorf hielten wir noch an und deckten uns mit Kartoffeln und Gemüse ein, bei dem Händler, der mir das letzte mal Orangen schenkte. Gleich daneben war mit sichtbare Zeichen ein Metzger. Auch gingen wir wieder zur gleichen Essbude der das letzte mal so gute Fladenbrote gemacht hat und kauften Zwei ein für später. Für sage und schreibe nur 1.60€ für 2 Stück. Bei einem Teppichhändler auch auf der Strasse, kaufte ich mir einen neuen Teppich ein, denn der Alte hat Enjy angefressen. Viele Kinder waren die ganze Zeit da und liessen sich dieses Spektakel nicht entgehen. Einer war sogar so frech und öffnete eine Lucke und klaute ein paar Schuhe daraus und versteckte sie draussen unter einem Karton. Doch wir bemerkten es und plötzlich rannten Einige weg.

Dann musste das Wohnmobil wieder mal gewaschen werden. Bei der ersten Tankstelle wollten sie 20 Dinar dafür, (beim ersten mal hatte ich 15 bezahlt) doch die hatten lange Wartezeit. Bei der zweiten wollte er 40 Dinar, was viel zu viel ist. So fragte ich bei der dritte gar nicht mehr nach dem Preis, sondern sagte meinen Preis von 15 Dinar was 5 € entspricht und schon klappte es.Etwas später kamen wir an in der Stadt. Beim durchfahren der Stadt, zeigte uns ein Scooter Fahrer wo wir uns hinstellen können, und so fuhren wir ihm nach. Und sein Platz für uns war doch eher speziell, nämlich mitten auf einer Erhöhung eines Vorplatzes. Gleich davor war ein alter Stadtplan.Und etwas unterhalb ein Friedhof der nun eher ein Ausstellung Charakter hat.

Dann gingen wir mit den Wölfen die ausnahmsweise an der Leine waren in die Altstadt hinein. Es gab viele kleine Betriebe zu sehen die auf engstem Raum waren.Durch viele kleinen Gassen ging unser Stadtausflug. Und viele Leute hatten Freude an unseren Wölfe, da sie hier was besonderes waren. Gegen Abend wurde uns gesagt, dass wir hier nicht stehen bleiben durften und so sind wir vor ein Hotel gefahren, das gleich an der Stadtmauer lag. Hier war immer jemand da der am Tor stand und aufpasste. So schliefen wir da und am nächsten Morgen ging es nochmals in die Stadt hinein. Diesmal wollten wir alle Moscheen und was es sonst noch zu sehen gab besuchen. Man löste dafür ein Ticket für 4 Euro und konnte so alles anschauen. Hier eine Teppich kooperative in die wir sicher drei mal von Leuten hingeführt wurden. Jeder erzählte eine andere Lüge um uns da reinzubringen in der Hoffnung das wir was kaufen. Doch wir hatten unseren Teppich schon aus Schafshaaren und das erst noch für die Hälfte des vermeintlichen super Preises. Dann die grosse Moschee die in der viert heiligsten Stadt ist. Und noch kleinere Moscheen.Ein Kamel, das dazu verdonnert war um rundherum zu laufen, wenn Besucher kamen. Eine Kamelmühle die das heilige Wasser mit Töpfen hochholt. Und etwas ausserhalb die grossen Wasserspeicher.So nun hattet ihr etwa einen Eindruck von der Stadt Kairouan.

Gegen den Abend sind wir dann ein Stück weiter gefahren in Richtung Sousse. Doch unterwegs hielt ich abseits an um hier zu schlafen. Dann ging es am Samstag weiter nach Sousse in die Stadt hinein. Wir parkten da mitten drin am Rande eines Gehsteiges um in den Carrefour, Kaffee und Tee zu kaufen. Anschliessend gingen wir auf den Souk, der eigentlich erst morgen Sonntag so richtig voll sein wird. Hier wurden wir von einer Familie eingeladen zum fantastischen Essen. Unsere Tochter die gerade mit einem Schiff in Dubai ist und darauf arbeitet, hat einen Arbeitskollegen der eben Tunesier ist und dessen Eltern gingen wir nun besuchen mit ihrer ganzen Sippschaft. So parkten wir gleich vor dem Haus. Das Essen war einfach himmlisch, vermutlich besser wie in manchem Restaurant.Es gab soviel, dass uns drohte die Bäuche zu platzen. Am Schluss zum Dessert essen sie immer Früchte. Dann noch einen Tee und später noch einen Kaffee.Sie hatten extra einen Verwandten organisiert der Englisch kann, da er 5 Jahre in Canada war. Und so konnte ich mich gut unterhalten mit ihm. Am Schluss waren sicher noch 10 Leute anwesend mit uns. Die Leute hier sind einfach so gastfreundlich, es ist fast manchmal unglaublich. Sie schenken uns sogar noch zwei Töpfe aus Ton. Gegen 22 Uhr machten wir uns auf zu unserem Schlafplatz, der mir jemand anderer empfohlen hatte. Der lag gleich unten am Strand an der Strasse vor einer Bar. Doch der war so laut, dass ich mir auf Google einen Neuen suchte. Und diesmal war er schön ruhig. Als wir da ankamen, waren gerade ein paar biersaufende Jugendliche daran ein Auto aus dem Sand wieder zu befreien. Doch das war HoffnungslosAlso nahm ich mein Stahlseil und sie machten es an ihrem Auto an. Jedoch hatten sie den Hacken nicht mehr und so machten sie es unterhalb des Autos an einem dünnen Blech an. So gab ich ihnen zu verstehen, dass das nicht halten würde und sie müssen es um die Hinterachse befestigen. Dazu gab ich ihnen noch einen Verschluss Hacken. Dann zog ich sie langsam rückwärts fahrend raus. Zuerst zog ich das ganze Auto seitwärts in Position und dann die 5 Meter aus dem Sand. Und so hatten wir dann einen super Schlafplatz für die Nacht direkt vor der Küste.

So das war es wieder von mir.