Leider konnte ich im Nationalpark nicht bleiben, den am Abend kam schon wieder die Garde National und wollte mich in Sicherheit bringen. Ja sie behaupteten sogar, dass es hier zwei Terroristen oben in den „kleinen Bergen“ hat. Damit wollten sie wohl mir etwas Angst einjagen damit sie über mich verfügen können. So habe ich mit ihnen abgemacht, dass ich bis vor den Park fahre und da dann übernachte. So waren sie einverstanden. In Portugal darf man ja auch nicht in den Nationalparks übernachten, also war das für mich soweit ok.

Doch als ich da dann geparkt hatte, wollte er plötzlich, dass ich in die nächste Stadt fahre. Da willigte ich aber nicht ein, in einer Stadt übernachte ich so gut wie nie. So blieb ich einfach da stehe, er telefonierte noch etwas rum und fuhr dann wieder ab. Nach 1 Stunde kam noch ein anderes Auto, lass das Nummernschild ab und fuhr dann auch wieder los. So langsam Nervt es nur noch. Den jedesmal muss ich mit denen eine Diskussion führen bis sie dann wieder gehen.

Der Morgen kam dann schliesslich und keiner tat mir wie immer was schlechtes.

Wir machten dann eine grosse 20Km tour um den Berg durch den Nationalpark mit dem Bike.

Die ersten 3 Km gingen bis zum Eingang des Parks. Dann ging der Weg weiter für ca. 2-3 Km und war gut befahrbar. Dann kam ein Museum in das ich nur kurz reinging, es waren nur Bilder darin zu sehen. Dann ging es weiter.

Der Weg wurde nun schmaler aber immer noch ok.

Und die Aussicht war auch bombastisch.

Doch dann musste ich meist vom Bike absteigen, den nun war fertig Lustig für mich.

Ab jetzt wurde es sehr steinig. Und ich hatte zuviel an,da der Wetterbericht nicht gerade gut war. Doch er hatte wieder einmal unrecht und die Sonne schien die ganze Zeit, was mich so ins schwitzen brachte, dass ich die zwei Jacken abzog.

Blick nach oben.

Dann traffen wir auf Kühe und ihren Besitzer.

Ich redete 10 Min. Mit ihm und er sagte mir das es noch schlimmer wird mit dem Weg, aber danach kommt eine Strasse. Ich hatte noch so 4 km Wanderweg vor mir.

Zum Glück konnte ich die Pedalen weg nehmen um das Rad nicht tragen zu müssen. So konnte ich es die Steine hoch und runter schieben mit etwas el. Unterstützung. Das ganze ging nur für diese 4 Km so 3 Stunden und meine Arme vielen mir bald ab. Nun schwitze ich so stark, dass ich nun oben ohne war. Dafür habe ich mir ein paar Kratzer von den Büschen eingefangen. Die Büsche hier sind ziemlich steif und lassen sich kaum bewegen.

Irgendwann waren wir dann auch mal kurz unten am See und sie konnten wieder was trinken.

Unterwegs tranken sie aus den Pfützen in den Steinen, doch ich hatte wiedermal nichts dabei, ausser vier Mandarinen.

Dann endlich hatten wir es geschaft, wobei die zwei ja ihren vier mal vier hatten.

Noch über den Pass rauftreten mit letzter Kraft. Auf der anderen Seite waren aber Schafe die nun etwas rannten. Nun musste ich zu meinen Wölfen schauen und sie kontrollieren.

Enjy hatte sie schon entdeckt also habe ich sie zu mir gerufen mit „chom da“ auf deutsch komme dahin. Eyla war schon bei mir und Enjy kam dann auch.

Ab jetzt konnten wir auf der missen Betonstrasse fahren. Ich brauche dringend grössere dicke fette Räder, den meist bin ich nicht auf Strassen unterwegs.

Ein alter Stollen aus der Kreigszeit.

Auf der anderen Seite war er verschlossen.

Er stammt von 1941 ich konnte aber nichts im Internet darüber finden. Der Name ist auf dem Foto angeschrieben, vielleicht ist ja jemand von euch des Französisch mächtig.

Stein wurde auch reichlich hier abgebaut.

Schliesslich kamen wir wieder zurück so um 16 Uhr. Ganze 6 Stunden hatte es gedauert und ich war Platt. Aber etwas Sport hat mir noch nie geschadet.

Nun machte ich meinen ersten versuch um mir Gus Gus zu machen.

Jeder fängt mal an. Aber muss noch irgend eine Sauce dazu machen das nächste mal. Aber es hat geschmeckt.

Am Abend kam dann schon wieder die Garde National, diesmal zwei in Zivil. Wieder ein wenig mit denen Plaudern. Einer wollte in die Schweiz kommen.

Der Tag war super. In der Nacht regnete es nun kräftig. Kein Wunder ist der See so voll.

Aber so ist es am besten. Wenn ich die Welt erschaffen würde, dann wäre am Tag immer Sonnenschein und in der Nacht der Regen, so wie es ja auch Tag und Nacht regelmässig gibt.

Nun bin ich weiter gefahren Richtung Tunis. Dabei habe ich nun Festgestellt, dass ich meine Korrektur Sonnenbrille gestern verloren habe. Sie muss wohl aus der Jacke gefallen sein. Hatte nur 17€ gekostet zum Glück. Das ist ein Grund, warum ich nie teure Brillen kaufe. Entweder ich mache sie Kaputt, oder ich verliere sie wie eben.

Unterwegs bin ich schnell in eine Brillengeschäft, doch die wollten über 100€ für eine Sonnenbrille. Muss wohl eine Markenbrille gewesen sein. Mal schauen vielleicht finde ich noch eine als Notlösung bis ich wieder eine machen lassen kann.

Unterwegs machte ich einen halt gleich vor Tunis und stellte mich auf einen Platz. Da sahen sie das ich Hunde habe und fragten mich, ob sie ihren bringen dürfen. Ich meinte ja klar und gleich noch von der Leine lassen. Dann redeten sie irgendwas von Impfen. Doch ich wusste nicht was sie meinten.

Plötzlich kommt eine Frau an mit einem Sack. Was meint ihr was drin ist?

3 Katzen.

Sie spricht nur Arabisch. Ich frage sie auf Französisch was sie für die Katzen will, doch sie versteht nichts. Nun was würdet ihr tun in so einer Situation?

Kaufen und Frei lassen, oder einfach ignorieren?

Dann machte die Frau plötzlich den Sack 10m vor meinen Hunden auf und lässt die Katzen raus. Sie sind dann in alle Richtungen gerannt. Ich musste meinen Hunden sagen, dass sie ihnen nicht nachrennen dürfen. Gut sind sie so gut erzogen.

Dann konnte endlich jemand etwas Französisch.

Ich hatte einen falschen Eindruck von der Frau. Sie dachte ich sei ein Tierarzt und komme um zu Impfen. Deshalb haben mich auch andere zuvor gefragt ob ich gekommen bin um Impfungen zu machen. Nur dachte ich sie meinen ich wolle hier meine Hunde impfen lassen.

Offensichtlich kommt ab und zu irgend ein Europäer und bietet gratis Impfungen für die Tiere an.

Die Frau ist sicher eine Katzenfrau, die den Tieren gut schaut, so hat sie mich gesehen und die Katzen aus dem Container in den Sack getan.

Echt Lustig. ???

Danach fuhr ich nach Tunis in einen Park.

Zum Glück fragte ich jemand wie es hier so ist, und er sagte mir, dass ich besser wo anders schlafen solle. Den sobald es dunkel wird, komme viele hierher um zu Saufen. Da ist an schlaf nicht zu denken. Also bin ich in eine Nobelgegend von Tunis gefahren.

Die Garde National kam dann mich am nächsten Tag auch wieder besuchen, allerdings diesmal nur einmal.

Hier stand ich nun zwei Nächte. Es war Ruhig und ich war gleich neben einem Park wo ich mit den Wölfen auch spazieren konnte.

An einem Tag machte ich einen Ausflug mit dem Bike, für 20Km, dabei bin ich an Karthago vorbei gekommen. Hier sah ich alte Ruinen. Vermutlich war das mal ein Wasserspeicher von dem Wasser das gute 200Km auf einem Viadukt hierher transportiert wurde.

Von hier sah ich eine Kirche auf einem Hügel hoch in den Himmel ragen.


Also bin ich auch noch schnell dahin gefahren.


Es ist nun daneben ein Museum geworden wo es einen Haufen Steine zum anschauen gibt, aber mehr nicht. Deshalb zahlte ich den Eintritt nicht und habe es nur von Aussen betrachtet.

Dann noch etwas Einkaufen und wieder zurück. Unterwegs schaute ich noch ausschau nach einer Tanke für morgen und fuhr mit dem E-bike zur Säule, sagte dem jungen Mann, einmal Voll tanken bitte. Er und sein Meister, schauten mich an und fragten wo den der Tank sei. Ich zeigte auf die Batterie und auf den kleinen Deckel der daran angebracht ist. Nun schaute mich der junge Mann etwas irritiert an und wusste wohl nicht, wie er da die Zapfsäule reinbringen solle. Dann schmunzelte ich beide an und sagte ihnen dass es sich um ein Elektrobike handelt. Sie mussten Lachen und ich natürlich auch.

Es steckt immer noch der junge Lausbube in mir. Ich bringe den einfach nicht los.

Am Donnerstag morgen fuhr ich so langsam zur Fähre rüber. Unterwegs nochmals tanken und dann verbrachte ich die Zeit beim Fährhafen den ganzen Nachmittag. Es tummelten sich ein Haufen Händler da rum.


Beim diesem Häuschen gleich auf der Strasse, holt man sich die Tickets vorne ab und fährt dann danach gleich die erste Rechts rein um zum Tor 13 zu gelangen wo man nun warten darf.

Erst so um 15.30 Uhr machen sie das Tor auf und man kann endlich reinfahren zur Kontrolle. Zuerst muss man den Pass zeigen und später wird auch das Wohnmobil von ihnen angeschaut. Dann kriegt man Notizen auf das Papier vom Auto, dass man schon bei der Einfuhr bekommen hat. Mit dem und dem Pass und dem PW Ausweis geht man dann zu Fuss etwas zurück zu einem Häuschen wo man das Papier abgibt und wieder einen Stempel in den Pass kriegt.

Nachdem fährt man zum Schiff, wo man wieder lange warten darf. Um 18 Uhr währe eigentlich die Abfahrt, aber wie immer geht es erst um so 20Uhr weg.

Hier wird man zuerst vom Zoll kontrolliert, auch drinnen und dann noch von der Polizei, die wieder rein wollen. Sie wollen wohl sicher sein, dass man keine Personen mit schmuggelt die sich irgendwo versteckt hat.

Dann endlich konnte ich aufs Schiff fahren und ich hatte wohl den besten Platz den man haben konnte, nämlich mit Meerblick.

Ich war tot müde. Ich schaute noch etwas den Autos zu die rein rangierten, und dann versank ich im Schlaf.

Doch Enjy weckte mich schon um 4 Uhr, den sie hat Durchfall. Also raus mit ihr, wo sie auf den schmutzigen Schiffsboden gemacht hat. Auch das noch. Na dann, scheisse zusammen nehmen und wie es für einen Schweizer gehört, ganz gründlich. Dann wieder schlafen bis 7 Uhr früh. Das Festland ist nun auch schon zu sehen und wir sind nicht mehr weit von Palermo entfernt.

Ich muss dringend zum Tierarzt mit beiden, den sie haben so glaube ich Hundeschnuppen. Gut kenne ich da jemand, der ich schon geschrieben habe. Sie kann mir sicher helfen einen zu finden.

Nun durfte ich um 9 Uhr rausfahren. Zuvor ging ich aber noch nach oben an Deck um zu schauen ob ich noch ein Papier brauche, dass ich ausfüllen muss für die Einreise. Doch es braucht keines. So musste ich nun 1/4h warten, damit ich wieder runter kam.

Dann ging es zur Kontrolle der Italiener. Die schauen auch gut rein. Und die Hundepapiere sollten unbedingt stimmen. Die nehmen es da sehr genau. Tollwut Impfung wird Kontrolliert und Gesundheitszustand muss auch im Heft stehen. Titerwerte hat sie aber nicht interessiert. Dann wurde bei jedem der Chip ausgelesen und die Nummer kontrolliert. Bei Eyla gab er eine Minute nicht an der Scanner, da wurde mir schon bange. Doch dann ging es zum Glück. Dann werden sie noch in eine Liste eingetragen. Ging zum Glück alles gut, sonst Hund weg, oder so. Dann konnte ich raus fahren. Bin gleich zum Lidl und habe wieder mal Gipfeli also Croissant gekauft. Und Parmaschinken und Käse und die Vorräte mit Hundefutter wieder aufgefüllt. Kostete gleich 80€. Für soviel habe ich 2 Wochen in Tunesien gelebt.

Dann ging es zum Tierartzt. Sie haben nur eine Halsentzündung. Die Medis kosteten 43€ und der Arzt nur 12€. Das ist günstig. Zusätzlich gebe ich noch Artemisia ins Futter, das Kilt jeden Virus.

Mit der neuen Box, kann ich jetzt das Futter für 6 Tage machen.


Die haben im untersten Regal des Kühlschrankes Platz. Eine ist voll mit Datteln die ich jeden morgen Esse.

Ich stelle mich wieder an den gleichen Platz wie das letzte mal.


Doch kaum bin ich hier, ist Wort wörtlich eine Bomben Stimmung. Den am Strand wurde eine Tretmine gefunden und die Polizei hat alles abgesperrt und sie gesprengt.


Plötzlich gab es einen lauten Knall und nach 5 Min. war keine Polizei mehr da.

Da soll mal einer sagen Tunesien sei gefährlich. Stellt euch vor, ich wäre da reingetreten. Sie lag nämlich genau da am Rand vom Meer.

Hier an dem Platz bleibe ich für 2 Nächte bevor ich dann weiter ziehe. Bei meinen zwei bekannten wo das eine Bike noch steht, bin ich dann ab und zu zu Besuch. Meinen 2 Wölfen gefällt es da auch immer, weil es Futter gibt.


So das war es wieder von mir.

Abschliessend noch mein Fazit von Tunesien:

Tunesien war ein wunderbares Land mit sehr Gastfreundlichen Menschen. Ich würde jederzeit wieder dahin reisen. Auch Kulturell hat es viel zu bieten. Und die Sahara ist um einiges grösser als in Marokko, wo es mir persönlich am besten gefallen hat. Ich hatte nie Angst oder eine Situation erlebt die mir gefährlicher erschien als in Europa. Das Wetter ist sicher im Süden etwas besser als im Norden. Aber nicht wärmer wie in Spanien oder Marokko. Abfall sieht man leider häufig, so wie in Italien oder in teilen von Spanien auch. Da wo Tourismus ist, da ist es dann aber sauber. Der Verkehr ist fliessend und unkompliziert. Man kann überall parken wo die anderen noch durchkommen. Es wird vorsichtiger gefahren als in Italien wo eher gerast wird. Auch hat es bedeutend weniger Verkehr als bei uns. Unfälle habe ich keinen Einzigen gesehen. Medizinische Versorgung soll da wo der Tourismus ist an den Stränden auch gut sein. Viele reisen wegen dem in das Nachbarland Tunesien. Und es ist sehr sehr preiswert für uns. Etwa die hälfte bis 1/3 von Marokko. Es gibt sicher Gebiete die man meiden sollte, die ich aber trotzdem besucht habe. Den Nordosten habe ich leider ausgelassen und hebe ihn mir für ein andermal auf.

Wie immer noch die Videos