Am Sonntag übernachtete ich dann etwas weiter vorne, wo ich die zwei Deutschen getroffen hatte, die aber schon weg waren. Von hier sind wir noch ins Dorf und zu den Klippen die wunderschön sind.

Dann Montags machten wir uns auf den Weg quer durchs Land zu fahren ca. 120 Km um jemand zu besuchen. Aber ich fuhr erst um 18 Uhr los von hier.

Die Landschaft ist Hügelig aber schön. Beim vorbeifahren diese Steinschnitte gesehen.

Mitten drin, machten wir bei einem See im dunkel einen Halt um zu übernachten. Am nächsten morgen konnte ich erst sehen wie schön es um mich herum war.

Dann fuhr ich nach Eraclea Minoa, ein kleines Feriendorf das am Strand liegt, aber ca. 4Km davor. Hier konnte ich bei Heike die mit ihrem 11 jährigen Sohn Jan hier bei einem Haus für den Winter mit ihrem Wohnmobil, wo sie sonst drin leben, sein können. Ich blieb da ganze vier Nächte.

Konnte da wieder mal das Wohnmobil gründlich innen und aussen reinigen, Bettwäsche waschen und kleinere Dinge reparieren. Es gibt immer was zum machen. Jeden Tag unternahm ich mit dem Bike einen Ausflug in die schöne Landschaft. Aber seht selber die vielen Fotos die jetzt kommen.

Einfach nur wunderschön sowas zu erleben. Leider alleine, was manchmal schon nagt an mir.

Nach dieser Zeit fuhr ich dann wieder mitten durchs Land um so langsam zurück zu fahren. Unterwegs machten wir einen Halt um zu übernachten und fanden wieder eine super stelle an einem Fluss.

In San Marco am Strand wollte ich mal auf einen Stellplatz um etwas Bekanntschaft zu machen. Doch der war rappel voll mit ca. 40 Wohnmobilen der Italiener die jedes Wochenende hierher kommen. Also stellte ich mich etwas weiter nach vorne an den Strand.


Doch bei einer meiner Radtour fand ich dann noch eine bessere stelle und fuhr am nächsten morgen dahin. Es ist zwar jetzt Montag und der Stellplatz ist komplett wieder lehr, nur ein deutsches älteres Pärchen ist noch dort.


Hier habe ich Strand und einen wilden Fluss und den Ätna im Rücken der immer noch am dampfen ist.

Wie immer haben auch die Wölfe spass an der Stelle.

Als ich nun da so am Strand stand, kommt plötzlich ein junges Paar mit einem kleinen Kind mit den Fahrrädern angefahren. Sie fragten ob es hier eine Brücke über den Fluss gebe, aber die gibt es nicht. Also blieben sie einen Moment stehen.


Da ich wusste das ein Sturm aufkommt mit starken böhen, bot ich ihnen an bei mir zu bleiben. So schlug ich vor für sie Spagetti zu kochen und wenn sie wollen, können sie auch zu dritt im Alkoven übernachten. Sie nahmen dankbar an und so hatten wir einen schönen Abend zusammen. Besonders das kleine ca. 3 jährige Mädchen hatte Null Kontakt Probleme. Uns so war sie wie ein Enkelin zu mir.

Ist sie nicht Süss die Kleine?

Draussen war nun unterdessen das Wetter richtig schlecht geworden so Kochten wir drinnen im warmen unsere Spaghetti.

Und die Kleine hilt uns alle auf trab. Sie hat Energie für zwei, aber voll Süss.

Der nächste Morgen regnete es immer wieder und wir blieben alle drinnen im Trockenen. Dann gegen Mittag hiess es abschied zu nehmen. Da ich ihnen von Tunesien erzählt habe, wollen sie nun auch da rüber. Ob sie es machen was ich nicht, den sie hatten auch schon andere Pläne.

Die Kleine weinte als sie gehen mussten. Sie wollte noch bei mir bleiben, doch muss ihr ein jähriges Abendteuer mit den Rädern ja weiter gehen. Jeden Tag so 50-60Km. Und das mit Anhänger im Schlepptau. Jeden Tag wechseln sie ab.

Dann fuhren sie los und ich war wieder alleine.

Gegen den späteren Nachmittag schaute ich mal aus dem Fenster und sehe einen kleinen Hund mitten im Fluss auf einer Insel rumlaufen.

Er hat sich wohl dahin gerettet. Der arme kerl war ganz nass und am zittern. Ich dachte so für mich: „Nicht schon wieder“ Also lies ich meine zwei Wölfe raus, die sofort zu ihm rüber watschten. Ich zog meine Hose aus und lief Barfuss durch die starke Strömung und musste dabei aufpassen dass ich nicht umfalle. Dann holte ich den Kleinen der sich ohne widerstand retten lies. Brachte ihn ins Wohnmobil und trocknete ihn ab.

Ein Auge war fast am rausfallen. Doch das ist so wie es aussieht schon lange so. Nach einer halben Stunde hat er sich erholt und läuft herum als ob er schon immer bei mir wohnte. Ich gebe ihm zu essen und er isst gut. Doch nach einer weiteren Stunde, (ich bin schon am klären wohin mit dem kleinen) fängt er an im Wohnmobil zu markieren.

Und meine zwei sind auch Eifersüchtig und heulen rum weil der da einfach so überall rum läuft. Also habe ich ihn das Bike genommen, ihn in die Satteltasche getan und bin zum Stellplatz gefahren wo ich ihn dann übergab.

Erste Hilfe hatte ich geleistet, doch nun muss jemand anders für ihn schauen, den ich will morgen nach Italien rübersetzen.

Dann war der Tag auch schon gelaufen. Am Mittwoch gegen den späteren morgen fuhr ich dann los zur Fähre. Die erste Rederei wollte 73€ und der zweite Hafen war angeblich geschlossen wie mir ein Taxifahrer sagte als ich vorbei fuhr. Er wollte 10€ um mich zum dritten Hafen zu bringen. Doch das schaffe ich auch ganz gut ohne ihn.

Beim dritten Hafen zahlte ich dann 56€ also Zehn mehr als bei der Hinfahrt. Das kann ich verkraften. Während ich vor dem Schiff am warten war, begann ich endlich wieder einmal im Blog zu schreiben. Und zwar von hinten an. Dann im Bauch des Schiffes, ich blieb in meinem Wohnmobil, machte ich weiter damit. Dann ging ich raus, auf die Autobahn, die übrigens bis Napoli kostenlos ist. Machte kurz einen Halt bei einer Raststätte, aber nur kurz und fuhr dann ab in den Norden. Hier meine Strecke.

Jetzt in dem Moment sah ich gerade einen dunklen Fuchs der am Flussbett wo ich stehe vorbei zottelte. Meine zwei Wölfe sind irgendwo da draussen und haben ihn wohl aufgeschreckt. Ich bin vorher mal raus um nach ihnen zu schauen. Plötzlich sah ich sie und Enjy rannte wie vom Blitz getroffen umher als sie mich sah. Dann zeigte sie mir wo sich Eyla befindet. Die hat einen grossen Bau gefunden und ist ganz da rein um zu buddeln, ihre Lieblingsbeschäftigung. Enjy ist dann gleich hinterher. Der Bau ist so gross das beide Platz haben. Angst habe ich dabei keine um sie. Warum sollte ich das stoppen wenn es in ihrer Natur ist sowas zu machen. Und wenn dann eben trotzdem mal was passiert, hatten sie ein schönes Leben, auch wenn es sehr hart sein wird für mich. Aber ich lebe ja auch in Freiheit, zumindest meine ich dass, also sollen auch sie ihr Leben geniessen können wie sie das möglichst wollen.

Gestern Abend bin ich zuerst bei einem Industrie Quartier gelandet, doch abends kam dann die Polizei weil da irgend wer angerufen hat. Sie hatten wohl Angst das ich einer der Bösen bin. So musste ich da weg unter Polizei Begleitung. Das bin ich mir ja zu genüge gewohnt von Tunesien. Doch da wo sie mich hinführten war direkt an der Autobahn bei einem Hotel. so blieb ich da stehen aber nur bis ich meine Lieblings Sendung Wilsberg fertig geschaut hatte. Dann fuhr ich wieder zu Fluss, doch diesmal auf die andere Seite und fand schliesslich dass was ich beim ersten mal schon suchte, eine Stelle direkt am Fluss ohne Häuser in der Nähe.

Nun hat es wieder angefangen zu regnen. Die Wölfe werden sicher ganz schmutzig daher kommen, speziell Eyla. Weiss noch nicht wie ich dass mache. Duschen oder in den Fluss jagen. Aber egal, als ich Klein war bin ich auch viel in den Sandhaufen und war danach richtig Schmutzig, dass gehört einfach dazu.

Ich bin immer noch am schreiben und da fängt es wieder kräftig an zu regnen. Ich weiss nicht ob das gut oder schlecht ist für die Hunde. Werden sie sauberer oder noch schmutziger?

Nun wollte ich eigentlich hier rausfahren, aber denkst du. Ich fahre mich ganz fest im Erdsumpf fest, wegen dem regen.
Wie ich da wieder raus kam, erfährt ihr dann in ca. 10 Tagen wieder.

Wie immer zum Schluss noch die Videos welche noch von Tunesien sind.