Am Freitag morgen habe ich mich schon Früh aufgemacht und musste somit diesen schönen Platz am See in Lkheng verlassen.Zuerst ging es mal runter durch ein Tal, dass ziemlich Grün war. Also muss da auch ein Fluss sein.Doch dann wurde es ziemlich Steinig.Und die erste Karawane war auch schon zu sehen.Oder auch mal eine Ziegenherde die über die Strasse ging.Auch eine Steinkulisse kann anschaulich sein.Dann fuhr ich durchs Dorf Tinejdad und machte da einen halt. Ich musste mir ÖL für die Hubstützen besorgen, dass ich in einem Autoshop bekam. Dann suchte ich mir einen Schweisser um beim Tankhalter etwas zu ändern, damit die Schraube vom Halterband nicht am Boden anstehen kann.So schweisste der man unter meiner Anleitung das so wie ich es haben wollte. Ich könnte das auch selber, nur habe ich kein Schweissgerät und hier kostet es ja nur 5 Euro. Natürlich habe ich meinen Feuerlöscher bereit gemacht, da hier ja der Dieseltank war. Die Leute fanden das Lustig. Nachdem er fertig war, habe ich noch das finnisch gemacht und alles schön gereinigt und dann lackiert. Sowas ist bei ihnen eher unnötig. Aber ich bin ja Schweizer und somit gelten bei meinem Fahrzeug meine Standards. Danach fuhr ich zum Dorfausgang wo es eine Tankstelle mit Waschpersonal gab. Hier lies ich zum ersten mal mein Wohnmobil von jemandem waschen. Auch hier gab ich Anweisung und auch meine Tools, denn der hatte weder Seife noch so einen Stab um oben zu reinigen.Er hatte zwar schon Seife, aber die nehmen Kleiderseifenpulver, und dass wollte ich meinem Wohnmobil nicht antun. Gekostet hat es auch hier 5 Euronen. Dann fuhr ich wieder weiter durch die Steinwüste.Bis zum Dorf Alnif wo ich mich erst einmal wo hinstellte um mir einen Überblick zu verschaffen. An der Hauptstrasse war es eher Touristisch, was ich eher vermeiden will, also fuhr ich hinterhalb zum Dorfplatz, mitten da wo alle Einwohner sich aufhalten.Das war auch der Markplatz wo manchmal eben ein Markt ist. Gleich kamen viele Kinder zu mir und dem ersten gab ich meinen Feldstecher. Ein Mädchen fragte mich nach einem Pen, so gab ich ihr meinen Wasserfesten Filzstift. Bonbons wollte sie auch noch, doch sowas hatte ich nicht dabei. So fragte ich sie wo man den Bonbons kaufen kann, so liefen wir zusammen dahin und ich kaufte 10 Packungen Kaugummis. Als wir wieder beim Wohnmobil waren verteilte ich allen einen aus der Packung. Dann ging ich zu einem Möbelpolsterer, der mir zwei Bretter mit meinem Leder überziehen musste, die werden dann bei der Türe innen befestigt. Denn der Originalstoff ist abgefallen. Von den Kindern habe ich leider kein Foto mehr gemacht, irgendwie war ich zu beschäftigt. Aber vom Dorf machte ich noch am nächsten Morgen welche.Sieht ein bisschen aus wie in einer Westernstadt. Hier fragte ich auch das erste mal nach einer neuen Satschüssel, den meine 60er kommt so langsam an ihre Grenzen mit dem Empfang. Doch die hatten nur Kleine oder Grosse ohne Zubehör. So ging es nun am Samstag morgen weiter on the Road.Hier war nun auch schon der erste Sand sichtbar. Die Sahara ist nicht mehr so weit. Dann wieder eine Oase.Von hier habe ich die Hauptstrasse verlassen und bin in ein kleines Berberdorf gefahren um eine Pause zu machen und endlich wieder einmal meinen Abwasch und Womoreinigung. So hilt ich in Taghbalte an und als erster kam ein alter Mann zu mir.Er fragte mich nach Medikamenten für sein Arthrose problem ein seinen Knien. Doch sowas hatte ich nicht dabei. Was ich aber machen kann ist betten. So bettete ich für sein Bein in der Hoffnung, dass es besser wird. Und dann kamen auch hier wieder scharren von Kindern.Auch ihnen gab ich jedem einen Kaugummi und legte zugleich meinen Abfalleimer hin damit sie es diesmal da rein tun. Was sie auch alle taten. Und den neuen Kindern gaben sie Anweisung das auch zu tun. Klappt ja wunder bar mit ihnen. Plötzlich brachte mir ein Junge ein Tablett mit Tee und Pizzagebäck und Brot und Olivenöl. Ich hatte zwar schon zuvor gegessen in Tazarine wo ich bei der Tankstelle auch einen halt machte und mein Wasser noch voll auffüllte. Trotzdem ass ich davon und trank einen Tee. Danach musste ich aber meinen Haushalt machen, während alle Kinder ca. 20 Stück, draussen am warten waren. Als ich fertig war, machte ich mich mit Eyla auf durchs Dorf und die ganze Bande hinterher. Vor Eyla hatten sie ersichtlichen Respekt, was ich gut fand, aber gleichzeitig auch ihren Spass an ihr. Jedesmal wenn sie ihn ihre Richtung rannte, rannten alle davon und hatten einen heiden Spass daran. Die Kinder hier haben keine Hunde, und schon gar nicht so einen jemals gesehen. So machte ich mit ihr ein paar Kunststücke und die fingen doch tatsächlich an zu applaudieren. Wie wenn ich ihr Zirkuskinderprogramm bin. So nahm ich mein Handy und filmte noch etwas davon.

Diese Kinder sind so bedürftig und freuen sich an allem was man ihnen gibt. Ich habe keine einzige Streitereien unter ihnen beobachtet. Nach zwei Stunden Aufenthalt wollte ich dann losfahren, blieb jedoch im Sand stecken. So kam ein Berber mit einem Spahten und half mir wieder rauszukommen. Die Strasse war ja gleich hinter mir. So konnte ich nun schliesslich Losfahren.

Unterwegs fahren mir so alle 15 Minuten ein Mercedes entgegen. Der nächste der kam, hatte sogar Schafe auf dem Dach die da standen. Wo bleibe den da die Sicherheit bei einem plötzlichem Bremsen? Doch es hat so wenig Betrieb auf den Strassen, dass man sehr selten bremsen muss. Die Strassen sind auch mehrheitlich gut. Manchmal etwas holperig, dass wird aber meistens vorher angezeigt.

Ich nahm auch noch vier Frauen mit die zur Arbeit mussten.Als ich sie wieder absetzte, fragten sie mich nach Wasser. Da sie aber keine Flaschen dabei hatten, leerte ich meine noch und füllte die voll mit Wasser. Sie waren Dankbar dafür und gingen dann ihres Weges. So fuhr ich noch an Taghbalte vorbei, und traff dann schliesslich in Zagora ein.Hier ist wieder einmal eine etwas grössere Stadt. An der Hauptstrasse wo ich mich zunächst hinstellte wieder voller Tourismus mit den vielen Läden. Und hinterhalb waren die Geschäfte, so wie ich sie sonst kannte.

Hier traf ich Leute, die sogar ein wenig schweizerdeutsch kannten. Mir wurde gesagt, dass viele in die. Schweiz von hier sind und geheiratet haben, oder Touristen waren hier und haben so jemanden kennengelernt und geheiratet. So wollte ich hier eine grosse Satschüssel kaufen und mein neuer Bekannter ging mit mir in einen Laden an der Hauptstrasse. Doch der wollte fast dreimal soviel wie die anderen von Gestern. Da ich die Preise aber kannte und er mir nicht entgegenkam suchte ich mir selber etwas hinterhalb einen Laden. Und auch hier hatte ich schnell einen neuen Begleiter mit dem ich Englisch sprechen konnte. So fand ich schliesslich meine Schüssel mit allem drumherum für nur 25 Euronen statt 60. Die Stange und die Bodenbefestigung nahm ich von der Wäschespinne.

Heute Montag morgen während ich hier schreibe, fängt plötzlich ein Sandsturm an über uns zu fegen. Das erste mal das ich zuvor auch Wolken sah, in diesem Land. Fotos von Zagora gibt es etwas später.

Geschlafen habe ich etwas ausserhalb in der Hoffnung, dass es ihr ruhig ist. Doch weit gefehlt. Horden von Hundebanden bellten fast die ganze Nacht durch. Als ich dann heute Morgen Eyla rausliess, ging es gleich wieder Los, da sie ihren neuen Rivalen gleich entdeckten. So kamen gleich mal 10 Hunde auf Eyla zu, die einfach erhobenen Hauptes stehen blieb und manche konnten dann an ihr schnuppern und auch sie teilweise an dem einen. Doch die meisten hatte Angst und liefen gleich weg wenn sie kam. Ich legte noch das Hundefutter raus das Eyla seit 5 Tagen nicht essen wollt, aber nur einer getraute sich so nahe ans Wohnmobil zu kommen. So stand der Napf die ganze Zeit draussen. Plötzlich kommt aber eine Ziegenherde vorbei, entdeckte das Futter und sogleich stürmten alle drauf los. Das war Lustig.So das wars wieder und wenn es euch gefallen hat, dürft ihr gerne das Like drücken.