Das Ätna-Erlebnis, war schon ein verrücktes Unterfangen. Ich bin da bis in den Kraterrand des noch aktiven Vulkans hoch mit meinen Hunden. Das war sehr verrückt muss ich sagen, aber es gab ja noch andere die das gleiche machten. Er spuckt zwar, aber nicht so hoch, dass es gefährlich ist, aber man weiss ja nie wenn er so richtig Gas gibt. Vermutlich gewöhnt man sich auch mit der Zeit an die Geräusche wenn man immer wieder da oben ist. Doch beim ersten mal, kriegt man schon weiche Knie.

Nun er liegt ja auf gut 3300m oben. Die ersten 500m ging es mit dem Rad und hoch stossen bis zur Seilbahn-Station. Von da zu Fuss bis auf ca. 2900m zu einem erloschenem Krater. Ab hier war dann der Weg gesperrt zum Ätna. Aber da es schon viele Spuren im Schnee hatte und ich gerade so im Schwung war, lief ich gleich durch über das Schneefeld. Die letzten 200 Höhenmeter waren dann schon sehr anstrengend. Es ging nur noch in kleinen Schritten weiter. Für meine zwei Hunde, war das wohl ein Klacks, denn die waren immer ein Stück vor mir. Und dann war ich endlich oben, aber es war sau kalt und sehr windig. Durch die tiefen Temperaturen, war auch der Handyaccu sehr weit unten. Und als ich dann noch die Drohne steigen lies bei diesen schwierigen Verhältnissen, war plötzlich das Bild von der Drohne weg, ich hatte keine Ahnung wo sie sich nun befindet oder in welche Richtung ich den nun fliegen sollte. So kam mir dann in den Sinn, dass sie ein Homebutton hat und drückte diesen. Nun sah ich an der Fernbedienung wo die Höhe und Distanz angegeben ist, dass sie so langsam in meine Richtung kam direkt über dem Vulkan, aber ca, 300 m oberhalb. Noch immer fürchtete ich um meine Drohne ob sie es schaffte zu mir zu kommen. Erst als sie dann ca. 100m oberhalb von mir war und ich sie endlich sah, war ich erleichtert und übernahm ab jetzt wieder selber die Steuerung. Trotz heftigem Wind, gelang es mir sie zur Landung zu bringen. Glücklicherweise lief die ganze Zeit die Aufnahme und so konnte ich ein Video daraus schneiden.

Nach diesem Erlebnis ging es wieder zurück zum Wohnmobil das auf 2000m Höhe geparkt war.Doch gerade da wo die Teerstrasse wieder anfing, holte ich mir einen platten Reifen. Doch es war sehr kalt und so beschloss ich wieder runter ans Meer zu fahren. Jede 100m Höhenunterschied wurde es ein Grad wärmer. Als ich dann gegen Abend am Meer ankam, war es 18 Grad. Perfekt. Zuerst parkte ich bei einem Restaurant, doch dort musste ich wieder wegfahren und so fuhr ich 15Km weiter zu einem kleinen Naturpark ebenfalls am Meer. Dann wurde erstmal geschlafen. Und am nächsten Morgen liefen wir zuerst über das Feld, dann in den Wald und am Strand wieder zurück.Diese Gegend war wiedermal das Paradis für die Hunde, denn die rannten da rum auf der suche nach Hasen oder was auch immer sie in der Nase hatten. Danach fuhren wir weiter nach Brucoli um Brocoli zu essen. Nein aber so kann man es sich merken. In Maps me suchte ich nach Trinkwasser und wurde so zu einer Stelle geführt von wo ich meine Tanks wieder füllen konnte. Dann gleich etwas vor der Burg fuhr ich über die grossen Steine zu unserem neuen Platz.Die Zufahrt war recht holperig aber für den Vario kein Problem. Danach sind wir erst mal durch das Dörfchen gelaufen und ausnahmsweise hatte ich die Hunde, wegen den vielen Katzen an die Leine genommen. Danach galt es den defekten Reifen wieder zu reparieren. Wie erwartet war es ein Schlangenbiss der durch einen grossen Stein verursacht wurde.Dann fuhren wir zu unserem neuen Platz zuerst einmal mit den Rädern ca. 5 Km auf der anderen Seite bei einem CapoUnterwegs trafen wir auf diese schön bemalenen Steine.

Wir fanden eine super Stelle ganz am Ende einer 500m langen Piste die aber voller grösseren Steine war. Das war nun also für morgen unser neues Ziel und so fuhren wir wieder zurück. Gegen Abend ging es dann in eine Pizzeria wo wir auch noch einen guten Nero de Tabola tranken.

Dann am nächsten morgen fuhren wir schon früh los um unseren neuen Platz einzunehmen. Doch zuerst galt es diese Piste zu überwinden. Mit einem Ducato hätte man da keine Change. Denn an einer Stelle hatte es ganz viel Wasser,und an einer anderen musste man über einen grossen Felsen fahren. Doch der Vario schaffte das auch ohne einsetzen der Differenzialsperre. Überhaupt wird ein Vier mal Vier viel zu fest bewertet. Ich fahre ja immer wieder in verrückte Stellen rein, doch reicht da meist auch nur eine Differenzialsperre aus. Und was soll ich dauernd zusätzliche 400Kg mit mir schleppen wenn ich sie vielleicht nur 2-5 mal im Jahr rein tun würde. Doppelbereifung hinten mit Antrieb reicht also in den meisten Fällen aus. Und so kamen wir nun zu unserem neuen Platz an.Im Hintergrund sieht man den Ätna.

Von hier aus ging es dann auf einen Spaziergang zu BauruinenWer weiss für was diese grossen Wasserauffang-Behälter sind die wie Dachrinnen am Haus angebraucht sind?

Später trafen wir auf ein sehr grossen verlassenes Ferienresort das nur noch am Zerfall geweiht ist. Vermutlich weil es keinen Sandstrand aufweist, sondern sehr felsig ist, kam Keiner mehr hierher. Es war übrigens zwei Tage sehr windig und ganz besonders an dieser Stelle. Aber am Mittwoch war der Wind wieder vorbei und bestes Wetter. Nun machten wir uns auf um nach SYRACUS zu fahren. Das ging anfänglich sehr gut, bis wir das Stadtgetümmel überwinden mussten. Oftmals parken die Italiener neben den schon geparkten Autos um schnell in einen Laden zu gehen. Meist komme ich zwar mit 5-10cam Abstand, rechts und links trotzdem durch, aber manchmal auch nicht, und so warte ich dann eben einfach bis das Auto mir Platz macht und alle hinter mir dann eben auch. Geduld ist also oftmals gefragt.

Doch irgendwann erreiche ich dann den Hafen wo wir zum ersten Mal nicht alleine stehen. Die meisten sind hier Italiener aber ich treffe auch auf 3 Deutsche Wohnmobilisten mit denen ich mich lange unterhalte. Und als diese dann weg waren und ich wieder im Wohnmobil, sah ich ein paar Italiener die mein Wohnmobil begutachteten und so ging ich zu ihnen raus und auch wir unterhielten uns sicher für eine Stunde mit meinem rudimentären italienschisch. Viel mehr machten wir nicht mehr an diesem Tag ausser wieder einmal mit Leuten quatschen.

Der Donnerstag morgen fing mit diesem Sonnenaufgang so um 6.30 Uhr an.Mit voller Kraft brennt sie sich durch das Wasser hoch um mich zu begrüssen. So gehe ich mit den Hunden noch raus und wie ich sehe bin ich nicht der einzige Frühaufsteher. Ein Mann füttert bereits die Tauben, doch Eyla und Enjy machen den Tauben das Essen streitig.Nachdem wir unser frisch gebackenes Brot gefrühstückt haben, fuhren wir mit den Rädern in die Altstadt von Ortigia. Durch enge Gassenbis wir wohl zum Mittelpunkt gelangten. Hier wurden wir von vier jungen Studenten angesprochen um an einer Umfrage mitzumachen welche den Tourismus betrifft. Dann ging es weiter bis zum Ende wo eine Burg war. Doch dafür musste man Eintritt bezahlen so fuhren wir auf der anderen Seite der Stadt langsam zurück.Gegen den Schluss, sah ich durch dieses Locheiner archäologischen Steinlandschaft, dass sich da drüben ein Markt befindet welchen wir auch noch gleich besuchten.Da kauften wir das eine oder andere ein um dann weiter zu fahren. So fuhren wir nun durch ganz Siracusa zum Park von Neapolis. Denn hier waren schon die Griechen vor Christus. Zu sehen gibt es hier ein menge Steine, ein Theater und sonstige Ruinen. Zuerst fuhren wir auf der Strasse um das ganze Gebiet herum. Beim hochfahren überholte mich ein Rennfahrer mit seinem Rad. Ich lies ihn ein Weilchen ziehen und dann begann ich meine Verfolgung ihm gegenüber. Es ging nicht lange da überholte ich ihn mit guter Geschwindigkeit mehr. Das konnte er nicht auf sich sitzen lassen, so musste er voll in die Pedallen tretten um mich nicht zu verlieren. Als ich dann ganz oben war und anhielt, kam auch er mit der Zunge am Boden und fragte mich wieviel Leistung den mein Motor habe. 500W gab ich ihm zur Antwort. Er war beeindruckt, und ich sagte ihm dass ich nicht mal die volle Leistung brauchte für das. Dann fuhr er weiter und wir auch.Da wir nun schon das meiste von aussen gesehen haben, sparten wir uns die 10€ pro Person und gingen nicht mehr rein sondern fuhren wieder zurück zum Wohnmobil. Nach einer Weile packten wir alles zusammen um weiter zu fahren nach Pantalica einem Naturreservat. Unterweg war dann eine Brücke wegen den Unwetter gesperrt, so das wir über Ferla einen Umweg fahren mussten. Gleich beim Eingang vom Reservat konnten wir unser Fahrzeug hinstellen wo es auch Wasser und Toiletten gibt. 37°07′18.59″N 14°58′33.48″E

Hier übernachteten wir wieder schön ruhig neben einem anderen Wohnmobil wessen wir schon vom Hafen kannten und wessen wir nun auch hier sind.

Der Freitag war nun wohl das High Light der ganzen Reise. Wir machten uns so erst kurz vor 11 Uhr auf um wieder eine Wanderung zu begehen. Doch das kommt im nächsten Blog, es war einfach zufiel Erlebtes. Vermutlich wenn ich es schaffe schon morgen. Es ist einfach ganz schön viel Arbeit bis man alles soweit hat.

So das war es vorerst und danke für euer Feedback, wie auch immer.