In Sbeitla 35.237089, 9.120963 ist wohl die grösste historische Ausgrabungsstätte aus der Römerzeit und Byziantischenzeit. Wir haben je 8 Dinar bezahlt und sind dann in das grosse Areal gelaufen, was gut 2 Stunden dauerte. Nachfolgend nun die gemachten Bilder davon.

Als wir wieder rauskamen und über die grosse Hauptstrasse mussten, kam ein ziviler Polizist und hat den Verkehr mit Handzeichen aufgehalten. Doch einer raste einfach an ihm vorbei, da hat er schnell mit Trillerpfeifen in zum halten gebracht. Dann ging er zu dem Auto und hat ihn wohl die Leviten verlesen. Wir hatten so mit den zwei freien Wölfen freies Geleit über die Strasse. Nun fuhren wir ins Dorf und assen da wieder im Restaurant.

Dann fuhren wir nochmals 10Km aufs Land um einen Schlafplatz zu finden. Wir stellten uns irgendwo völlig abseits hin und mussten wohl beobachtet worden sein. Kein Wunder, ich falle ja auch auf mit meinem Monstertruck. Jedenfalls als es schon dunkel war, kam ein Auto mit zwei zivilen Personen, die mir sagten ,dass es hier Militärsperrzone sei. Einer meinte, dass ein Hubschrauber gleich hier sei und sonst noch Fahrzeuge. Gleich hinter mir ist ein Berg, wo sich Terroristen verschanzt hatten. Oh man nicht schon wieder, dachte ich. Ich bin doch nun schon 40 Km von Kasserine entfernt und man hat mir dort gesagt, dass es nach Sbeitla friedlich wäre. Und überhaupt, was gehen mich diese Scheissterroristen an. Ich bin Tourist und will nur meine Nachtruhe geniessen. Nun gut, man sagte uns, wir können weiter unten bei einer Schule parken, was wir dann machten. Kaum waren wir dort, kamen ca. 8 zivile Polizisten von der Garde National und die meinten, dass wir hier auch nicht bleiben können. Ja super, was ist bloss los in dieser Gegend. Man sagte mir, ich solle ihnen nachfahren, sie fahren in die nächste Ortschaft wo ich dann bei der Polizeikaserne sicher stehen könne. Ich sagte einem, er solle mir seine MG geben, dann erledige ich die Sache für sie. Einer meinte darauf, wie bei so einem bekannten Computerspiel, und alle lachten sie. Mir war aber nicht zum Lachen, aber offensichtlich spielen sie lieber am Pc Krieg und jagen die Touristen statt die Terroristen. Wiederwillig fuhr ich wieder weg. Nur diesmal fuhr er über 20Km durch anfänglich einer Piste. Irgendwann hielt er an, und ein anderes Fahrzeug war nun mein neuer Begleiter. Also fuhr ich dem nach. Als auch dieser bei einem Kreisel mit Polizeihäuschen anhielt, rissen bei mir die Nerven durch. (Ich fahre nun schon über eine Stunde in eine völlig falsche Richtung und der hält wieder an um zu quatschen.)

So fuhr ich einfach um den Kreisel, überlegte noch ob ich nur eine Runde fahren solle, bog dann aber ab und fuhr auf einer anderen Strasse weiter in meine Richtung. Der zivile Wagen verfolgte mich natürlich und überholte mich schliesslich nach ca. 3 Km. Ich hielt an, öffnete meine Scheibe und sagte laut mit bestimmter Stimme, dass ich kein Bock mehr habe ihm nachzufahren durch das halbe Land. Ich fahre nun eben nach Kaioran. So einigten wir uns schliesslich darauf, dass ich da beim Kreisel übernachten könne und morgen weiter fahren dürfe. Was mir nun recht war, es war ja schon 23 Uhr. Um diese Zeit schlafe ich normalerweise längst. Leute ich kann euch sagen, ich hatte die Schnauze so voll, von dieser ständigen Kontrolle. Wo ist da meine Freiheit geblieben die ich sonst so genoss. Und ich gebe es ja zu, manchmal kann ich schon dickköpfig sein. Ich war ja schon immer ein Rebell gegen irgendwelche Einschränkungen. Nun fand ich endlich zu meinem wohlverdienten Schlaf.

Nun sind wir wieder in Sousse und ich bin fleissig alle Schäden am reparieren. Kaum stand ich hier, kam schon der erste Nachbar und hat mich zum Essen eingeladen. Ich staune einfach immer wieder über diese Gastfreundschaft in diesem Land. Und das in einer Einfamilienhaus – Wohnsiedlung.

Am Wichtigsten ist erstmal das Differenzial auszubauen. Denn die Sperre, lässt sich nicht mehr rausnehmen oder geht einfach wieder rein. Damit lässt es sich kaum mehr Kurven fahre wegen dem fehlendem Drehzahlausgleich der Hinterräder.

Also habe ich mich gleich an die Arbeit gemacht. Steckachsen – Kardanwelle und der Nehmer – Zylinder ausbauen und schon kann man alle Schrauben der Hinterachse lösen und das Div. rausnehmen.

Ich wollte es sowieso mal ausbauen um mein Geräusch, dass ich schon lange vor hatte einzustellen. Es ist nicht weiter schlimm wie mir alle bestätigten die ich angefragt hatte, aber nun geht es gleich im gleichen. Das Geräusch kam vom zu vielen Spiel zwischen Pinion und dem Tellerrad. Das habe ich nun eingestellt, und auch das Problem mit der Sperre konnte ich lösen.

Weiter habe ich repariert: Die Stabilisatorgummi die ich schon in Marokko einmal repariert hatte. Entweder ist die Qualität des Material schlechter, oder ich fahre einfach zu viele Pisten.

Dann die Türe vorn rechts liess sich nicht mehr öffnen, dann hatte ich kaum mehr Förderleistung beim Wasseranschluss. Der Druck war zwar da, und dank dem 5L Speicher kam anfänglich auch genügend Wasser, sobald aber der Speicher leer war, kam kaum mehr was raus. Es lag am Rückschlagventil das in der Saugleitung verstopft war. Ich habe es ganz entfernt, da die Pumpe schon einen rück laufen verhindert.

Dann eine Niete an der Seitenschürze, Raddeckel beulen rausschlagen, habe ich bei einem hohen Randstein verursacht.

Weiter habe ich das Getriebeöl ersetzt durch ein leichtgängigeres, da das Schalten mit dem anderen nur schwer ging.

Dann war da noch ein Halter einer vorderen Stütze die krumm wurde. Ausgebaut und in eine Werkstatt mit Presse. Unter meiner Mithilfe, haben wir das Teil wieder gerade gekriegt. Er wollte nicht mal Geld dafür.

Nach 2.5 Tagen war ich mit allem fertig. Das Wohnmobil, dankte es mir, indem es sich links vor mir erhob wie wenn es mir seine Pfote geben will.

Nun wollte ich noch den Tank an der alten von Römern gebaute Quelle füllen. Doch da war hinter der Mauer ein 1000L Fass, dass schon fast leer war. Da kommt gerade der Besitzer und hat gleich den grossen Schlauch gebracht und so waren meine 300L in 30 Sec. drin.

Als der Tank voll war, spritze es natürlich voll raus, so dass ich Nass gespritzt wurde. Aber die Sonne scheint ja, und das trocknet ja wieder. Dann ging es für uns weiter nach Kantaoui wo wir uns wieder einmal an den Strand stellten.

Die Hunde waren wieder draussen und ich ging dann etwas später noch in einem kleinen Laden etwas einkaufen. Ich kaufte etwas Vorräte für Europa ein. Unter anderem, Couscous und Sultanien. Auch Gewürze will ich noch mitnehmen. Hier in diesem Land, kaufe ich meist bei kleinen Läden oder auf dem Markt ein und diese Leute zu unterstützen als die grossen Einkaufspaläste. In Europa, gebe ich es zu, dass ich viel in den Lidl gehe, weil ich die Produkte kenne und weil es den einfach überall gibt. Ausser das Gemüsse, welches ich lieber auf dem Markt kaufe.

Am nächsten Morgen wird wiedermal am Strand gefrühstückt.

Um 7 Uhr ist schon die Sonne aufgegangen was ich gerade noch so mitbekam bevor ich wieder in mein Bett verschwand.

Dann ging es auf einen kleinen Spaziergang am Strand.

Es hat hier Berge von weissen Muscheln.

Dann fuhr ich weiter Richtung Tunis. Die Blitzer sehen hier etwas anders aus als bei uns.

Nein war Spass, es sind Tresore.

Es ging zum Flughafen wo ich meine Begleiterin absetzte, die fliegt wieder zurück. Ich bin dann etwas weiter westlich gefahren über eine sehr hügelige Landschaft.

Hier ist alles Grün. Das Ziel ist zu einem Nationalpark. Unterwegs auf einem Berg machte ich dann aber einen Halt um da zu übernachten. Es ist sehr stürmisch geworden, deshalb habe ich mich hinter ein Gebäude gestellt.

Kaum ein Windrad läuft von den zehn die ich von hier sehe. Auch am nächsten Tag nicht als der Wind etwas nachliess. Dann ging es weiter. Die Strasse die mein Navi gewählt hat, ist eine Katastrophe. Besser ich wäre rund herum gefahren, aber nun bin ich ja schon auf halben Weg. Irgendwann komme ich in die Stadt Menzel Bourguiba wo gerade Souk ist.

So stelle ich mein Wohnmobil an einer Nebenstrasse ab und laufe u Fuss in den Souk. Ich kaufe mir gleich 10Kg Orangen für 3€ die alle in den Rücksack kommen. Dann noch 10Kg Kartoffeln auch für 3€. Danach bringe ich erstmal das Zeug zum Wohnmobil und laufe wieder zurück. Der Souk geht durch die ganze Stadt, schier endlos.

Ich kaufe noch Gewürze, Blumenkohl, Karotten, Salat und 30 Eier, sowie noch 1.2Kg Trutenfleisch. Ebenso zwei Boxen von 10L Inhalt wo ich die vielen Dattel einfülle. Diese kommen in den Kühlschrank. Ich esse jeden Tag mind. 3 Datteln, was sehr gesund sein soll.

Ihr merkt es vielleicht, es geht bald zurück nach Sizilien mit vollem Kühlschrank und Proviant. Am 28.2 setzte ich über, wieder über die Nacht. Die Wölfe und ich werden dann wieder im Wohnmobil schlafen, was sich sehr gut bewährt hat.

Eines werde ich sicher vermissen, bzw. Ich versuche es selber zu machen. Gussguss mit Gemüse und Lammfleisch. Das Lamm hier ist einfach sehr gut. In Europa esse ich das nie, weil es einfach anders schmeckt. Hier ist es schön Zart und schmeckt ausgezeichnet. Wie auch das Gemüse. Eigentlich schmeckt hier alles besser sogar das Fanta welches ich nur hier trinke. Habe ich natürlich auch 12 Flaschen gekauft. Auch Milch habe ich 10L zum mitnehmen. Ich habe mich sicher gute 4 Stunden hier aufgehalten. Dann ging es zum Nationalpark wo ich nun stehe.

So nun noch die Videos, die immer etwas hinterher hinken.