Wir fahren nun zusammen Richtung Mostar . Unterwegs nehmen wir noch zuerst zwei dann noch einen Anhalter mit. Es sind Schüler die 8 Km weiter zur Schule müssen. Irgendwann verliere ich meine zwei Begleiter die immer hinter mir her fahren. Und so fahren wir langsam und halten kurz vor Mostar nochmals, um auf sie zu warten. Doch es fehlt von ihnen jede Spur. Internet haben wir alle auch nicht in Bosnien und so beschliessen wir, einfach etwas ausserhalb anzuhalten. Bei einem TÜV dürfen wir hinter dem Haus den Camper abstellen bis 16 Uhr Nachmittags.

Denn danach wird das Tor geschlossen. Und so nehmen wir die Bikes raus und fahren ins Zentrum. Hier sehen wir noch die Spuren des letzten Krieges an den Häusern.

Doch nun geht es erstmal was essen mitten in der Altstadt.

Dann kaufe ich in einem Markt etwas Gemüse zu eher höheren Preisen wie sich später rausstellt.

Nun besichtigen wir die Altstadt mit ihrer berühmten Brücke.

Manche der Einheimischen springen von hier oben, sicher 20 Meter runter ins Wasser.

Die Brücke ist voll mit Touristen von der ganzen Welt. Wir versuchen mit den Rädern einfach durchzukommen. Dann wird erstmal die Aussicht von hier oben auf der Brücke genossen.

Dann geht es weiter an Kupferschmieden vorbei,

Zu einer kleineren gleichen Brücke, wo dann kaum jemand da ist.

Vor 16 Uhr holen wir das Wohnmobil und fahren zu der Tanke die gleich neben an ist. Dort trinken wir im Cafe einen Kaffee. Danach fahren wir in die Nähe eines Campings wo wir 3 Einheimische treffen, die am Fluss am Alkohol trinken sind. Wir gesellen uns zu ihnen für eine Stunde.

Wir fragen sie ob wir gleich oberhalb stehen können, die Nacht. Kein Problem und so bleiben wir da. Doch am Abend kommt der junge Campingplatz – Besitzer und hat gar keine Freude, dass wir hier in der Nähe seinen Platzes wild stehen. Er hat zwar schon geschlossen, weil die Saison schon vorbei ist und meinte, wir können kostenlos bei ihm stehen, wegen den Leuten auf der anderen Seite des Flusses. Offenbar hat er Angst, dass die Leute da drüben schlecht über ihn denken. Und so fahren wir eben auf seinen Platz und übernachten da.

Dann am Morgen beschliessen wir, Richtung Dubrovnik weiter zu fahren. Die anderen Zwei sind unterdessen auf einem Campingplatz 11 Km ausserhalb von Mostar um dort ihre Wäsche zu waschen und wollen 2 Tage da bleiben. Ich habe noch 10 Mark der Landeswährung und will die noch loswerden. Und so fahren wir zu einem Gemüsehändler, bei dem ich verschiedene Gemüssesorten kaufe, für exakt diesen Betrag. Nach dem Bezahlen, gibt er uns sogar noch zusätzlich einen Aubergine und eine Zucchini und einen Knoblauch, was wir dankend annehmen. Wir holen ihm dafür eine Schokolade die ich von der Schweiz mit genommen habe.

Dann fahren wir weiter quer durch die hüglige Landschaft. Nach gut der Hälfte vom Weg, fahren wir zu einem Fluss runter der nicht vor all zu langer Zeit Hochwasser führte und stellen uns dahin. Der perfekte Platz auch für die Wölfe.

Hier haben die Zwei ein wenig Ausgang, doch zuerst gehe ich mit ihnen eine Runde und dann dürfen sie alleine die Gegend erkunden und treffen dabei auf zwei Radfahrer die gerade ihr Zelt aufstellen. Wir essen noch etwas kleines und dann fahren wir noch etwas weiter.

In Zavala einem sehr kleinen Ort machen wir unser Nachtlager.

Hier gibt es auch die grösste Höhle in Bosnien, die man nur mit einem Guide besichtigen kann. Doch wir haben kein Geld mehr. So wollen wir im Restaurant essen gehen, doch die nehmen keine Karte. Wir hatten gehofft, dass die uns auch etwas Geld mit der Karte geben können. Leider nicht. Aber wenigsten haben wir da etwas Internet. Denn in Bosnien und auch Albanien funktioniert mein Abo nicht. Sonst überall, aber da eben nicht. Und so übernachten wir erstmal da.

Am Morgen hat sich kurz ein Nebel gebildet unten im Flachland, der aber schnell wieder verschwindet.

Nun fahren wir mit dem Bike ins 5,5 Km entfernte Dorf das wir durch einen alten Schotterweg erreichen auf dem mal eine Eisenbahn war. Leider habe ich mein Handy vergessen, deswegen keine Fotos. Mitten drin ist dann noch ein Tunnel auf der Strecke wo man eigentlich nicht durchfahren sollte, was uns eine Tafel anzeigt. Doch wir fahren in die Finsternis rein und lassen die Wölfe vor uns her laufen, die wir gerade noch so knapp sehen. Falls da ein Loch ist, werden die es sicher bemerken. Und so kommen wir auch durch. Im Dorf nun, fragen wir die erste Kneipe, ob man mit Karte bezahlen kann und der schickt uns zu einem Hotel. Und dort treffen wir gleich auf die zwei Radfahrer die dort einen Kaffee trinken. Es sind sogar noch Schweizer und die sind sofort bereit uns etwas Geld zu geben. 50 Mark bekommen wir. So können wir noch Kaffee trinken und ich frühstücke noch eine Omelette. Dann fahren wir wieder zurück. Nach einer Stunde treffen die Zwei bei uns ein und lassen sich erstmal neben uns nieder. Wir geben ihnen Kaffee und Tisch und Stühle von uns, so essen sie bei uns. Dann gehen wir zusammen in die Höhle um 13 Uhr. Ich kann den Rentnerpreis aushandeln und wir bezahlen 20 Mark. Denn viel mehr habe ich gar nicht mehr.

Die Höhle soll über 7 Km lang sein, jedoch noch nicht alles erforscht. Doch nur die ersten paar hundert Meter ist für uns erschlossen. Und das leider sehr touristisch. Ich würde da lieber alleine oder mit einem Guide rein mit Stirnlampe und sonstigem Zeug was man so braucht. Aber was solls und so sind wir nach 40 Min. Wieder draussen.

Im Dorf gehen wir dann noch zusammen ins Museum.

Das Boot wurde da drin gefunden und auch dieses Raubtier bzw. Die Knochen davon. Auch von einem Bären der ausgestorben ist. Und Spuren von Menschen die da drin gehaust haben.

Enjy findet draussen wieder ihren Freund und spielt mit dem schönen Kerl.

Nun fahren wir weiter. Da die Strasse nur 3 Meter breit ist, habe ich mich zuvor erkundigt, ob die Grenze um nach Kroatien zu kommen überhaupt offen ist. Und sie ist offen und so beschliessen wir diese Route zu nehmen.

Es ist wirklich sehr eng, aber machbar. Was wir dafür bekommen ist einfach nur Natur pur. Und mitten drin sogar ein Fussballfeld.

Wer hier wohl spielt?

Dann kommen wir an den Zoll. Und der ist top modern, was ich hier in der Pampa nicht erwartet habe. Wir sind schnell durch und schon bald sehen wir runter zum Meer.

Wir fahren nun oberhalb in den Bergen der Küste entlang bis wir eine Stelle finden um zu übernachten. Da es auch einen Tisch draussen hat, essen wir da, das Abendessen.

Und es ist einfach nur schön. Mehr Romantik geht kaum noch.

Auch im Wohnmobil lässt einem der Blick nach draussen erstarren.

Ebenfalls am nächsten Morgen, wo es draussen 20 Grad hat, ist atemberaubend.

Wir laufen noch ein wenig mit den Wölfen durch die Gegend, dann geht es weiter Richtung Dubrovnik. Doch ca. 6 Km davor machen wir einen Halt in Zaton direkt am Meer um zu frühstücken. So war der Plan.

Doch weil es nun so heiss ist, wird erstmal noch gebadet. Einfach mal die Seele baumeln lassen, wie im Toten Meer.

Offenbar habe ich zu viel Fett angelegt, oder das Wasser hat mehr Salz. Jedenfalls kann ich einfach darin liegen ohne irgend eine Bewegung.

Nun lernen wir noch 3 Österreicherinnen kennen und plaudern mit denen. Dann wird noch eine Wähe ( Früchtekuchen) gebacken und gegen 15 Uhr beschliessen wir mit den Rädern nach Dubrovnik zu fahren.

Was uns da wohl erwartet, wird nun klar als wir diese Ozeanriesen sehen.

Wir fahren über die Brücke und dann versuchen wir die Altstadt zu finden, was nicht sehr einfach ist. Denn es kommt mir vor wie in Rio, in der Favela, wo alles am Hang eng verbaut ist. Wir kommen nun zwar endlich runter, doch die Strassen sind voller Wiedersprüche. Man verfährt sich sehr schnell und dann geht es wieder nicht mehr weiter weil eine Treppe vor uns liegt. Doch dann schafen wir es, und da unser Accu auch nur noch 25% hat, beschliessen wir die 2 Räder an einer Stange fest zu machen und gehen zu Fuss runter.

Beim Eingang wird nun klar, was uns hier erwartet. Also essen wir zuerst noch ein Eis, dass auch gut schmeckt aber mit 6€ zu Buche schlägt. Besser wie in Rom, denn dort bezahlten wir für 2 Eis das Doppelte also 12€.

Als wir dann drin sind, hat es uns einfach zu viele Leute.

Und ich schätze, dass es um dies Zeit eher weniger sind. Stellt euch vor, so 1-2 Schiffe legen an und dann kommen 5-10000 Leute auf einmal in diese Altstadt. Wie muss das noch vor 20 Jahren gewesen sein, wo kaum einer hierher kam. Segen und Fluch zugleich für die Einwohner. Wir zweigen nun mal einfach ab und laufen die engen Gassen entlang wo kaum jemand ist.

Ich finde so Stellen, die ebenfalls abseits der Leute interessant sind. Vor allem sieht man nun auch wie sie hier leben. Mancher nur in einem Zimmer, mehr nicht. Dann laufe ich einfach mal durch eine Mauer und komme bei einem Restaurant mit Badestelle wieder raus.

Etwas weiter nochmals das gleiche, nur noch schöner. Wenn man die Stellen nicht kennt, wird man sie kaum finden.

Wir sehen immer Leute die rund herum auf der Mauer laufen und sind nun schon lange auf der Suche nach dem Aufgang. Dann finden wir ihn endlich, kein Wunder, es gibt auf dieser 2 Km langen Mauer, nur eine Stelle wo man hoch kann. Und die wollen fast 30 Euro dafür haben. Ne, dass ist uns zu viel, da klettere ich lieber hoch, aber heute nicht mehr, den es ist gleich 17 Uhr und wir müssen vor Dunkelheit wieder zurück, Ab 18 Uhr wird es nämlich bereit dunkel hier. So laufen wir quer durch, wieder zurück und machen noch ein paar Bilder für euch.

Als wir bei den Rädern ankommen, erwartet uns bei jedem Rad das:

Auch das noch, aber besser als geklaut. Ich habe zwar Flickzeug und eine Pumpe dabei, doch die falsche Pumpe und so laufen wir erstmal den ersten Km zu einer Tankstelle, in der Hoffnung, dass dort Luft ist. Und es hat Luft. Ich pumpe kurzerhand mal auf und dann warten wir 5 Min. Als wir sehen, dass nur wenig raus geht, beschliessen wir auf 2.5 Bar zu pumpen und dann mit Vollgas, allerdings nur auf der ersten Stufe, da ja die Accus auch fast leer sind zurück zu fahren. Gegen den Schluss setzte dann auch die Dämmerung ein, doch wir kommen Beide heil an. Die Wölfe haben da auf uns gewartet. Als Belohnung, essen wir etwas von unserem Kuchen und dann laufen wir an der Promenade entlang bis auf die andere Seite, wo wir noch eine Pizza bestellten und diese mit nahmen und auf einer Bank vor dem Meer verspeisten.

Am nächsten Morgen geht es weiter nach Montenegro. Da es sehr heiss ist, fahre ich oben ohne an den Zoll, was wohl ein Fehler war. Wie mir später klar wurde, war der Zöllner eher von Männern angetan als von Frauen. Seine Bemerkungen bestätigten meine Annahme und so zog ich mir mal schnell mein T Shirt an. Probleme gab es dafür, oder gerade deshalb keine. An einer Stelle fuhren wir ans Meer runter. Doch die Strasse war sehr alt, und auch sehr schmal und zudem noch steil.

Hoffentlich kann ich da unten wenden war nun mein Gedanke. Und zum Glück gab es eine Stelle, wo ich auch gleich ziemlich flach parken konnte. Nun gingen wir noch zu Fuss ganz runter zum Baden.

Enjy kam sogar auch mal rein und schwimmte hin und her bis sie genug hatte. Dann rannte sie wie wild umher bis sie sich schliesslich auch setzte. Da wir ganz alleine waren, gab es danach auch keine Badehose zum trocknen. Nach gut 2 Stunden gingen wir weiter.

Wir beschlossen, die Fähre zu nehmen statt um die ganze Meerspitze rumzufahren. Sie kostete 9 € was ok ist.

Nun galt es einen Platz zu finden um zu übernachten. Gleich nach dem Zoll war so ein Schild mit unter anderem einem Camper drauf und da ich nur kurz drauf blicken konnte, nehme ich an, dass man wie fast überall nicht frei stehen darf. Doch die zwei Autocamps an denen wir vorbeifuhren, waren viel zu klein für uns und so hatten wir wenigsten einen Grund. Der Platz den ich fand, war schön abgelegen an einem kleinen Schiffhafen.

Wir genossen noch den Abend und den Sonnenuntergang und verzogen uns dann rein. Ich hatte wieder einen schlechten Tag zu meistern, wegen einer Steuermitteilung. Das ist ein Grund warum ich aus allem ausgestiegen bin, weil ich einfach nicht mehr mag. Nun gut.

Am Morgen bin ich den mit Enjy etwas die Gegend zu Fuss erkundigen. Eyla blieb beim Wohnmobil. Wir trafen auf ein grosses verlassenes Gelände das einst mal eine Residenz eines Herrscher war. Es gab sicher 6-8 zerfallene Gebäude um den Hauptpalast.

Und die Natur erobert sich so langsam das zurück war ihr einst mal genommen wurde.

Danach fahren wir weiter. Nach gut einer Stunde Fahrt, machten wir eine Pause um zu frühstücken. Etwas Eng auf der kleinen Insel.

Doch zuerst musste ich endlich mal mich dem Kohle wechseln der Hubstützen annehmen. Ich habe je im Frühling die ersten Probleme bekommen und damals festgestellt, dass der Elektromotor bzw. Dessen Kohlen, dass Problem ist. E&P wollte mir einen neuen Motor verkaufen für über 400€. So habe ich mich ja damals auf die Suche gemacht nach den Kohlebürsten. Und bin auf welche gestossen, die fast passen, aber eben nicht ganz. Das Gewinde ist etwas kleiner mit 6,3mm statt 8mm also 1/4″ und ich musste auch etwas an dem Viereck abschleifen, damit er reinpasst. Die Alten waren verleimt, was es auch nicht einfach machte, die rauszukriegen. Doch schliesslich schafte ich es mit etwas Improvisation. Nun habe ich hoffentlich wieder 4 Jahre Ruhe von dem Teil. Ach ja, wer es auch so machen will, kann bei mir einen Satz kaufen zu 40€

Danach fuhren wir noch ein Stück weiter. Der Navi führte mich wieder einmal auf eine schmale Strasse durch für mehrere Kilometer, was sehr anstrengend war. Schon zuvor die ganze Küste entlang war ebenfalls nicht so einfach. Und so machten wir bei einem Restaurant halt um hier in Montenegro was zu essen. Sogar mit Meerblick.

Das ganze kostete nur 22€. Anschliessend suchten wir unseren Uebernachtungsplatz, den ich mir auf Google Earth rausgesucht hatte. Doch ich erwischte zuerst die falsche Piste, die sich dann auf so steil rausstellte, dass hinten ein Rad durch drehte. Und der Rest des Weges war auch nicht besser, also fuhr ich wieder langsam, sehr langsam, rückwärts zurück.

Von der anderen Seite war es viel einfacher, zumal die Strasse nach oben geteert war. Und so hatten wir wieder eine gute Stelle gefunden zum übernachten.

Es ist immer noch sehr warm und über 25 Grad, jeden Tag. Am nächsten Morgen stand ich früh auf und bekam dafür diese Aussicht mit.

Ich nahm ein Stuhl raus und fing an, wie meistens, am Morgen den Blog zu schreiben.

Jedesmal muss ich dann runter scrollen und sehe so, was alles diese Woche schon gelaufen ist. Unglaublich was man alles so erlebt in nur einer Woche.

Unsere Reisepartner sind von Mostar direkt nach Albanien gefahren mit nur einmal übernachten und stehen nun für mehrere Tage auf einem Camping an einem grossen See. Wir müssen diesen See etwas unterhalb ja auch passieren und werden sicher heute da eintreffen.

Falls jemand von euch zufälligerweise auch nach Albanien oder Griechenland in nächster Zeit fährt, darf sich gerne bei mir melden. Mir ist der Bildschirm der Rückwärtskamera ja ausgefallen und so könntest du den gleich mitnehmen.

So das war es wieder von mir.

Nein noch nicht ganz. Es gibt noch einen kleinen Nachschlag.

Kurz vor bevor wir auf die Hauptstrasse treffen, sehen wir noch einen Brunnen. Also wir gleich noch nachgetankt.

Zwei kleine Katzen kriegen gleich auch noch ihr Frühstück.