Am Sonntag gab es noch ein Abschied essen mit der ganzen Truppe. War eine schöne Zeit mit euch mit vielen heissen Diskussionen.

So für mich war es nun an der Zeit weiter zu ziehen. Gegen den Nachmittag verabschiedete ich mich von denen die noch da waren und dann fuhr ich erstmal Richtung Patras um dort auf die Fähre zu gehen. So fuhr ich erstmal so 1,5h in diese Richtung. Unterwegs suchte ich mir etwas Abseits der Strasse einen Platz zum Übernachten. So stellte ich mich vor eine Plantage auf den Weg. Abends klopfte es dann und ein Grieche meinte er wolle eigentlich hier durchfahren. Doch es gibt ja noch andere Wege und so durfte ich bleiben.

Am nächsten Morgen fuhr ich dann gleich bei Sonnenaufgang weiter zu den Dünen.

Der Weg dorthin führte durch wunderschöne Wälder.

Dann am ende der Strasse kommt man über eine Brücke zum Strand.

Ich stellte das Wohnmobil auf den Parkplatz und dann ging es gleich los rauf zu den Dünen.

Eyla und Enjy hatten im Sand ihren Spass.

Der Wind hat immer wieder den Sand an den Berg geweht so das die Düne grösser und grösser wurde.

Oben hat man dann einen schönen Ausblick und Sandige Schuhe.

Etwas geklettert wird natürlich auch gleich noch.

Da es mir hier aber zu viel Wind hatte, fuhr ich noch ein Stück weiter bis kurz vor Patras und fand eine Stelle schön im Grünen.

Am Dienstag morgen früh fuhr ich nun gleich früh los und parkte direkt am Hafen an einer Grünzone. Nochmals ein Blick ins Griechenland, den ich weiss, es wird einer meiner letzten sein.

Ich gehe nun mit den Wölfen die 2 Km am Meer entlang hoch, bis es nicht mehr weiter ging und dann wieder zurück. An den Klippen sind überall Katzen, die bei unserem Erscheinen sofort in die Felsen verschwinden. Danach beschäftigen sich Eyla und Enjy lange selber indem sie den Katzen das Futter weg essen und alles beschnuppern.

Schnee auf den Bergen im Hintergrund

Morgens ist es nun ja meistens Kühl, doch dann kommt die Sonne und alles ist wieder gut.

Ich verbringe nun den ganzen Tag hier und ab und zu sehe ich ein Schiff das gerade ankommt oder geht.

Dann kaufe ich mir noch 2 Gyros für nur 4.40 € die ich aber mitnehme. Dann um 15.30 Uhr fahre ich in den Hafen rein mit den Tickets die ich zuvor schon geholt habe.

Ich habe 8m Wohnmobil gebucht ohne die Wölfe, da sie sowieso mit mir im Wohnmobil bleiben. Kostet nur so 155€ von Patras nach Brindisi.

Nun warte ich aber über eine Stunde vor dem Schiffsrachen bis sie mich endlich reinlassen.

Dann kurz vor 17 Uhr, lassen sie mich fast als letzter rein. Doch er will mich ins linke Loch schicken, und da will ich auf keinen Fall hin. Dunkel und sicher sehr laut. Ich habe schon genug Depressionen, also gebe ich dem Lotsen zu verstehen, dass ich da durchdrehe in dem Loch. Nach kurzem reden muss ich nochmals 10 Min. Warten und dann darf ich nach oben fahren. Und ich habe wohl den besten Platz den man wohl haben kann. Direkt am Fenster, wobei es ja keines hat, aber mit Meerblick. Die quetschen alles so eng zusammen, dass ich nicht mal aussteigen kann. Der Spiegel hat der Lotse mir eingeklappt, damit er einen LKW neben mich stellen kann.

So verbleibe ich nun im Camper was sehr angenehm ist. Ab und zu ein Blick nach draussen zu den anderen Schiffen die unterwegs sind.

Aber mir egal, solange wir nicht zusammen stossen. Internet habe ich auch immer wieder und da mache ich einen Fehler der mich fast 54€ kostet und mir das Internet gesperrt wird. Da ich dachte, dass ich sowieso nach Italien komme, habe ich die Automatische Verbindung reingemacht. Und da Albanien nicht weit entfernt war, hat er sich morgens um 4 Uhr in deren Netz eingewählt. Ich habe mich ja um 22 Uhr schlafen gelegt, was gut ging. 4 Mb haben dann ein Vermögen gekostet. Dann haben sie es gesperrt. Und somit hatte ich kein Internet mehr mit der Hauptkarte. Aber ich habe ja noch die Englische im Iphone, und nach langem Telefonieren mit der Französischen Karte, da kostenlos, wurde mir gesagt, dass sie es nicht entsperren können, da zuerst die 54€ bezahlt werden müssen. Oder ich muss bis zum 18. warten, dann wird es mit der monatlichen Rechnung auf der Kreditkarte berechnet. Doch so lange will ich nicht warten. So habe ich mich in ihrem Portal angemeldet und mich durch die Französische Sprache durchgekämpft. Mit der Deutschen Kreditkarte ging es nicht zum zahlen, weil mein Tan keine Meldung für die Bestätigung gab. Aber auch da habe ich noch eine zweite aus der Schweiz und mit der ging es dann. In der Zwischenzeit war auch die Fähre angekommen und so konnte ich so um 9.30 Uhr rausfahren. Nach einer Stunde schaute ich dann ob mein Internet wieder geht. Und es geht wieder. Das wird mir eine Lehre sein.

In diesen zwei Stunden konnte ich aber trotzdem noch das Morgenrot erspähen vom Schiff auf hoher See aus.

So fuhr ich gleich mal zu der ersten Parkgelegenheit in die Stadt.

Hier traf ich? wie hies sie gleich noch mals? Oh je, wie immer vergesse ich die Namen. Kannst dich ja melden wenn das liest. Sie ist mit dem Rad unterwegs aus Österreich und geht nun rüber nach Peloponnes Patras von wo ich ja gerade komme.

Wir zwei hatten gute und tiefe Gespräche. Es war wiedermal so ein Moment, den du selber nicht machen kannst, aber Gott kann es und so trafen wir uns an diesem Ort um das weiter zu geben, was dem anderen gerade so braucht oder seinen weiteren Lebensweg bestätigt. Es war einfach nur Toll. Schlafen tut sie in verlassnen Häuser oder in diesen kleinen Steinhäusern die hier unten des öfteren zu sehen sind.

Ist leider nicht so Scharf, da ich es vergrössert habe, da während der Fahrt aufgenommen.

Doch am späterem Nachmittag fuhr ich dann weiter, während sie noch dort blieb bis sie eine Fähre erwischt. Doch hier wollte ich nicht übernachten, ich brauche Natur pur.

Und so bin ich nur 20 Km weiter gefahren und habe diesen Platz gefunden.

Den Wölfen gefällt es auch sehr gut hier und die verweilen sich sehr lange draussen im Sand.

In der Dämmerung kommen dann schon die nächsten Radler daher. Namen habe ich wieder vergessen.

Sie sind von Hamburg los über Albanien und Griechenland und nun geht es hoch und dann nach Portugal. Und das alles mit dem Rad. Es scheint ein Boom zu sein, den immer wieder treffe ich auf Radler. Sie ist eine hübsche Deutsche um die 40zig und er ein Portugiese.

Am Morgen wollte ich wie immer meine Ovomaltine machen und oh schreck, da sehe ich das mir ein kleines Glas Honig ausgelaufen ist. Eine klebrige dicke Masse ist runtergeflossen runter bis in den Keller. Also ist erst mal putzen angesagt, nicht das die Ameisen es noch entdecken. Zum Glück kam ich überall dazu und konnte alles beseitigen.

Dann ging es weiter dem Meer entlang hoch. Gute 200 Km. Zwischendurch machten wir aber immer wieder eine Pause.

Mann findet immer wieder schöne Plätze auch für die Wölfe.

Direkt am Meer dieses Haus, bei dem alle Eingänge geschlossen wurden. Schade macht man nicht etwas daraus.

Nun muss ich aber mal schauen wie spät es ist.

Halb 11 Uhr. Diese Uhr ist genauer als jedes schweizer Uhrwerk. Stimmt bis auf die Sekunde, wenn ich nur nicht so dick wäre.

An der Küste dann noch ein ganzer Baum.

Wenn ich hier wohnen würde, dann wäre das meiner und ich täte in zersägen.

Wir sind dann noch ein Stück weiter gefahren bis nach Foggia. Von jetzt fahre ich mal mitten drin hoch. Gleich danach wurde dann aber übernachtet nach einer Pause, suchte ich mir zu Fuss einen besseren Platz.

Die alte Mauer von Lucera.

Gleich weiter unten habe ich dann geparkt auf einer Wiese, neben Olivenbäumen.

Der Mond ist auch schon aufgegangen in der Dämmerung.

Der Donnerstag ist nun vorbei und es ist Freitag morgen. Ich mache mich früh auf wie immer und fahre weiter.

Smoke auf vielen Teilen der Strecke. Alle heizen sie wohl mit Holz, welches man riecht. Da ist der Feinstaub von den Dieselfahrzeugen ein witz.

Wisst ihr das die Euro 6 Motoren, die Luft sogar reinigen? Es kommt weniger Feinstaub raus als angesaugt wird. Die Rechnung geht nur für die Wirtschaft auf, keinesfalls für die Umwelt. Jede Kerze oder Gaskocher oder Feuer macht mehr Feinstaub. Sogar die Bremsen und der Reifenabrieb.

Wir fahren weiter durch die schöne Landschaft.

Die meisten Dörfer oder Städte wurden auf dem Berg gebaut. Ausser wie hier, wenn die Talebene genügend gross ist, wurde auch unten gebaut.

Wir fahren ja nur so 65-75Km/h meist auf SS Strassen.

Die sind kostenlos und meist in dieser Gegend ok.

Unser nächster Platz zum übernachten ist dann auf 700 Meter oben, in Torano di Boargaroso 42.150556, 13.277884. Gleich neben einem Friedhof wo totenstille herrscht.

Am Nachmittag ist es hier gute 12 Grad und an der Sonne angenehm.

Ich finde wieder Zeit um etwas zu arbeiten. Jeden Tag habe ich ein Stückweit die Kamera verlegt. Sie kommt aufs Dach. Zuerst musste ich das Kabel vom Aufbau in die Kabine führen, was nicht ganz einfach war. Aber ich fand einen Weg zum Monitor. Dann das Kabel durch eine vorhandene Öffnung führen. Das war auch schwer, da es bereits drei andere Kabel hat. Aber ich schaffte es. Dann am dritten Tag wurde die Kamera schliesslich Montiert.

jetzt kann jede Brücke oder Unterführung kommen. Damit sehe ich hoffentlich, ob ich unten durch passe. Was sicher noch ein wenig Übung braucht.

Man kann nicht genügend Augen haben.

Eine kann ich noch anschliessen. Weiss nur noch nicht wo genau.

Die Nacht war dann etwas speziell. Meisst wache ich so um 5.30 Uhr das erste mal auf und muss auf die Toilette. Und als ich auf den Termometer schaute, traf mich der Schreck.

Draussen Minus 7 Grad und drinnen noch 4 Grad. Ich fand es nicht mal so kalt. Den ich habe eine gute Daunendecke und schlafe eigentlich wenn ich alleine bin immer ohne Heizung. Wenigstens stirb so auch alles Ungeziefer. Sofort heizte ich nun mit der Dieselheizung und gleichzeitig auch mit der Klimaanlage. Dann die Wölfe schnell rausgelassen und nach einer halben Stunde sind wir noch in der Dunkelheit losgefahren, da ich jetzt sowieso nicht mehr schlafen kann. So kann es hinten warm werden während der Motor noch hilf mit zu heizen.

Wir fahren sicher gute 150 Km durch das Land. Eigentlich wollte ich fahren bis die Sonne aufgeht. Der Mond geht hier unter und ist relativ Gross.

Dann endlich Sonne. Doch leider habe ich das Momentum verpasst, den als ich durch ein Tunnel fuhr, war danach nur noch Nebel für über 50 Km. So machte ich kurz eine Pause an einer beschissenen Raststätte. Doch ich hätte nur noch 5 Km weiter fahren sollen, den ich fand gleich wieder den perfekten Platz für die Wölfe und auch für mich.

Der Platz ist direkt am Fluss mit viel Auslauf.

Der Renix steht nun an der Sonne und ich bin gerade am blog schreiben um die letzten beiden Tage niederzuschreiben. Die Wölfe sind irgendwo draussen ihr Leben am geniessen. Ja die müssen auch immer wieder in ihrer Welt leben und nicht nur immer in meiner. Als ich fertig war mit schreiben, sind die zwei immer noch irgendwo unterwegs. Doch nach einer halben Stunde kommt zuerst Eyla und gleich danach auch Enjy. Wir bleiben noch ein bisschen hier und die zwei legen sich nun vor das Wohnmobil. Dann gegen 14 Uhr fahren wir weiter. Ich habe zuvor noch versucht ein wenig zu schlafen, doch gelang mir das nicht. Vermutlich wegen dem starken Kaffe den ich zuvor getrunken habe.

Der Verkehr ist hier deutlich höher als in Griechenland. Italien hat wohl eine gut funktionierende Wirtschaft, was man unter anderem am Verkehr ablesen kann.

Wir fahren nun auf der SS die Doppelspurig ab hier ist.

Und das ist Italien mit diesen Bäumen.

Die Strassen sind ja mit abstand meist in einem schlechten Zustand. Speziell hier hat es immer wieder Belagsschäden. Dann kommt so ein Schild das auf Bodenwellen hinweist wie ein Witz vor. Den die Schäden sind nicht nur hier, sondern auf der ganzen Strecke. Ich fantasiere mal wie das so hier ablauft:

Der Arbeiter geht zum Capo und fragt ihn: „Chef, was kann ich heute tun?“ „Geh und nimm ein paar Schilder und stelle sie da auf wo der Belag noch am besten ist, denn wir wollen den Autofahrern eine Freude bereiten. Du weisst ja das alle unsere Maschinen draussen irgendwo in der EU sind und Strassen bauen, dank EU Geldern verdienen wir damit gutes Geld. Die Strassen sind da zwar kaum befahrbar, aber was soll uns das interessieren, solange gut bezahlt wird.“ Der Arbeiter fragt nun: „Chef, warum soll ich sie da aufstellen wo die Strasse wieder etwas besser werden?“ „Na eben, um die Leute zu erfreuen. Den die denken nun, dass es an dieser Stelle besonders schlechte Strassen hat, und wenn nun die Strasse hier sogar noch besser ist als sonst, dann Freuen sie sich doch. Und in Zukunft wenn sie so ein Schild sehen, wissen sie, dass sie sich etwas entspannen beim Fahren dürfen, was bei ihnen das Glückhormon auslöst. Alles Psychologie, dass ich in einem Kurs gelernt habe, der mir bezahlt wurde.“ „Du weisst ja, wir haben doch kein Geld um die eigenen Strassen zu reparieren.“

Solche Gedanke hat man wenn man lange Autofahren darf. Doch lange wurde es nicht. Ich bin nur noch so 50 Km gefahren, den ich hatte keine Lust mehr. So bin ich wiedermal in meine alte Welt, in ein Dorf Sansepolcro wo ich mich auf einen Platz gleich neben der Stadtmauer stellte.

Dann sind wir ins Dorf rein und haben uns die alten Häuser angeschaut.

Na ja, die Wölfe haben sich mehr für die vielen Düfte interessiert, die ihre Artgenossen, die Stadthunde, hier hinterlassen haben. So ging es einmal durch und auf der anderen Seite wieder raus. Dann genoss ich den Tag noch an der Sonne bei 13 Grad.

Am Sonntag morgen war es draussen diesmal 6 Grad und drinnen noch 12 Grad. Ich schlafe lieber im Kühlen, weswegen ich unter anderem nicht mehr Krank werde. Nun heize ich aber mit der Klima und schreibe wieder ein wenig. Bin ja schon um 6.30 Uhr aufgestanden. Länger schlafen kann ich nur selten. Dafür schlafe ich schon vor 22 Uhr ein.

So hier noch meine Route die ich gefahren bin. Angefangen mit der Fähre von Patras nach Brindisi.

So das war es wieder von mir. Ach ja, am 9. Januar wurde ich stolze 55 Jahre alt.

Am 21.1 bin ich kurz in Konstanz und dann in Donaueschingen bis am 24.1. Dann bin ich nochmals bei der Familie in Herisau. am 5.2 wieder in Donaueschingen. Habe ein paar Termine wegen meinem Zahn.