Eigentlich dachte ich ich könnte über meinen Zahnarzt oder den einer Freundin einen Passierschein bekommen um nach Deutschland zu gelangen.

Passierschein, dass tönt für mich schon Schrecklich. Wann musste man solch einen an der Grenze wohl das letzte mal zeigen. Ich denke im 2. Weltkrieg. Aber wir haben doch keinen Krieg, oder doch? Einen der nicht mit Schusswaffen ausgetragen wird, sonder ev. mit der Waffe der Angst? Wenn wir denken die Wahrheit zu wissen, nur weil wir die Zeitung oder die Nachrichten im TV schauen, dann ist das Falsch, wir wissen dann nur was wir gelesen oder angeschaut haben, aber keinen falls die Wahrheit.

Vieles begreife ich nicht was gerade abgeht. Zb. als ob eine Virus vor einer Grenze halt macht, obwohl immer noch viele Arbeiter über die Grenze kommen. Oder warum ein Stellplatz geschlossen wird, obwohl man doch kaum mehr Kontakt mit dem Wohnmobil hat, wie wenn man einkaufen geht. Oder alle die Geschäfte die nicht offen haben dürfen, als ob die nicht Fähig wären Schutzmassnahmen zu treffen, wie dass ja auch die Lebensmittelgeschäfte hinkriegen müssen. Ob ich mich nun hier oder dort anstecke. Der Virus kam bei mir sogar bis Marokko zur Sahara. Vermutlich von einem Deutschen, der in freundlicher Weise zu mir gebracht hat.

Meine Mutter die ein hochrisiko Mensch ist, weil sie eine geschädigte Lunge hat, verursacht durch ihr jahrelanges Rauchen und von zwei Lungenentzündungen bekam auch Corona. Sie lebt in einer Alterssiedlung die unter Quarantäne gestellt wurde. Doch auch dort gelang es dem Virus durch eine Hintertür rein zu kommen. Ich dachte schon als ich noch in Marokko war, dass sie das nicht überleben wird. Doch sie hat es Überlebt. Wie ist das bloss Möglich? Nun es ist offenbar Möglich.

Ich mache mir Sorgen, nicht um mich, den ich war ja etwas vorbereitet, da ich damit gerechnet habe, dass eines Tages die Wirtschaft zum kollabieren kommt. Nur das es auf dies Weise verursacht wird, dass hätte ich nie gedacht.

Die Sorgen gelten der nächsten Generation, nicht uns älteren. Denn die müssen das meiste davon ausbaden. Das nur mal meine Gedanken zu dem aktuellem Thema.

Wenigstens werden so langsam die Massnahmen wieder gelockert. Doch die Welt wird nie mehr die gleiche sein wie zuvor. Vielleicht ist das für manche sogar gut, denn nichts ist Selbstverständlich im Leben. Alles kann so schnell vergehen.

Nun widmen wir uns aber wieder mehr meinem kleinen Leben zu.

Ich blieb noch bis Dienstag auf meinem Platz in Wittenbach.

Wir ihr seht, habe ich gleich mal meine neue Drohne ausprobiert. Endlich ist es mir wieder möglich von oben Bilder zu schiessen, auch wenn ich das Vermutlich nicht all zu viel machen werde.

Wir haben wie jeden morgen unsere grosse Tour durch die Natur gemacht. Die Wölfe freuen sich immer darauf. Meist lasse ich sie raus und dann warten sie bis ich komme. Dann machen sie Freudensprünge wenn es endlich losgeht.

Als das mit dem Zahnarzt nicht klappte, bin ich einfach mal runter ins Thurgau gefahren und habe einen schönen Platz gefunden 10 Km vor Romanshorn. Hier habe ich mit Nicole abgemacht.

Ich helfe ihr mit dem anschliessen von ihrer Solaranlage und dem Wechselrichter, dafür hilft sie mir nach Österreich zu kommen. Am Dienstag regnete es ja den ganzen Tag, und ich habe fleissig mit der Klima geheizt. Am Mittwoch war ich dann auf – 700Ah. Doch es schien nun den ganzen Tag die Sonne und meine Batterien wurden wieder fast voll. Genial. Wir sind dann zusammen mit den Hunden spazieren gegangen. Und so sehen manche Häuser hier aus.

Ich lud sie noch bei mir zum Abendessen und Frühstück ein mit Raclette und frisch gebackenem Brot. Dann gab sie mir von ihrer Firma einen Passierschein mit dem ich dann nach Österreich gefahren bin. Am Zoll wurde ich gefragt wohin ich will, ich antwortete und er sah nicht mal den Zettel an. Dann plauderten wir noch ein wenig über mein Abenteuer von Marokko und danach ging es weiter. Ich habe nun mit ihr beim Hofer abgemacht, wo ich dann ihre Solaranlage anschloss und den Wechselrichter. Einkaufen ging ich auch noch etwas Hühnersticks für die Wölfe. Hier ist Maskenplicht wie mir zwei Junge Leute gesagt haben, die ich fragte. Sie gaben mir dann sogar eine neue Maske. Anschliessend fuhr ich noch zur Tanke, und tankte noch die 100L die ich bis hierhin verbraucht hatte. Der Liter kostet nur 95 Cent. Na ja, etwas muss ja an der ganzen Sache auch gut sein.

Dann wollte ich nach Deutschland gelangen. So verabschiedete ich mich von Nicole und fuhr dann zu einem Zoll der aber geschlossen hatte. Dann fuhr ich weiter hoch zum nächsten, der auch zu hatte. Super, so ging es wieder zurück zum grossen Hauptzoll. Ich dachte hier gibt es sicher Stau, war aber nicht so. An der Kontrolle zeigte ich den nächsten Passierschein, der mir ein deutscher Freund von seiner Firma gemacht hatte, der Herr fragte mich auch was ich hier wolle, und anschliessend ging er schnell ins Häuschen um nachzuschauen. Dann sagte er, alles gut, denn die Regeln ändern sich dauernd deshalb sei er schnell nachschauen gegangen. Und nun war ich endlich in Deutschland, wo ich mich eigentlich auch die meiste Zeit aufhalte. Die Autobahneinfahrt war aber gesperrt, so fuhr ich eben die nächste rein, machte an der ersten Rastplatz einen halt. Da kam gleich noch ein Expetitionsmobil und hinterher ein Jeep. Sie kommen gerade von Tunesien her, blieben aber nicht lange und fuhren dann vor mir weiter. Für mich ging es dann auch weiter Richtung Regensburg. Unterwegs suchte ich mir abseits ein schönes Plätzchen zum Übernachten. Bei einem Schiessstand der wegen Corona ausgeschossen hat, fand ich den Platz zum übernachten.

Schön versteckt von der Strasse her nicht zu sehen.

Am nächsten Morgen machten wir wieder die Gegend unsicher.

Na ja, es kam niemand zu Schaden.

Dann machte ich mir einen Kaffe den ich zuvor mahlen musste.

Er stammt noch von Marokko und schmeckt scheisse.

Dann setzte mich draussen hin und bekam Besuch von diesem Reptil.

Dann fuhr ich gute 100 Km nach Sigmaringen, wo ich meine nächste Pause machte.

Wir gingen hier etwas entlang des Flusses laufen. Als ich 50 Meter nach einem Kreisel auf die Strasse mit Kurve lief, kam so schnell ein quietschendes Auto daher gerasst, dass ich meine zwei Wölfe laut schreiend zurück rufen musste. Den die waren schon etwas vor mir, weil ich ihnen ja gesagt habe, sie dürfen rüber. Doch mit diesem Raser hatte ich nicht gerechnet. Gut hören die zwei so gut, und liefen in der Mitte nicht weiter, so dass der Racer noch an ihnen vorbei schoss. Man war ich geschockt und auch etwas wütend.

Wir genossen nun wieder die Natur während ich ein Brötchen ass.

Ich ging noch zu Fuss zum Stellplatz, der aber gesperrt war.

Dann nach so 2 Stunden fuhren wir weiter. Da ich in Eyach auch gerade vorbei fuhr, schaute ich da auch schnell nach dem Stellplatz, der ebenfalls geschlossen war. Er war sowieso auf einem Parkplatz. Ich macht hier noch ein Foto und dann fuhren wir wieder weiter.

Bis nach Dormettingen zum Schifferplatz, wo ebenfalls ein Stellplatz ist, der auch zu hat. Mir egal, ich fand trotzdem einen schönen Platz.

Kein Verkehr und ganz viel Grün. Das reicht mir. Gegen 5 Uhr fuhr ich dann zum Einkaufen. Eigentlich wollte ich alleine mit dem Bike fahren, dann nahm ich aber Enjy mit. Und da Eyla auch mit wollte, kam sie dann eben auch mit. Ich dachte ich könne da irgendwie schnell die 3 Km auf die andere Seite rüber, doch in der Mitte war eine tiefe Schlucht und so wurden es dann doch etwas mehr Km. Dafür umso schöner.

Rechts der Bach und links der Wald wo sich kaum mal jemand verirrt. Dann fanden wir einen Weg auf die andere Seite und kamen dann weiter vorne auf die Hauptstrasse wo ein Rastplatz war. Hier traf ich auf Michael der mit seinem Bus und dem Anhänger mit Bagger darauf hier stand. Ich redete mit ihm und er war so begeistert von meinem Leben, dass er mir seine Adresse gab damit ich ihn mal Besuchen komme. Sein Auto sprang nicht mehr an, und deshalb war er noch hier als ich kam. Als wir dann fertig geredet hatten, sprang er dann plötzlich wieder an und so konnte er auch weiter fahren. Er meinte, dass nichts ein Zufall ist, sonder alles Vorsehung. Ich werde ihn sicher mal Besuchen gehen, den ich sehe es als einen Auftrag an ihm noch mehr zu erzählen von dem was ich so erlebt habe.

Wir fuhren dann zu DM der mein Produkt aber nicht hatte. Die Wölfe warteten draussen ohne Leine. Dann noch schnell zum Lidl, auch hier warteten sie schön bei meinem Rad draussen. Super Wölfe, ich bin so stolz auf sie.

Nach 2 Stunden waren wir dann endlich zurück. Ich machte mir noch etwas kleines zum Essen und dann genoss ich den Abend mit seinem Vollmond.

Am nächsten Morgen ging es wieder auf die grosse Radtour.

Hier fand ich eine Quelle die in Mapsme eingetragen war. Dann suchte ich noch den Gedenkfriedhof vom Weltkrieg und fand dort heraus das hier mal ein Arbeitslager war wo die Gefangenen Schiefer abbauen mussten. Viele Tausende sind dabei umgekommen oder weil sie einfach zu Tode geschlagen wurden. Mehr im kommenden Video.

Dann mussten wir etwas auf der Strasse laufen.

Aber auch dass können die zwei schon sehr gut. Wenn ein Auto kommt, laufen sie immer auf die Seite.

Nach 2 Stunden waren wir wieder zurück und ich nahm mir nun Zeit diesen Blog zu schreiben.

Am nächsten Tag ging es wieder auf Tour mit den beiden. Diesmal in eine andere Richtung.

Überall sind die Spuren vom Abbau des Schiefers zu sehen. Von weit her wird es abtransportiert.

Aber die Gegend hat trotzdem noch viel Natur zu bieten. Hier noch eine andere Tour.

Wasser finden die beiden auch immer selber.

Ich blieb zwei Nächste hier und dann fuhr ich nach Zimmern Rotweil zu Micheal.

Vorbei ein diesem grossen Turm von Thyssen Group. Damit werden die Aufzüge getestet.

Ich konnte bei ihm bei der Mosterei stehen, doch das war voll im Industriegebiet. Aber eine Nacht geht ja. Abends fuhr ich dann mit dem Bike und den Wölfen zu Michael und seiner Frau Claudia. Sie sind auch gerade dabei ihr Leben total umzustellen und bauen deswegen 3 Wohncontainer auf, um dann darin zu wohnen. Wir grillierten am Abend zusammen und redeten sehr viel dabei.

Wie immer am Morgen fahren wir wieder gute 1.5 Stunden durch die Gegend, Kreuz und Quer.

Wieder ein Steinbruch den wir besichtigen. Ja wir, die beiden schauen sich das auch von oben an.

Anschliessend wurde ich zum Frühstück von meinen neuen Freunden eingeladen.

Den Nachmittag verbrachte ich dann mit etwas schlaf, wobei ich diesen Morgen schon bis 9 geschlafen habe, was selten vorkommt. Aber ab und zu gelingt es mir länger zu schlafen. Dann machte ich noch 1000 Kapseln für Michaels Frau Claudia. Und zwar Kurkuma und Aronia.

Denn Platz habe ich auch schon wieder gewechselt. Ich suchte mir einen besseren mit viel Grün.

Ich werde nun sicher in dieser näheren Umgebung von plus minus 100Km bleiben.

Falls mal jemand in der Nähe ist, darf er sich gerne melden.

So dann bis nächsten Sonntag.

Wie immer noch ein Video