Am Montag morgen ging es mit den Wölfen und dem Bike durch den Wald und dann in die Weinberge hinein.

Wir erkundeten einfach wie immer die Gegend. Trafen auf ein Turmhaus welches mal Teil einer Burganlage war.

Vermutlich hat es mal so ausgesehen wie diese Burg, die nur 1 Km weiter entfernt ist.

Gegen den Mittag fuhr ich dann wieder etwas zurück in den Süden zum Necker. Eigentlich wollte ich hier Übernachten, dann war es viel zu laut. So blieb es dann eben für einen Spaziergang mit Enjy. Eyla wollte nicht mitkommen.

Nun suchte ich mir eben einen neuen Übernachtungsplatz und fand den auf einem Hügel.

Aber man merkt einfach, dass Stuttgart in der Nähe ist und somit alles rund herum Verbaut wurde. Es war viel betrieb hier, kein Wunder, die Leute suchen etwas Ruhe und Grünes wie ich ja auch.

Nun brauchte ich wieder etwas Gesellschaft und beschloss deshalb auf einen Stellplatz zu fahren, die ja ab dem 18.5 wieder offen haben dürfen. Das Ziel war Messtetten doch kam ich nicht so weit. 50 Km davor hatte ich genug vom fahren und bin dann auf einem Stellplatz gelandet in oder nach Dusslingen.

Anfänglich war ich alleine aber gegen den Abend kamen dann immer mehr. Die meisten Leben sogar wie ich im Camper. Die mussten in der ganzen Zeit alle irgendwo Frei stehen, weil sie ja auf einem Stellplatz zur Gefahr für die Gesellschaft geworden wären. Das war jetzt mein Sarkasmus.

Einem Mann half ich schnell sein Problem mit der höheren Spannung von 15V bei der Aufbau Batterie zu finden. Ob wohl er weder am Netz war, noch Solar hatte und der Motor nicht lief, hatte er einfach eine zu hohe Spannung. Sowas hatte ich jetzt auch noch nicht erlebt. Die Batterie wird es wohl nicht sein, noch nie hatte ich so einen Fall.

Schlussendlich war es sein Ladebooster, der die Starterbatterie leersaugte und die Aufbaubatterie überfüllte. Ein Waeco Gerät. Ich stellte es ab, und dann war gut.

Ein anderer hatte kein Strom, weil sie vergessen hatten die Stromsäule einzuschalten. So durfte er sein Reis für sich und den kleinen Jungen bei mir kochen, bzw. Strom für sein Gerät bei mir anzapfen.

Enjy ist seit vermutlich Montag Abend nicht so fit. Sie mag kaum laufen und bricht vorne immer etwas zusammen. Am Morgen hatte sie wohl den Tiefpunkt erreicht. Keine Ahnung was mit ihr los ist. So konnten wir keine Biketour machen und sie braucht nun einfach etwas Ruhe. Ich gab ihr noch Artemisia falls es ein Virus ist.

Ich mag mich erinnern, dass auch Eyla vor ein paar Tagen hinten hinkte und ich sie deshalb auch mal nicht mitnahm. Nur bei ihr fällt es nicht so auf, weil sie etwas weniger Aktiv ist. Nach zwei Tagen war es dann wieder ok mit ihr.

Enjy erholte sich schon etwas am gleichen Tag. Wir gingen in den Bach und dort verweilten wir sicher eine halbe Stunde.

Am Mittwoch sind wir zu dritt wieder auf eine kleine Tour von ca. 5 Km. Enjy hinkte am Anfang noch etwas, dann ging es aber besser. Nun ist sie nicht mehr die schnellste von uns.

Auf dem Rückweg hat mich ein Radrennfahrer angesprochen der mich kannte. Wir trafen uns vor zwei Jahren mal in Spanien. Erinnern mag ich mich nicht mehr, da ich unterdessen so viele Leute getroffen habe, und mein Speicher ist einfach zu klein. Wie sich herausstellte war er sogar 3 mal Deutscher Meister und 5ter in einer Weltmeisterschaft. Leider habe ich vergessen ein Foto zu machen, aber vielleicht meldet er sich ja noch hier, den ich weiss nicht mal seinen Namen.

Nun ging es für uns weiter wieder Richtung Messstetten. Unterwegs noch am Schloss Hoenzollern vorbei.

Dort stellte ich mich auf einen Stellplatz, der anfänglich ziemlich leer war. Doch gegen Abend füllte er sich. Jeder Camper ist wohl wieder unterwegs.

Mir wurde es dann zu viel so beschloss ich am nächsten Morgen weiter zu fahren. Doch erst noch die Runde mit den Wölfen.

Enjy humpelt zwar immer noch, aber meist nur am Anfang.

Als ich wieder zurück war, kamen noch 2 Schweizer mit ihrem Bike vorbei die dann sahen das ich hier stehe. Ich kenne sie von Hüfingen, wo ich früher viel war. Sie wohnen nun schon 8 Jahre in Deutschland. Ebenfalls lernte ich noch ein Pärchen kennen, die ihren Bus ausgebaut haben. Und zwar Richtig gut. Wie wenn es ein Schreiner gemacht hat, so sehen die Möbel aus. Mehr im Video.

Gegen den Mittag fuhr ich dann 20 Km weiter zu Heidi die im Vaihingerhof bei Rotweil ein Stück Land hat, wo ich nun stehen darf. Hier habe ich meine Ruhe. Sie hat noch andere Leute aufgenommen. Manche Leben im Dachboden des Bauernhauses, andere im Wohnwagen und jemand im Bauwagen. Ich stehe etwas Abseits für mich alleine zusammen mit Pferden und viel Wiese.

Ich wurde gleich 2x zum Essen eingeladen und war froh nicht entscheiden zu müssen, was ich den kochen soll.

Am Freitag bin ich dann zusammen mit Heidi und ihrem Auto nach Rottweil zum einkaufen gegangen. Früher wurde gleich die Polizei gerufen, wenn man so rein ging. Den es sieht ja so aus, als ob ich Maskiert die Filiale überfallen möchte.

Doch heute stört das keinen mehr, ausser du gehst Unmaskiert rein, dann kann es passieren das du nicht bedient wirst. Die Zeiten können sich so schnell ändern, manchmal schneller als einem lieb ist. Oft denke ich, dass ich in einem Traum bin. Nie hätte ich gedacht, dass so schnell das meiste soziale Leben sich dermassen verändert. Aber es ist so, und ich muss manchmal zurecht kommen damit.

Der Samstag ist ein regen Tag. So kann ich nach dem ersten Regen gleich meinen Tank mit Regenwasser füllen. Auch das ist Autarkie. Meist lasse ich den ersten Regen aus, und wenn dann das Dach und die Luft rein ist, wird das Wasser über einen Aktivkohlefilter in den Tank geleitet.

Enjy humpelt auch heute noch vorne. Deswegen machen wir keine Tour und sie begnügen sich beide für eine Stunde am Morgen draussen auf der Wiese. Doch irgendwann sind sie mir dann zu weit weg und dank GPS sehe ich wo und Rufe beide durch die Musik am Halsband wieder zurück. Enjy läuft dann immer gleich nach Hause und Eyla die kein Halsband hat, hinterher. Funktioniert super. Dann legen sie sich in die Wiese und bleiben den ganzen Tag bei mir. Wenn es Regnet gehen sie ins Wohnmobil rein.

Am Sonntag habe ich Drohnius wieder mal steigen lassen und die hat für mich diese Aufnahmen von der Stelle wo ich gerade stehe gemacht.

Dann kam mich und die Wölfe jemand mit dem Auto abholen und wir sind zu ihr gefahren. Zuerst aber auf einen Berg mit 1000 Meter Höhe.

Danach sind wir zu ihr gefahren und ich bekam da reichlich zu essen. Den unten ist ein Restaurant und eine Metzgerei wo sie arbeitet und von da bekam ich viele Leckereien. Sogar ein Sack voller Wurstwaren gab sie mir mit. Auf der Terrasse verweilten wir dann zusammen den Nachmittag.

Um 16 Uhr fuhren wir aber wieder zurück. Da bekam ich dann gleich wieder Besuch und telefonierte auch ein weilchen.

Deshalb hat nun die Blog Veröffentlichung etwas länger gedauert als sonst.

Zum Schluss noch das Video von der Woche das ich noch gemacht habe.