Ein Leben ohne zu reisen ist möglich aber für mich zu langweilig. So bin ich nun wie schon geschrieben wieder unterwegs. Erstmal Richtung Dresden mit einem Übernachtungshalt in Ansbach. Dort tanke ich auch wiedermal einen Tank voll. Nicht weit von der Autobahn finde ich nur für die nacht einen Platz. Kurz vor mir war noch ein Kastenwagen dort, der vermutlich noch draussen geduscht hat, deswegen ist der Platz etwas Nass.

Da wir mitten am Rande der Felder sind, eignet es sich auch gut um etwas laufen zu gehen.

Anschliessend wird ein Glas Wein getrunken und die Aussicht genossen. Auch die Wölfe machen das selbe.

Abends erfreut uns der Sonnenuntergang.

Am Dienstag späterem Morgen ging es dann weiter nach Dresden. Gute 350 Km wurden es an diesem Tag. Natürlich mit mind. 2 Pausen dazwischen. In Dresden fahre ich meinen Platz an der Elbe an, wo ich schon 2 mal war. Doch dort ist nun eine Baustelle aber dafür gibt es etwas weiter einen Parkplatz. Allerdings nur für Autos und Reisebusse. Da aber noch andere Wohnmobile dort stehen, riskiere ich es und löse ein Ticket um dort über nacht zu verweilen.

Wir gehen gleich etwas spazieren an der Elbe entlang.

Dann wird draussen etwas weg vom Camper Abend gegessen.

Anschliessend geniessen wir ein Glas Wein unten an der Elbe.

Einfach schön war es.

Am Mittwoch morgen geht es mit dem Bike gute 4 Km an der Elbe entlang.

Bis es nicht mehr weiter geht.

Dann kehren wir um und kommen durch eine lange Allee von Bäumen wieder zurück.

Nun ging es mit den Räder in die Stadt rein. Die Wölfe warten unterdessen im Camper.

Es folgen nun einige Bilder von Dresden.

Wirklich eine schöne Stadt die mal in Schutt und Asche war. Nun wurde sie wieder aufgebaut und die historischen Bauten renoviert. Für einen Kaffee und ein Getränk reicht es auch noch, doch der schlug inkl. Trinkgeld mit 9 € zu buche. Na ja Stadt eben. Für das Geld könnte ich auf dem Land essen. Aber egal, man Lebt ja nur einmal. Zumindest auf dieser Welt. Gegen den Nachmittag sind wir dann bereits wieder weiter nach Zittau gefahren. Christian ist bereits da, bei einer Werkstatt von Achim wo er einige Dinge reparieren liess. Er steht etwas versteckt hinter dem Haus.

Ich stelle mich neben 2 Ausgeschlachteten Vario`s

Nun seht ihr auch den Grund warum ich hierher fuhr. Ich habe hier eine Variotür gefunden. Die wird gleich gekauft und verladen. Es ist eine der wenigen die kein Rost hat.

Mit Achim spreche ich dann noch über Russland und das ich da am liebsten gleich rüber nach Alaska fahren möchte. Dann gibt er mir ein Buch von einem Polen, der unterdessen verstorben ist, welcher das mit einem Jeep schon mal gemacht hat. Er selber ging auch mal mit ins tiefste Russland mit einer Gruppe von 10 Leuten und 3 Fahrzeugen bei bis zu Minus 60 Grad. Das ist dann aber schon eine Harte Nummer und für mich dann doch zu extrem. Manche denke ja von mir dass ich etwas Verückt bin, aber dagegen bin ich ja absolut harmlos. Was ich bis jetzt gemacht habe, ist gegenüber dieser Expedition ein Witz. Das Buch werde ich sicher noch lesen und wer weiss, vielleicht fahren ich dann auch mal, aber im Sommer bis nach Magadan. Das ist ein paar Tausend Km weiter wie der Baikalsee.

Nun gut, ich habe nun endlich meine Tür gefunden und auch eine Innenverkleidung, wenn auch nicht in Schwarz, aber besser als gar nichts.

Am nächsten Morgen fahre ich mit den Bike und den Wölfen einmal um den See herum durch wunderschöne Naturlandschaften.

Eine Lokomotive die aussieht wie die berühmte Krokodillok erblicken wir auch noch.

Und ein schönes Hüttchen mit Sitzbank.

Nach dem Frühstück geht es ca. 10 Km weiter nach Obyn ins Gebirge. Wir parken im Wald und verbringen auch die Nacht dort.

Doch zuerst geht es noch auf eine Wanderung. Den hier gibt es grosse Sandsteine zu besichtigen.

Grosse Giganten stehen überall etwas verteilt im Wald herum.

Auch Blaubeeren ginbt es jede Menge, von welchen wir ein paar Sammeln. Auch die Wölfe pflücken sich ihren Anteil, doch dieser wird direkt verspiessen.

Auf der anderen Seite dieser Felsspalte hat mein einen Ausblick über die ganze Gegend.

Sogar Enjy und Eyla kucken sich das von oben an.

Es geht weiter zur nächsten Lücke mit Durchblick.

In diesem Häuschen machen wir eine Pause.

Dann geht es auf die andere Seite wo wir nach Tschechien rüber blicken können.

Gegen den Abend, kommt noch Christian zu uns rüber und übernachtet auch hier. Am Morgen gehen wir dann im Wald Pilze und Beeren sammeln. Brotteig und Brot wird auch noch gebacken. Welches immer noch sehr lecker schmeckt. Kein Vergleich zu Weizenweissbrot mein Dinkelmehl.

Dann geht die Fahrt weiter nach Görlitz bzw. Etwas davor. Wir stellen uns auf einen Hügel vor einen See um dort zu übernachten.

Es kommen immer mehr Wohnmobile und finden den Platz. Auch Jan und Maria kommen gegen Abend noch zu uns. Unser Nachtessen sind die Pilze die wir gesammelt haben im letzten Platz.

Viele haben wir nicht gefunden, es ist ja auch noch etwas Früh dazu. doch die ersten schiessen schon aus dem feuchten Boden raus. Pasta mit Pilzen an einer Rahmsauce und ich bin der Koch.

Wir reden noch lange zusammen draussen bis wir schliesslich in unsere Koje gehen.

Am nächsten Morgen geht es einmal um den See. Ich wusste nicht wieviele Km die Wölfe zu laufen haben. Es wurden dann 16Km. Dafür wieder schöne Natur.

Anschliessend bereite ich das Englische Frühstück mit Toast, Eier, Speck und gebackenem Käse. Um die Mittagszeit fahren wir dann weiter nach Polen hinein. Doch weit kommen wir nicht. In Bunzlau stelle ich vermutlich von den Bremsen ein dumpfes Geräusch fest. Seit ein paar Tagen hat es auch etwas Gepfeift, doch nun hat sich das Geräusch verändert. Also prüfe ich alle Bremsscheiben mit dem Finger auf ihre gleichmässige Temperatur. Vorne passt es, doch hinten sind sie stark unterschiedlich. Hinten links ist eine Scheibe ziemlich Heiss, obwohl ich ja kaum Bremse, dank der Retarde. Nun suche ich mir einen Platz wo ich stehen kann um das Rad wegzunehmen. Gleich in der Nähe stehen Trucker an einer Tankstelle, wo ich mich dazu geselle. Nun wird erstmal gearbeitet.

Die erste Diagnose scheint nicht gut. Der äussere Bremsbelag ist fast ganz durch.

Ohne dieses Erstzteil macht es keinen Sinn alles zu zerlegen. Ich fragen einen Trucker aus der Ukraine der mir etwas ausserhalb einen Truckservice empfiehlt. Laut Google sollte er noch bis 16Uhr auf haben. Und wir haben ja unterdessen Samstag. Also nehme ich das Rad raus und fahre mit Euros und einem Foto sowie dem KFZ Schein dahin. Doch hat er bereits um 13 Uhr. Also geht es wieder zurück. Nun beschliesse ich die Bremse so gut es geht zu lösen und anschliessend vor den Truckservice zu fahren um dort alles zu zerlegen und am Montag nach dem Ersatzteil zu fragen. Ich weiss ja nicht ob ich noch die Zange brauche, falls ich sie nicht vom Schwimmsattel lösen kann.

Also ran an die Arbeit. Da ich ja vor 2 Jahren schonmal die Bremse erneuert hatte, weiss ich was mich in etwa erwartet. Es geht erstaunlich gut und ich finde auch schnell die Ursache.

Der linke Gleitbolzen ist etwas verhockt und deswegen konnte der Schwimmsattel nicht zurück fahren und hat so immer etwas gebremst. Aber eben nur wenig, sonst hätte ich es schon viel früher gemerkt. Nun wird alles gereinigt und vorbereitet. Einen Kolben muss man drehen und reindrücken damit er in die Zange geht. Der andere kann man nur reindrücken.

Nun heisst es hier zu bleiben bis Montag und hoffen das ich das Teil möglichst schnell kriege.

Wir fahren die Gegend unterdessen etwas erkunden. Hier wurde mal Kies abgebaut und so sind viele kleine Seehen entstanden. Auch ein Fluss ist in der Nähe, also alles was wir brauchen um etwas die Zeit zu vertreiben. Einfach Natur.

Gleich neben uns ist ein Kornfeld indem Enjy gut getarnt etwas rumläuft. Hinten sieht man mitten im Feld ein Birkenbaum ganz alleine mitten im Feld.

Zum Schluss gibt es wieder mal ein Video von mir.

Na dann bis Bald.