Und so kann es gehen, wenn wieder mal die Schreiblust zuschlägt. Da im Moment kein Video kommt, schreibe ich eben wieder.

Da ich ja gerade in Herisau verweile, mache ich immer mal wieder was mit den Kinder. Biktouren oder einfach Grillieren.

Und nun ist auch einmal eine kleine Reise mit meiner jüngsten Tochter und ihrer Freundin dran. Sie möchten in den Europapark. Und Papa fährst sie natürlich da hin.

Also sind wir am Dienstag Mittag losgefahren auf die Autobahn. Dummerweise geht mein Tacho nicht und auch der Blinker will nicht arbeiten. Doch da in Zürich stau drohte, konnte ich nicht noch anhalten, und so mussten wir das Problem während der Fahrt lösen.

Meist liegt sowas an den letzten Arbeiten die ich gemacht habe. Und die waren ja, einerseits neue Standlichter am Alkoven montiert, (ist vielleicht da die Sicherung wieder durchgebrannt, vielleicht beim Löten) dann weiter habe ich ja noch den Fahrtenschreiber und die Monitore der Rückwärtskameras und auch die Dashcam an die Aufbaubatterien angeschlossen, weil die mir immer mal wieder die Starterbatterie leer sogen. Kabel hatte ich ja schon gelegt, es musste nur noch angeschlossen werden. Dazu musste das Cokpit raus und auch der Fahrtenschreiber oben. Nun da es auch ein Wandler hatte, der von 24V auf 12V wandelt, wollte ich den abhängen. Doch die Kabel waren nicht erreichbar. So habe ich einfach die Sicherung gezogen in der Annahme, sie seien nur für den Radio gewesen, den ich sowieso nicht mehr habe. Doch da hing auch der Tacho dran und der ganze Blinker. Als sie wieder drin war, funktionierte alles wieder wie zuvor.

Nach gut 2,5 h waren wir in Basel. Und nun ging es rüber nach Deutschland. Doch Google sah, dass die A5 gesperrt ist bei Freiburg und so wollte der liebe Herr navi uns immer über Frankreich führen. Doch damit war ich nicht einverstanden. So sind wir einfach ca. 50Km vor Rust die A5 raus und haben beschlossen wo zu übernachten.

Auch etwas einkaufen mussten wir noch. Und so suchte ich einen Platz mit den Karten. Und zwar fand ich einen Friedhof mit grossem Parkplatz und daneben gleich ein Penny. Und wir waren alleine. Obwohl als wir ankamen, gerade ein Camper den Platz verlies. Vermutlich ist der Platz wie schon viele in Park4night eingetragen. Das weiss ich aber nicht genau, da ich diese App. Nicht habe, da ich meine Plätze immer noch selber finden kann.

Plätze finde ich eigentlich immer so: Ich schauen nach Parkplätzen oder Wanderparkplätzen auf Mapsme oder Google. Dann wenn ich einen gefunden habe, dann schaue ich mir das von Satelliten an. Wenn es rundherum auch noch Grün ist, und keine grosse Strasse in der nähe ist, dann ist das meine Auswahl.

Damit wir gerade standen, bin ich hinten auf eine kleine runde Dolle und vorne auf einen Stein gefahren. Und schon standen wir einigermassen gerade.

Die Kinder machten Reis Casimir und ich war ein Dankbarer Esser. Um 7 Uhr bin ich aufgestanden und mit Eyla schnell raus.

Enjy blieb in Herisau, da sie im Moment Krank ist. Sie hat was im Magen oder Darm. Gestern hat sie Durchfall und die Farbe war Dunkelrot. Nach Rücksprache mit dem Arzt, der meinte ich solle mal noch abwarten wie sich das entwickelt, entschloss ich mich sie besser in Hersiau zu lassen. Sie ass am Morgen auch nichts. Gegen Abend Ass sie aber bereits wieder, wie ich erfahren habe. Und heute, es ist Mittwoch, war der Stuhlgang auch schon wieder etwas dicker.

Um 8 Uhr sind wir losgefahren. Die Autobahn war wieder offen und wir mussten nicht 2-3 Stunden im Stau stehen.

Ich setzte die zwei direkt vor dem Eingan ab und dann verzog ich mich mit Eyla 8Km weiter ins Rheingebiet. Den diese Bahnen sind nichts mehr für mich. Beim letzten versuch vor gut 10 Jahren mit der selben Tochter in Holland, wurde ich fast Onmächtig. Nein Danke, die Zeiten sind einfach vorbei. Sollen sie ihren Spass haben ohne die Papabremse.

So habe ich mich am Damm abgesetzt und bin wieder einmal zu Fuss mit Eyla alleine losgezogen. Wie in alten Zeiten.

Anfänglich durch den Wald und dann zurück am DAmm entlang. Scheiss Stechmücken überall.

Aber ich war ganz alleine, kein Trubel wie etwas weiter.

Da kommt mir eine Geschichte in den Sinn.

Mein erster und letzter Hund war ein Schäferhund. Und der hatte die Eigenschaft Menschen zu retten die schrieen.

Als wir mal in der Toskana waren, schrieen da zwei Kinder draussen auf dem Meer. Eine war in einem Kanu, die andere in einem Schlauchboot. Doch der Wind treibte beide raus und so fingen sie an zu kreischen. Doch was der Mensch wegen dem toosen nicht hört, dass hört der Hund. Wir sassen da am Strand und er Hund auch. Wie immer ohne Leine, weil er gut hörte. Doch plötzlich rannte er los und sprang ins Wasser und schwomm zu den Kindern die immer noch laut am schreien waren. Jetzt hörten es auch wir und wir sprangen ebenfalls hinterher. Der SChäfer war zuerst bei einem der Bote und wollte, wie er das immer bei uns machte, das Kind am arm packen und an Land ziehen. Doch die zoge ihn zurück und so schwamm er zur spitze des Bootes wo ein Seil runterhing. Und dort beisste er sich fest und fing an dan Boot an land zu ziehen. Wir konnten dann das zweite schwimmend erreichen und halfen dann auch noch dem Schäferhund mit zu stossen. Jahre später erzählte ein Pastor einer Kirche das er bis heute nicht weiss wer seine Kinder gerettet hatte. Aber es war die exakt gleiche Geschichte die wir ja auch kannten. Und so konnten wir ihm sagen das wir drei, ich meine ex. Frau und der Hund es waren.

Und nun war ich mit dem selben Hund auf dem Parkplatz des Europaparkes. Wir standen draussen und da passierte es. Die Silverstarbahn fuhr da oben durch mit kreischenden Kindern. Der Schäfer wieder wie vom Blitz getroffen oder wie gesteuert oder programmiert wollte natürlich alle Kinder wieder retten. Und so rannte er auf dem Parkplatz rauf und runter, jenachdem die Bahn oberhalb von ihm durch rasste.

Der Park war ja eingezäunt, so dass er wenigstens nicht wie ein Irrer in die Anlage rein rennen konnte. Ich hatte echt mühe ihn einzufangen weil er wie gesteuert diese Kinder retten wollte. Nie habe ich ihn das trainiert, dass war einfach in ihm drinnen. Wir hatten damals den Hund mit 2 jahren übernommen. Ar war die meiste Zeit in einem Zwinger. Er lebte noch 5,5 Jahre mit uns ehe er dann inner kurzer Zeit an Krebs verstarb. Was für ein toller Hund das war.

Geparkt habe ich vorerst mal hier. Der Navi weiss wieder mal nicht, dass es hier gesperrt ist für meinen Camper.

Nun nach ca. 1.5h bin ich dann zu meinem eigentlichen Ziel gefahren, ein Parkplatz vor dem Naturschutzgebiet. Doch erst musste ich noch wenden.

Sowas wäre mit meinem alten Camper nicht gegangen.

Nun bin ich zu meinem eigentlichen Platz gefahren, diesmal one Google.

Schön abgelegen und bestens geeignet zu auch mal übernachten.

Erst habe ich mal ein Nickerchen gemacht und danach was gegessen. Dann nahm ich das Bike raus und bin damit dem Kanal entlang gefahren.

Bis ich zum Rhein kam.

Hier fliesst der Kanal in den Rhein. Und der Rhein selber ist auch zwei Spurig. Auf einem fahren die Schiffe und der andere führt hier entlang und bieten ein grossen Naturparadies mit vielen Seitenarmen. Nun entschloss ich mich die ca. 10 Km Flussabwärzt zu fahren bis zum ende.

An dieser Stelle kommen beide Flüsse wieder zusammen. Mit Daumengas und guten 40Km/h fuhr ich die Piste bis zum Ende hoch.

Links ein Baggersee der wohl alle Seitenarme hier wieder zusammen führt. Und so kommt es das ich auf einer Landzunge lande. Vor mir die Fähre die Deutschland und Frankreich verbindet. So wie ich gelesen habe, sogar Kostenlos.

Da ich hier von Freemobile aus Frankreich netzt hatte, machte ich gleich für alle Apps das Update. Dann mein Abo ist ja aus Frankreich und dort habe ich nochmals zusätzliche 75GB zu den 25GB.

Anschliessend ging es mit Daumengas wieder zurück. Das verbraucht sehr viel Accu und als ich beim Camper ankam, waren es nur noch 12%. Gestartet mit 80%. Bis dahin lade ich meistens auf.

Dann bin ich so langsam zum Europapark zurück gefahren, den dort habe ich mit den zweien abgemacht um sie wieder abzuholen.

Wir fuhren gleich los in Richtung Schweiz, also die A5 runter. Beim Zoll machte ich noch einen Halt, da ich meine Lifeypo4 Accus endlich mal ausführen konnte. Ich bin also zum deutschen Zöllner, der mir die zwei Belege abstempelte. Ich habe extra zwei Belege machen lassen, damit ich es auch Steuerfrei in die Schweiz einführen konnte. Nun kriege ich von meinen Starteraccus die 19% wieder zurück.

Als ich dann eingestiegen bin und mich anschnallen wollte, klopfte plötzlich ein deutscher Zöllnern an die Tür. Ich dachte, was will jetzt der von mir. So öffnete ich die Türe und er zeigt nach unten wo ein Schuh von mir lag. Ich war natürlich erleichtert und lächelte ihn an. Er gab mir sogar den Schuh hoch und fraget, ob ich den Camper selber gebaut habe. Dies bejahte ich und er meinte, die Schweizer wieder und lief dann davon. Und ich war happy über meine Schuh, der sonst in Deutschland geblieben wäre. Ich ziehe die Schuhe immer aus beim fahren.

Dann fuhren wir weiter.

Die Staus die es anfänglich angezeigt hatte, lösten sich alle auf. Und so fuhr ich mit ca. 85Km/h auf der Autobahn ostwärts. Doch dann gab es beim Gubrist plötzlich wieder einen Stau angezeigt. Während der fahrt beobachtet ich das, und der wurde immer grösser. So entschlossen wir die alternative Route zu fahren die Googel für uns schon bereit hatte. Bei Baden verliessen wir die Autobahn und kamen wieder drauf bei REgensdorf. Und als wir Ort auf die Autobahn fuhren kam kein einziges Auto von der Bahn. Muss also gesperrt worden sein. Eimal mehr. Unsere Entscheidung war unser Glück. Dann in Gossau kamen wir gerade rechtzeitig für den Anschlusszug für die Freundin meiner Tochter. Perfektes Timing.

Der Freitag war dann ein Ruhetag und am Samstag ging es am Nachmittag auf eine Biketour mit der Familie. Wir waren insgesamt 8 Leute.

Wir fuhren Richtung Tour runter, dass ist ein Fluss. In Schwarzenbach ging es dann oberhalb über Flawil wieder zurück. Dank Navi, findet man beste Wege die einmal zurück führen. Ich habe natürlich immer meine Augen offen, für Plätze wo ich auch mal mit dem Camper stehen kann. Habe da schon was gefunden.

Nach guten 4 Stunden und einem zwischen halt in einer Beiz, waren wir wieder zu Hause in Herisau. Die Wölfe mussten warten, mit denen war ich ja schon am morgen auf einer Tour. Wie die sich freuen wenn ich wieder komme, Wahnsinn. Vor allem Enjy flippt völlig aus.

Den Säntis in seiner Pracht gab es auch noch sehen.