Heute Abend war neben mir eine Hochzeit. Das hies für mich das ich über die ganze Nacht mit Musik beschallt wurde. Demenstprechend kurz war mein schlaff. Aber was solls. Aufregen tue ich mich wegen dem nicht. Dafür war ich dann früh aufgestanden und konnte mit Eyla den Morgen geniesen.

Hier sucht sie gerade ihr Frühstück.So um 10 Uhr mache ich mich auf zum St. Bernhard. Er verbindet das Wallis mit Italien. Nicht zu verwechseln mit dem San Bernadino welche die Verbindung ins Tessin ist. Der Pass also den ich anpeile ist auf 2500m oben. Und ich starte von nur 500m. Mein Vario hat also gute 2000 Höhenmeter zu überwinden. Dronius ist natürlich auch dabei und hat schonmal dieses Bild geschossen.schier endlos kämpft er sich am Schluss im zweiten Gang nach oben. Die Themperatur steigt mir bis auf 100 Grad hoch, eher der Viscolüfter sich einschaltet und mir ein paar PS wegnimmt. Also kühle ich mit allem was mir zur Verfügung steht. Nämlich mit der Heizung auf volle Pulle und auch der Wohnraumheizung. Das ist wichtig bei solchen hohen Herausforderungen für den Motor. Natürlich werden die Fenster voll geöffnet, damit die wärme mich drinnen nicht erschlägt. So gelingt es mir die Themperatur konstant auf 95 Grad zu halten. Wichtig ist auch noch bei einem Turbomotor, dass man den Motor noch gute 5-10 Min. Weiterlaufen lässt, damit sich der Turbo abkühlen kann und nicht der Ölfilm reisst und er zu schaden kommt.

Da oben ist so ziemlich jeder hoch der vier Räder hat. Es ist pumpen Voll. Hier ist bereits schon die Italienische Seite zu sehen.

Ich stelle mich einfach mal irgendwo hin und warte bis ein guter Übernachtungsplatz frei wird. Während dessen macht Dronius ein Erkundungsflug und sendet mir die Bilder zu. Sie hat einfach einen besseren Ausplick als ich von da oben. Natürlich habt ihr schon bemerkt, dass ihr beits zwei gesehen habt.Hier ist noch die Passstrasse von weiter hinten zu sehen.Mobilen Eu Empfang gibt es hier oben nicht, dafür aber freies Internet, dass sogar ziemlich schnell funktioniert. Ich hoffe es steht mir immer zur Verfügung. Um nicht immer rauszufliegen lasse ich das ganze über den Alfa R36 laufen. Damit kann ich von beiden Geräten zugreifen.

Heute Montag morgen wollte ich wegen Eyla eine kleiner Runde laufen. Doch sie jagte so schnell den Berg hoch wegen den Murmertieren, dass es nun doch noch auf 2900 m hoch ging. Leider hatte es heute morgen Wolken weshalb man keine gute Sicht hat. Nun bin ich also Stück für Stück hochgelaufen, Zuerst quer nach oben, bis ich dann auf den offiziellen Wanderweg stoss. Die letzten 50m waren so steil, dass es vier Leiter im Felsen verbaut hat. Aber Eyla braucht die nicht, den die spult ja mit ihrem vier mal vier hoch. Gegen Ende bin ich dann etwas weg vom Weg gekommen. Plötzlich war ich auf losem Gestein. Und als ich dies bemerkte, schlug die Höhenangst zu. Meine Beine wurden weich und ein mulmiges Gefühl überkam mich. Ich wusste, wenn ich hier ins rutschen gerate, dann wird es mit Verletzungen enden. So musste ich mir einreden, dass alles gutkommt bis ich mich wieder faste. Jeder tritt musste jetzt 100%tig sitzen. Für dieses Stück hatte ich gute 10 Minuten.Es sieht auf dem Foto nicht so aus, aber es war ziemlich Steil. Während Eyla schön geduldig da oben auf mich wartet, und vermutlich mitfieberte, habe ich mich langsam hochgekämpft und schlussendlich habe ich es geschafft. Ansonsten würde ich euch diese Zeilen nicht schreiben. So auch Eyla ist eine wirklich gute Kletterin, kein Wunder, denn ich war ja mit ihr schon als sie noch Klein war immer wieder auf den Bergen, ja sogar Gletschern und Skitouren.Dahinter geht es richtig steil runter. Aber auch das kann sie richtig abschätzen. Als wir dann wieder runter gingen, winselte sie an der Stelle wo sie beim hochlaufen ausgerutsch war. Diese Stelle war ein 2Meter steiler Felsen, der ihr kein Halt geben konnte. Ich hatte ja die Leiter. So sagte ich ihr, dass sie doch einen anderen Weg suchen sollte, was sie dann auch tat. Während ich noch vorwärts die Leiter runter stieg, war sie dann schon unten. Nun rissen auch für einen Moment die Wolken auf und der erste viertausender Berg wurde Sichtbar.Etwas später traffen wir auch noch auf Bernhardiner Hunde, Kein Wunder, denn von hier kommen sie ja.Schliesslich waren wir beide unversehrt wieder beim Wohnmobil. So noch schnell Duschen und dann mache ich mich auf den Weg auf der anderen Seite wieder runter zu fahren. Unterwegs traff ich auf diese Alpenkühe. Die gerade die Strasse überquerten.Einfach schön hier oben auf den Bergen. An einem flachen Stück, machte ich noch eine Pause und ass mein Früchtebrot und trank einen Kaffe. Danach ging es weiter runter und runter bis auf 500m. Insggesamt also gute 2000 Höhenmeter musste mein Vario wieder runter. Aber er hat ja eine Wirbelstrombremse, so dass ich die Fussbremse fast nie gebrauchen musste. Unten ging es dann für nur ca. 15 Km auf die Autobahn die dann 5.60 Euro kostete. Ganz schön viel für dieses kurze Stück. Danach ging es wieder hoch. Und weil ich im Navi wiedereinmal vergessen hatte das Wohnmobil als gefährt einzugeben, führte er mich mitten durch ein Dorf mit schmaler Strasse. Auch waren zwischen den Häusern Seile mit Wimpern gespannt, die droten an meinem Wohnmobil hängen zu bleiben. Aber alles ging gut und auch das wurde somit gemeistert. Danach musste der Vario wieder gute 1500 Höhenmeter zurücklegen. Stolz poperte er meist im dritten Gang nach oben. Da muss er alles zeigen was in ihm steckt und er kommt an seine Grenzen. Aber alles ging auch da gut, so dass ich schliesslich am Nachmittag hier auf einem Stellplatz eintraf. Nun bin ich gleich vor dem Matterhorn, einfach auf der italienischen Seite. Leider sind heute Wolken davor. Und jetzt am Abend gab es noch ein Gewitter. Doch hier ist es bedeutend wärmer als auf der anderen Seite. Und stehen kann man hier wenigsten auch. So mehr Bilder und Text gibt es dann wieder in ca. zwei Tagen.