Meine weiter fahrt geht durchs schöne Inland. Man hat etwas länger, dafür sieht man doch einiges mehr vom Land. Und die Autobahn ist in Frankreich ja sack teuer. Doch wenn man nur 4 Wochen Ferien hat, ist man manchmal eben in Eile. Aber ich habe ja dauerferien beim Chef eingegeben.
Es geht eigentlich ganz gut zum fahren. Wenn ich im Navi Auto eingebe, führt er mich auch meist den kürzeren Weg. Doch dafür weiss man nie was kommt. So hat einmal eine Tafel angezeigt das in 5Km eine Höhenbeschränkung von 3.4m kommt. Das ist dann eben das Risiko, dass ich aber gerne in kauf nehme. Und dann kommt auch schon diese Beschränkung.Aber wie ihr seht, Fehlalarm. Man hat sogar mit 4m Höhe noch Platz da durch zu fahren. Es geht weiter durch ein paar Dörfer.
Und wieder auf einer Alleestrasse. Dann fahre ich in ein Dorf das direkt am Fluss La Caronne liegt. Es heisst Saint-Martory 43°08′29.04″N 00°55′49.29″E
Ich finde diese Dörfer am schönsten wenn sie gleich am Fluss sind. Ich habe ja in einem stark Strömendem Fluss schwimmen gelernt deshalb finde ich die auch viel interessanter als stille Gewässer.
Ist es nicht schön anzuschauen? Nun bin ich gleich noch runter geflogen bis 5m oberhalb des Wassers. Nicht das ich Drohnius hier nochmals versenke.
Und dann auch gleich noch unten durch geflogen, obwohl der Wind kräftig blies. Mit der Brille die zu Hause auf mich wartet, geht das dann viel besser, weil man einfach klar sieht, wie aus einem Cockpit raus.
Dann ging es weiter. Ich wollte eigentlich direkt nach Toulouse fahren, doch habe ich mich umentschieden und bin ca. 20Km vorher an den gleichen Fluss gefahren und stand da in Muret 43°28′18.86″N 01°20′20.89″E schön frei.
Dann bin ich mit Eyla dem Fluss entlang gelaufen bis dieser Haag zu ende war. Dann links entlang.Und da sah ich von weitem bei stillgelegten Häuser ein Feuer und bin gleich dahin.Ein paar Rumänen hausen darin und haben einen Container hierher geschleppt wo es noch Esswaren drin hat. Ich gab Eyla davon 3 Hacksteaks. Zwei ass sie gleich und das dritte wurde vergraben. Die anderen zwei waren gerade am kochen, aber das sieht man ja auch. Danach bin ich wieder zurück.
Heute ist Toulouse dran. Bin um ca 9.30 Uhr angekommen und stehe nun da wo es am sichersten ist. Nein kein Camping oder „Stehlplatz“ sondern da wo „Obdachlose“ in ihren Autos hausen. Denn die schauen besser als die normalen Bürger die das wenig interessiert wenn einer einbricht. Gleich bei Ankunft wurde mein Wohnmobil bestaunt von den ersten die schon draussen ein paar Sonnenstrahlen erhaschten.So bin ich raus und bot ihnen gleich einen Kaffe an, den sie natürlich gerne annahmen.
Und so na dies na kommen auch die anderen aus ihrem Bunker. Die Hunde sind da ja ganz unkompliziert. Sie haben kaum Berührungsängste. Und genau das habe ich auch nicht. Ich fülle mich immer wohl unter diesen Leuten, weil sie einfach so unkompliziert sind und keine Ansprüche an dich stellen. So half ich einem mit meiner Flex ein Schloss zu entfernen an seinem Bike. Nun will ich aber so langsam in die Stadt.Dann wurde zusammen gefrühstückt. Ich kenne die nicht mal, aber man ist gleich mitten drin als ob man sich schon lange kennen würde. Danach ging es mit dem Bike zur Stadtbesichtigung. Eyla blieb im Wohnmobil. Als erstes holte ich mir eine Simkarte in einem Shop mit dem Namen Free Mobile. Für nur 20€ kriegt man 100Gb. Wovon man auch 25Gb im Ausland nutzen kann. Für die Sim zahlt man einmalig 10€.
So und nun habe ich mir überlegt, wo ich in der Stadt am besten Fotos machen kann. Und so fand ich ein Parkhaus und bin so ganz noch oben gefahren mit dem Lift. Ganz oben war ich dann unter freiem Himmel, also perfekt für ein Foto shouting. Und nun könnt ihr euch die Fotos anschauen.
Da ich nach oben schaute habe ich gesehen, dass in etwa einer halben Stunde es drohte zu regnen, so habe ich mich so langsam wieder auf den Rückweg gemacht.Vorbei an einem typischen Kaffe. Dann ging es zurück zum Wohnmobil das immer noch heile dastand. Da nun auch schon der Regen einsetzte, bot ich meinen neuen Freunden an, bei mir unter mein Dach zu kommen. Dazu habe ich extra die Markise rausgelasen. Und so luden sie mich gleich noch zum Essen ein.Wir sind nun vier verschiedene Landleute die zusammen sitzen. Eine aus Frankreich, eine aus Spanien und einer aus Portugal und ich aus der Schweiz. So redeten wir kreuz und quer durch alle diese Sprachen inkl. English was ich von allen am bestens behersche. Aber mein Italienisch hat mir auch ein wenig geholfen. Unterdessen wurde es auch ziemlich kalt und ich bot ihnen an für sie einen Mandelkuchen zu backen und den bei mir im Wohnmobil zusammen zu essen, was wir nach einer Stunde auch taten. Hier drin ist es ja auch bedeutend wärmer als da draussen in der Kälte. Aber die Leute sind ja abgehärtet.Wie ihr seht ist auch noch ein neuer dazu gekommen dem ich am morgen einen Kaffe gab. Nach dem Kuchen drehten alle ausser mir und der Spanierin ihren Joint und gingen dann raus um den der Lunge zu opfern. Und so hatte ich Zeit um an meinem Blog zu schreiben. Und endlich habe ich wieder soviel Internet, dass ich es nutzen kann wie ich will.
Alle leben sie irgendwie vom Staat. Frankreich ist ja ein ziemlich sozialistisches Land.
Heute Dienstag morgen bin ich wieder beizeiten losgefahren. Sa sah meine Route von heute aus.IIn Toulouse gibt es ganz viele Kanäle mit Hausbooten.Wenn es keine Wohnmobile geben würde, wäre ich wohl auf so einem Boot und würde damit rumreisen. Geht halt alles ein bisschen länger, aber sicher auch sehr interessant. Der Anfang der Strecke geht durch die Stadt und danach die Vorstadt, bis man auf die Autobahn kommt. Ab dann ist es sehr gut befahrbar. In Gardich fährt man an dieser Kirche vorbei.Dann geht es auf gute 800m hoch wo auch noch Schnee liegt von gestern.Dann in Olemps fährt man auf der anderen Seite auf einen Rastplatz und kann so dieses Foto machen.Eigentlich wollte ich heute nur bis hierher fahren, doch muss ich schneller vorwärts kommen. Denn am Wochenende habe ich mit meinen Kindern abgemacht. So machte ich noch in Bertholène noch das Foto von der Burg.Dann in Lapanoise dieses BildAlso immer wieder schöne Dörfer zu sehen. In Mende war dann mein Endziel direkt am Fluss. Die Brücke stammt aus dem 1300 Jahrhundert.Hier machte ich erstmal eine Pause und machte mir eine Pizza. Auch Eyla kriegt jetzt viel mehr zu essen. Sie isst zurzeit nur Büchsenfleisch und Karotten. Das Trockenfutter will sie einfach nicht mehr essen. Ab und zu isst sie wenn ich ihr jedes einzelne eingebe. Aber eher wenig.
Nun habe ich noch Zeit um mit Eyla in das Dorf zu laufen. Denn mitten drin befindet sich eine spezielle Kirche.Erstmal die schönen engen Gassen passieren. Ah hier ist es ja sogar noch angeschrien also rechts.Nun bin ich offenbar am Ziel angelangt.Einmal rechts rum und von hier hat man dank des grossen Platzes die beste Ansicht.Ein Turm ist wohl neu gemacht. Es ist sau kalt hier oben auf 700m. Und der Wind bläst auch noch. Bin voll in den Winter geraten. Gar nicht mehr gewohnt was Kälte ist. Also nix wie zurück. Gleich oberhalb des Parkplatzes, ich stehe ganz hinten in der Ecke findet man noch dieses Gebäude.So morgen habe ich mir meine Route auch schon angeschaut. Bis vor Lion geht es ja super aber danach bis in die Schweiz wird es mühsam. Der Navi hat mir 3 Routen ab Lion vorgeschlagen zu meinem Endziel. So habe ich mal alle Kreisel gezählt und danach mein Favorit bestimmt. 30 Kreiseln warten als minimum auf mich. Oh wie ich die hasse. Speziell da wo kaum befahrene Nebenstrassen reinführen. Da machen sie kaum einen Sinn und sind nur eine Belastung für die Umwelt, weil man jedesmal abbremsen und wieder beschleunigen muss. Aber auch das werde ich schaffen.
So heute Mittwoch morgen bin ich bereits um 5 Uhr aufgestanden und um 5.30 schon losgefahren. Draussen war es 1 Grad drinnen ca. 14 Grad. Also nix wie los und mit dem Motorwasser mein Wohnmobil aufheizen. Diesmal habe ich die Gasheizung an gelassen da sie mithilft das der Motor viel schneller warm wird. Denn es geht ziemlich nach oben auf gute 1000 Meter. Und da oben blies mich der Wind fast von den Rädern. Und das erst noch meist von vorne. dunkel ist es auch und sau kalt da oben. Ganze Minus 5 Grad zeigte der sadistische Thermometer an. Ok der sagt mir ja nur die Fakten die da draussen herrschen. Und ich bin ja drin und heize kräftig. Einen kurzen Moment sah man sogar das Morgenlicht der Sonne.Aber etwa soviel sehe ich im dunkeln. Die N88 ist eigentlich ziemlich gut zu befahren. Nur führt sie durch das Zentralmassiv.Immer wieder kommen auch Dörfer die meist Rechts oder Links der Strasse liegen.Und dann wird es zweispurig für gute 100 Km bis Leon.Kurz vor Leon gerate ich in einen Stau. Die Arbeiter fahren zur Arbeit. Das muss ich nicht haben also die nächste raus und eine Notschlafstelle aufsuchen und erstmal nach pennen. Als ich wieder wach war, waren die Strassen auch wieder frei, also weiter. In Leon über den Fluss.Und ab jetzt wird es richtig mühsam für gute 60Km. 30 Kreisel also alle 2 Km einer. Aber besser als über 50€ über die Mautbahn für so ein kleines Stück. Ja sobald es in die Schweiz geht, hauen die richtig im Preis drauf, als ob uns das Geld aus dem Arsch wächst. Dann mitten auf der Strasse steht da plötzlich diese Kirche,Wenn ich gerade aus fahre, könnte ich gleich die Beichte ablegen, sofern jemand sich über mich erbarmt. Im Lidl den ich passiere, decke ich mich gleich noch ein mit dem berühmten Eis Rasin mit Rum. Der Tiefkühler ist nun pumpenvoll. Und dann endlich habe ich es geschafft und bin am Ziel angelangt direkt wieder am Fluss.
Jetzt aber gleich los mit Eyla in die angrenzende Natur.Der Weg führt direkt am Fluss entlang. So laufen wir gute 2-3 Km einen Weg. Ab und zu einen Abstecher zum Fluss.Ach ich liebe diesen Hund so. Ist sie nicht Hübsch? Wie ein Pandabär. Deshalb ein kleines Fotoshootings von ihr. Dieses Foto rechts ist einfach der Hammer.
Mir geht so langsam auch das Wasser aus. War schon an 3 Hähnen und alle waren abgestellt. Aber mit einer anderen Neigung dank Hubstützen sauge ich den letzten tropfen in meinen 5L Pumpenspeicher. Und am Abend wurde ich sogar noch belohnt mit einem Abendrot.
Ach ja, der Dieselpreis in Frankreich muss wohl dieses Jahr aufgeschlagen haben. Nun ist er bei über 1.31€ bei den günstigen Tanken. Dank des zweiten Tanks, muss ich weder hier noch in der Schweiz tanken. Gute 32 cents mehr kostet somit der Liter. Das macht bei 125L gute 40€ Ersparnis. Der Tank wird sich noch amotisieren. Morgen geht es in die Schweiz. Die Fahrroute von Heute noch.
So es ist nun bereits wieder Donnerstag und ich mache mich wieder früh auf den Weg. Von hier aus ist es eigentlich sehr angenehm zu fahren.Vor allem die Landschaft lässt einem immer wieder den Blick erhaschen. Ich fahre an etlichen Seen vorbei und sogar ein wenig Berggefühl kommt hoch. Hier fliesst ja die Rohne die ich nun auch überqueren muss.Das Wetter macht nun auch auf was will man mehr.Irgendwann habe ich die falsche Strasse erwischt, so musste ich für die letzten 20Km bis zur Grenze auf einem Strässlein fahren. Nach gut 2-3 Pausen fahre ich über die Grenze in die Schweiz. Ab nun fahre ich alles Autobahn.
Am Neuenburgersee mache ich eine Pause damit auch Eyla ein wenig in der Natur schnuppern kann.
In letzter Zeit ist sie immer wieder Holz. Keine Ahnung wieso, aber sie wird schon wissen was sie macht.
Mein erstes Ziel ist hier nähe Biel wo ich meine Waschmaschine endlich abholen kann. Und zwar auch bei einem weltenbummler Paar. Sie sind 7 Jahre um die Welt gereist und nun sind sie wieder am Arbeiten. Er erzählt mir so einiges und ich sammle die Informationen nur so auf. Dann ich möchte ja auch noch einen Weltreise machen. Brauche nur noch jemand der mich begleiten will. Denn alleine will ich nicht so lange unterwegs sein. Auf dem Weg zu ihnen habe ich auch schon meinen Schlafplatz gefunden. Der liegt direkt an der Reuss auf einem Parkplatz der sehr ruhig gelegen ist.
Heute Freitag ist Einkaufstag. Im Internet suche ich mir den günstigsten Apple MacBook Pro raus und fand ihn auch. Ja ich kaufte mir endlich einen Apple. Ein iPhone habe ich schon lange und bin sehr zufrieden damit. Dann kam noch ein iPad dazu und nun ein Mac. Ok, sie kosten schon was, verlieren aber den Wert nur langsam und man kriegt auch noch Geld nach Jahren. Aber ich will ihn ja nicht so schnell verkaufen. Ich habe damit einfach mehr Möglichkeiten um meinen Blog zu schreiben. Ja dieses Hobby kostet mich einiges, aber was solls. Übrigens ist die meiste Elektronik in der Schweiz günstiger. Ausserdem wurde die Mwst. von 8% auf 7.7% gesenkt. Wo gibst den sowas. Wer häts erfunde?
Dann habe ich noch Zubehör für den Mac bestellt und auch für die Waschmaschine. Die kriegt nämlich vier Gummipuffer um die Schwingungen aufzunehmen.
Hier noch meine gefahrene Route.In Volketswil konnte ich schön bei einem Bauernhof stehen bei der Hilfsorganisation der Remar. Da habe ich dann auch übernachtet.
Am Samstag habe ich mit meinen vier Kindern abgemacht um Gokart zu fahren.Hier meine drei Mädchen. Mein Sohn fährt mit seinem neuen grossen Motorrad.Und hier wir alle zusammen.
Und dann ging es los zum Gokart fahren. Mein Sohn wurde erster und ich zweiter, dann kam die jüngste. Es hat richtig Spass gemacht mit ihnen. Ich bin richtig Stolz auf sie. Sie stehen alle ihren Mann bzw. Frau in der Welt. Danach sind wir noch zusammen essen gegangen.
Ansonsten bin ich nun daran einiges ins Wohnmobil zu räumen. So uns schon wieder ist eine Woche um. Nächste Woche werde ich in Hüfingen sein auf dem Stellplatz, wo ich meist bin wenn ich in der Region bin. Wer also gerade nichts vor hat und oder in der Nähe ist, kann mich gerne besuchen. Bis Bald.
26. März 2018 um 22:28
Hallo Renè – Fotos (zum Teil) wie aus einem Märchenbuch. Und Dein Hund – wiedermal ganz grosses Kino! Wie sie da steht mit den Rumänen und schaut, was da auf dem Tisch los ist. ich bin sicher – Eyla könnte auch Deine Steuererklärung machen! 😉
Und Deine Kinder – attraktiv – man, Du hast doch so ziemlich alles richtig gemacht im Leben.
Zuverlässig bist Du – auch für deine Eyla!
Ich ziehe mal symbolisch einen Hut!
Liebe Grüsse, Angelika und Flanke
27. März 2018 um 9:28
Danke für die Blumen. Das schaue ich mal dass das auch so bleibt. Steuererklärung, ach erinnere mich nicht daran. Das kann noch warten.