Hallo ihr treuen Leser oder soll ich euch Stalker nennen? Ne Spass bei Seite. Ich habe soeben die Fähre nach Tunesien am 24.12 um 20.00 Uhr gebucht. Ich muss 3 Stunden vorher da sein. Das ist am Besten für die Hunde, denn die bleiben gleich im Wohnmobil. Die Fahrt dauert so 10-12 Stunden. Sie gehen sowieso so um 17 Uhr meist schlafen bis etwa 6-7 Uhr. Das passt dann gleich. Und so muss ich sie auch nicht bezahlen. Denn im Schiff würden sie in einen Zwinger kommen und dass will ich nicht. So bleibe auch ich da unten, wenn möglich im Wohnmobil. Ich weiss man darf das eigentlich nicht, aber ihr kennt mich ja, die Ausnahme bestätigt die Regel. Und wenn das Schiff untergeht, dann habe ich gleich meinen Sarg und kann in meinem Wohnmobil entdrückt werden.
Die Fahrt geht von Palermo nach Tunis.
So nun aber weiter mit dem Geschehenen.
Sonntag ging es dann auf eine kleine Wanderung von da aus. Wir liefen zuerst einen Wanderweg runter.Jedoch nur etwa 200 Höhenmeter, dann kam die erste Höhle von einem Radclub beschlagnahmt. Auch hier lebten mal jemand drin, was an der schwarzen Decke ersichtlich ist. Kommt vom Feuer machen. Dann gingen wir durch das erste Dorf. Hier wurden wir von Strassenhunden begrüsst, die ihr Revier verteidigen wollten. Ich musste mich da auch ein wenig erkenntlich zeigen, denn einer kam sehr nahe. So musste ich eben auch mal meine Brust rausstrecken und ihm vermitteln, dass ich keine Angst habe. Das habe ich von Eyla gelernt.Dann sind wir zu einer Grotte gelaufen. Unterwegs sieht man immer wieder Steinbrüche wo Marmorstein abgebaut wird.Gleich links sieht man den Eingang zur Grotte. Doch leider war das Tor zu, doch das hinderte mich wenig um diesen einmaligen Augenblick nicht zu verpassen. Und schliesslich bin ich ja euer Journalist und die dürfen ja bekanntlich mehr machen um gute Bilder zu kriegen für ihre Leser. Und so bin ich einfach mal wie ein Reh über den Zaun gehüpft. Denn was ich bereits von draussen sehen konnte, waren Häuser die in die Höhle gebaut wurden die rechts und links standen.Hier war ich bereits wieder am zurücklaufen.
Und hier die Fotos von meiner Erkundung.Hier ist die Zeit völlig stehen geblieben. Das Bild oben rechst ist bereits in der Höhle. Die Häuser sind da sicher vor Regen und Wind.
Gleich oberhalb der Häuser die Felsspalte.Nun habe ich gerade von meiner Arlo Pro Camera eine Meldung gekriegt das sich etwas beim Wohnmobil bewegt hat. Und was war es, die Polizei. Sie ist einmal rum gelaufen und dann wieder verschwunden. Alles ok. Sie haben wohl nur da sie gerade hier waren mein Wohnmobil bestaunt. Auf dem Rückweg bin ich einen anderen Weg wieder zurück gelaufen. Bei den Steinbrüchen vorbei.Hier wurden die schlechten Steine übereinander gestapelt. Als ich dann wieder die Strasse oberhalb erreicht habe, war da eine gesperrte Zufahrt zu einem verlassenen Steinbruch. Hier hat man einfach ein Viereck in den Hügel runter gehauen.Und hier wusste man nicht wo man am Besten die Tafel hinmacht. Also auf den Gehsteig damit, denn hier fahren sowieso, ausser die Schweizer, Autos.Von hier sind wir dann weiter nach San Vito Lo Capo gefahren. Doch unterwegs dahin kamen wir an einer Küste vorbei und die sah einladend aus. Also blieben wir die nächste Nacht hier.Doch es windete gewaltig und die Wellen peitschten an die Steine so dass es sehr laut war. Die Nacht war den eher nicht viel mit gutem Schlaf. Trotzdem blieb ich bis halb neun im Bett. Dann ging ich raus und ein paar Leute bzw. eine Familie besuchen, die ich gestern abend noch ranfahren hatte gesehen. So quatschten wir ein Weilchen und dann fuhren alle los. Doch wir haben abgemacht alle wieder zu kommen. Denn wir wollen alle miteinander klettern gehen.
Wir fuhren dann zu diesem Cap und stellten uns etwas vor den Leuchtturm auf den letzten Parkplatz hin. Denn hier waren wir vom starken Wind geschützt.
Das Bild ist vom Morgen danach.Nachdem wir bei einem Händler etwas Gemüse gekauft hatten, ging es rein um das Dorf zu erkunden. Einmal am Strand entlang.Dann ins Dorf rein. Und wie immer waren nicht so viele hier. Doch es schaut alles danach aus als wenn es eine Touristenhochburg ist. Sieht aber aus wie in der Karibik mit dem weisem Sand am Strand. Dann mussten wir noch in ein Kaffe einkehren.Hier konnten wir dann mit einer Italienerin und einer Tunesierin länger reden und etwas Auskunft über Tunesien selber holen. Etwas später kamen die zwei mit dem Concorde auch noch zu uns. Wir hatten sie schon am Strand getroffen und sie kannten mich bereits, da sie in meinen Blog reingeschaut hatten. So blieben wir nochmals eine Stunde sitzen und schnaggten zusammen bis die Sonne hinter den Häusern verschwand, dann ging es wieder zurück zum Wohnmobil. Etwas später liefen wir noch zum Leuchturm.
Hier peitschten die Wellen voll an die Klippen. Und es ist sehr windig.
Am nächsten Dienstag morgen sind wir dann wieder zurück gefahren zu den anderen. Eigentlich wollten wir schon gestern Abend uns wieder treffen, doch wir bevorzugten für diese Nacht den windstillen Ort. So stellten wir uns zu der Famillie aus Deutschland die seit vier Jahren im Bus leben.Doch nun haben sie ein altes Haus gekauft und werden wieder sesshaft da die Kinder nun in die Schule gehen werden.
Das Wetter ist wieder top, also nichts wie los zum Klettern. Wir fahren mit dem Bike und sie mit ihrem roten Feuerbus. Meine Wölfe sind natürlich auch dabei. Ganz hinten links sieht man die Felswand wo wir klettern werden. Es gibt da ein paar Spalten wo es Klettersteige gibt. Im Bild sieht man bereits jemand hochklettern.Wir gehen aber etwas weiter und werden in einer Spalte klettern. Das wird sich später als weisen Entscheid rausstellen. Man schaut sich dann die zu besteigende Wand anund dann geht es los. Meine Wölfe können leider nicht ganz da hin wo ich bin und so müssen sie unten warten.Der Erste klettert nun hoch und macht das Seil so alle 3 Meter an den vorhandenen Hacken an. Dann bin ich dran. Ein paar Kletterhosen hatte ich selber schon dabeiobwohl ich noch nie so geklettert bin, ausser mit den Kindern damals an einer künstlichen kleinen Wand die es unterdessen überall so gibt. Und Leute, ich leide an Höhenangst, aber dass haben ja eigentlich alle. Doch da ich in der Vergangenheit mich dieser blockierenden Angst gestellt habe, indem ich kleine Passagen auf meinen Wanderungen oder auf den Häuserdächer rumgekrakselt bin, konnte ich sie einigermassen überwinden. Doch nun wurde es ernst für mich.Nach gut 3 Metern, kam sie wieder diese beklemmende Angst. Junge, was machst du da bloss wieder und das in deinem Alter. Doch nochmals tief Luft holen und nicht aufgeben. Eigentlich wollte ich das aber ich bin ein Kämpfer der einen unbändigen Willen hat. Doch als mich meine zwei Wölfe sahen, wollten sie natürlich mit kommen und begangen an zu heulen weil sie ja nicht rauf konnten.Auch das noch, aber ich kletterte nun einfach weiter hoch.Dann schlägt auch noch das Wetter sehr schnell um und es beginnt an zu regnen.Aber wir sind ja zum Glück in dieser Spalte wo es trocken bleibt. Doch die Hunde sind nun dem Regen ausgesetzt und ich da oben und kann nicht helfen. Also bin ich trotzdem weiter geklettert.bis ich ganz oben ankam. Man was für eine tolle Aussicht, die man nur hat wenn man eben klettert. Danach wurde ich am Seil runter gelassen wie bei einem Lift. Man muss sich zwar etwas überwinden, denn man darf sich nun nicht mehr am Felsen halten. Mut zum alles loslassen und das ist gar nicht so einfach, jedenfalls für mich. Denn man denkt immer, etwas muss man doch halten, sonst fällt man doch runter. Und hält das Seil wirklich? Oh,es hat gehalten sonst würde ich euch diese Zeilen nicht mehr schreiben können. Als ich unten war, zog ich erstmal diese Kletterschuhe aus die mir eigentlich zu klein waren. Dann ging ich zu den Hunden runter und hob sie ein Stück, damit sie auch ins Trockene kommen konnten.Dafür gab es jetzt ein wenig Futter für sie. Nun gingen die anderen alle noch hoch und dann war ich wieder dran, diesmal an einer anderen Stelle nur 3 Meter daneben.Diesmal war es etwas einfacher und auch das Loslassen ging besser, da man ja Vertrauen kriegt durch die Erfahrung die man zuvor gemacht hat. Und das Erfolgserlebnis kommt nun auch zur Geltung und man füllt sich einfach etwas besser, weil man was geschafft hat, vor dem man eigentlich Angst hat. Und jedesmal wenn man da oben hängt, sagt man sich, sowas mache ich nie mehr, um es später doch wieder zu tun. Das ist einfach unser Wille und das Beisein von Leuten die darin geübt sind, spornt einem an es nochmals zu versuchen. Und Leute, ich bin nicht abgestürzt, wenn doch, wäre ja das Seil da gewesen das mich retten würde. Die Hunde sind unter dessen selber wieder runter und Enjy hat ein paar kleine Datteln entdeckt die sie verspeisen konnte.Sie stammt eben von einem Strassenköter und weiss selber wie man sich helfen kann. Davon kann sie vermutlich in Tunesien noch viel verspeisen. Dann ging es wieder zurück zum Wohnmobil, denn bald fängt es an zu dunkeln.
Am nächsten Morgen früh sind wir dann weiter gefahren nach Case Ciauli 38°03′22.46″N 12°50′23.63″E auf einen Parkplatz direkt am Meer, ich stellte mich da etwas rein auf die grossen Steine.Dann wurde wieder Wäsche gewaschen, die ich nun meistens draussen aufhänge. Und wie ihr seht, habe ich zum ersten Mal, seit langem die hinteren Module aufgestellt. Denn wir brauchen heute viel Strom und morgen soll das Wetter nicht gerade gut werden. Heute hat es zwar auch nicht allzuviel Sonne, aber wenn sie wenigstens scheint, will ich soviel wie möglich davon in meine Batterien kriegen. Und so konnte ich wenigsten 200Ah noch laden. Dann wurde Guezli gebacken und danach gleich noch zwei Pizzas. Das hat mich gute 100 Ah gekostet. Und nun am nächsten Morgen bin ich bei Minus 320Ah angelangt. Und während ich hier schreibe, kommt auch Enjy nach gut einer Stunde wieder rein und zeigt wie lieb das sie mich hat.Na ja, wenigsten ein Hund der mich mag. So nun wird Wasser getankt und das Wohnmobil schnell gereinigt.
Dann ging es etwas weiter zu einem Parkplatz direkt am Meer.Von hier erkundeten wir zuerst einmal die ganze Gegend zu Fuss ab. An einem Ende des Strandes ging es durch einen Tunnel in den Jungel rein. und am anderen Ende war die Mündung eines Flusses.Hier treffen Süsswasser auf Salzwasser. Wir sind dann auf dieser schmalen Zunge bis zum Ende gelaufen wo der Fluss ziemlich stark durchfliesst.Enjy ist dann sogar auf die andere Seite rüber geschwommen, Eyla hatte kein Bock sich Nass zu machen und blieb bei uns.
Der Freitag morgen bot wieder seine ganze Pracht im Himmel. Und so habe ich mir weider mal etwas Zeit genommen um eine Verbesserung anzubringen die ich schon lange machen wollte. Und zwar ein Dreiwegventil von aussen bedienbar zu machen. Damit kann ich den Boiler laden wenn ich mit der Dieselheizung am Heizen bin. Da es die Leitung zum Motor ist, muss ich es umstellen, damit ich nicht den Motor aufheize. In Normalstellung ist es mit dem Motor verbunden und der wärmt dann jedes mal den Boiler mit seinem warmen Wasser auf. Bis jetzt musste ich jedes mal von innen die Sitzbank öffnen was mühsam ist. Ab jetzt ist er von einer äusseren Stauklappe zugänglich.So musste ich den Hebel verlängern und habe mir da selber was zusammen gebastelt. Dann ein Loch in den inneren Boden und durchstecken. Noch ein fetter Nagel durch, der wird noch gekürzt, und schon kann ich in nun an der Decke des Boden bedienen.
Das Wetter wird nun auch immer schlechter. Es ist zwar nicht kalt, aber die Sonne kommt täglich weniger durch. Was sich auch bei der Batterie so langsam bemerkbar macht. Deswegen sind wir am nächsten Tag mal was Essen gegangen,während die Wölfe draussen warten mussten. Für uns war es draussen einfach zu windig. Anschliessend sind wir noch in den Dorfkern und in den Hafen.Es ist nun Samstag und uns erwartet nun wohl der schlechteste Tag seit langem. Es stürmt, der Himmel ist zu und ergibt sich manchmal über uns und meine Batterien haben nur noch ca. 100Ah an Restkapazität. Ein Brot muss ich auch noch backen, was ca. 40Ah ausmacht. Dann die sonstigen Verbräche. Etwas wenig wird noch geladen so werde ich morgen früh vermutlich an den Anschlag kommen. Aber morgen soll es ja richtig Sonne geben, und dann geht es schnell wieder aufwärts.
Und der Morgen ist nun da. So sind wir etwas weiter gefahren während dessen das Brot gebacken wurde. Die Lima habe ich dazu geschaltet während dessen. Doch der neue Platz war nicht so das was wir suchten. Die Strasse die nach unten führt war ziemlich verwaschen und sehr steil. Ausserdem war da unten am Meer ein Höllenlärm. Also parkierten wie erst mal da wo wir eine Polin und ihr deutscher Freund kennen lernten. So gab ich ihm etwas Beihilfe bei seinem Batterie – Problem und quatschten noch ein Weilchen. Nach dem Frühstück fuhren wir dann weiter zu einem kleinen Nationalpark.Hier klatschten die Wellen mit voller Wucht an die Felsen was sehr laut war. Aber schön zu sehen. Nun kam gegen den Nachmittag auch schon wieder etwas Sonne raus und so backten wir gleich nochmal Kokosmakronen. Und zum Abendessen gab es für mich ein leckeres Steak zum verdrücken. Die Batterie wurde somit nicht geschont und fast bis zu ihrem Anschlag ausgesaugt.Und wie ihr seht, trotz der grossen Belastung und obwohl sie schon fast leer ist, hält sich die Spannung immer noch über 12V. Einfach genial diese Lifeypo4 Batterie. Heute gibt es ja wieder mehr Sonne und so kann mein Batteriestand wieder nach oben gehen.
Die Nacht haben wir dann wo anders verbracht wo es nicht so windig und ruhiger war.Einfach zwischen die Häuser gestellt und da gut geschlafen. Dann ging es weiter zum Hafen. Doch unterwegs musste ich wieder durch enge Gassen fahren und da kann es manchmal so knapp werden.Oben rechts war ein Balkon der zu tief war also musste ich ganz nahe an dieses Auto ran. Aber ich kam durch. Doch beim nächsten Auto weiter vorne ging es dann nicht mehr. Meine Antenne kam nicht am Balkon vorbei und so kam der Mann vom Haus raus und parkierte schnell um. Wir mussten da 5 Minuten warten und so kamen immer mehr Leute um zu schauen was für eine dicke Sau den hier vorbeifährt. Manche davon staunten bei dieser Millimeter – Arbeit. Aber danach sah unsere Weiterfahrt wieder etwas besser aus. Und dann kamen wir schliesslich am Hafen an. Und wie ihr seht ist das Wetter wieder so wie es sein soll.
Ab dem Dienstag bin ich wieder alleine unterwegs, da meine Reisebegleiterin zurück fliegt. Irgendwie hart aber ich bin es mich ja auch gewohnt. Gleich hier ist ja auch der Flugplatz von Palermo.
So das war es wieder von mir und ich freue mich über jeden Kommentar von euch.
17. Dezember 2018 um 11:31
bin auch immer gerne dabei Réne, ist immer sehr spannend von Dir zu Lesen
Lg Werner
17. Dezember 2018 um 9:20
Hallo René. Merci viumau für di Blog. Isch immer super, zäme mir dir ungerwägs z si. Geniali Fotos. Fröie üs jetz scho uf tunesie! Gruess Karin u Hämpu
17. Dezember 2018 um 10:17
Jo Danke. Bi au gspannt was mich dete erwartet. Eu au e gueti Zit.
16. Dezember 2018 um 18:44
Deine Berichte sind immer interessant und spannend. Gute Überfahrt nach Afrika!
16. Dezember 2018 um 19:04
Danke Günter
16. Dezember 2018 um 16:13
Hallo Rene, ich finde, Du erzählst immer schöner in Deinem Blog.Auch die Bilder dazu machen Lust zu reisen.Allerdings überlassen wir Dir und den anderen, deren Haus Ihr Wohnmobil ist, die Freude am Wohne, und bleiben beim März-Oktober Europareisen.
Viel Freude für Euch weiterhin, und ich werde Dir gerne weiterfolgen in FB ??Grüssle von Yvonne
16. Dezember 2018 um 19:03
Danke. Ja jedem das seine. Das ist ja auch das schöne. Jeder wie er will.