Am Montag geht unsere Fahrt wieder einmal nach Tuttlingen. Aber nur für eine Nacht. Wir stellen uns auf den engen Platz hin und lernen ein paar Leute kennen.

Dann geht es in die Stadt hinein an der schönen Flusspromenade entlang.

So schlendern wir etwas durch die Stadt mitten durch. Was uns auffällt ist, dass es sehr viele Ausländer hat. Die Mehrheit scheint jedenfalls von dort zu kommen. Ich spreche einen Türken an, doch der versteht mich nicht. Dann kommt seine junge Frau die fliessend deutsch kann. So unterhalte ich mich für gut 10 Min. mit ihnen etwas. Auf dem Rückweg laufen wir am Skatepark vorbei, wo Jungs ihr Boards durch die Lüfte schwingen. Ein Baum mit lauter Schuhen fällt erst auf, als ich meinen Blick empor hob.

Dann geht es wieder zurück wo wir uns noch etwas mit zwei Engländern und 2 Holländern unterhalten. Ein grosses Wohnmobil kommt daher gefahren und ist etwas überfordert mit den kleinen Plätzen hier. So schlage ich ihm vor, einfach quer sein Teil hinzustellen, da es nun ja schon spät ist und kaum mehr andere Camper kommen.

Was er dann auch macht.

Für mich sind solche Vehikel eher ein Reisecar als ein Wohnmobil. Ich meine, meiner ist ja schon gross, aber dieses Teil übertrifft mich bei weitem. Aber jeder wie er will.

Am Dienstag ist ja den ganzen Tag Regen angesagt und in der Nacht hat es auch etwas geregnet. Doch als ich raus gehe, regnet es die ganze Zeit nicht. Ist mir mehr als recht.

Eyla kommt nicht mal raus und Enjy kommt schnell raus, ist aber nicht motiviert ohne ihre Mutter weit zu gehen. Nach etwas Ball spielen geht sie auch wieder rein und ich habe Zeit diese Zeilen zu schreiben.

Am Dienstag geht es weiter nach Mühlheim an der Donau. Hier stelle ich mich an eine Sackgasse gleich neben die Donau hin.

Eigentlich sollte es den ganzen Tag regnen. Doch macht es das nicht, und so machen wir uns auf auf eine kleine Wanderung an der Donau entlang und dann hoch in den Wald hinein.

Wir treffen fast ganz oben auf einen Aussichtspunkt mit Kreuz als Zeichen der Religion.

Von hier oben hat mein einen schönen Ausblick auf Mühlheim runter.

Von hier geht es langsam wieder zurück.

Ab und zu machen die zwei einen kleinen Ausflug. Diesmal ganz steil runter.

Als wir wieder zurück kamen, mache ich mir ein Gulasch. Noch nie gemacht. Aber ich habe mir Biofleisch kaufen können und so koche ich es für gute 4 Stunden. Leider ist mir etwas zuviel Rindersauce reingefallen. Es wurde etwas Salzig. Da es am Nachmittag immer noch nicht regnet, machen wir die geplante Bike Tour ins nächste Dorf schon heute.

Der Weg führt gute 6 Km an der Donau entlang.

Einfach schön diese Landschaft hier.

Zwischen durch gibt es auch immer wieder mal eine Pause für die Zwei.

Um 15 Uhr sind wir schon wieder zurück.

Am Mittwoch morgen machen wir wieder eine Tour nachdem ich die beiden wieder eingesammelt habe. Dabei treffen wir mitten im Wald auf diese Kirchenruine.

Und da wo ich Parke, ist ein Schwedengrab aus dem 30 jährigem Krieg. Gute 300 Schweden wurden dort begraben als sie in Mühlheim damals abgeschlachtet wurden. Ist nun schon über 350 Jahre her.

Sponntan beschliesse ich nach Schlüsselfeld zu fahren zu der Ausstellung von Phoenix, Morello und Concorde. Rainer hat mich angefragt und mein Freund Axel ist am Samstag auch dort, also fahre ich die 300Km dahin. Habe ja sonst nichts zu tun. Ist das erste mal das ich an so einer Werksbesichtigung bin. Um 9 Uhr fahren wir los und machen immer wieder einen Halt.

Einfach schön, wenn man die zwei einfach so rauslassen kann, ohne das man Angst haben muss hier auf der Autobahn. Sie wissen ganz genau wo sie hinkönnen und wo nicht. Das klappt immer gut. Schon mit den vier kleinen Welpen habe ich das gemacht. Da musste ich aber etwas mehr aufpassen. Hier zu lesen, Vor gut einem Jahr.

Gegen 20 Uhr bin ich schliesslich angekommen und bin gleich mal zu unserem Platz gefahren den wir auf Google Earth gefunden haben.

Er liegt bei einem grossem Windrad.

Dort ist jeweils immer ein grosser Platz um bei Revisionen arbeiten zu können. Und genau das ist gerade bei einem Windrad im Gange. Ein paar lange LKW waren deshalb auch dort anzutreffen. Ich sprach mich jedoch mit den Monteuren ab, und die gaben mir die Erlaubnis dort zu stehen. Weiter informierten sie die Securitas, dass auch die bescheid wissen.

Und so stehe ich zuerst alleine da. Auch Hasen sind zu sehen.

Dann geht es mal runter zu dem Stellplatz wo sonst alle stehen. Noch ist er nicht ganz Voll.

Für uns aber viel zu eng. Wir stehen lieber etwas abseits weiter oben wo auch die Wölfe ihren Spass haben. Im Moment sind es 9 Hunde die da rumtoben.

Von hier oben fahre ich immer wieder mit den Wölfen in der schönen Landschaft herum. Diesmal ist sogar Elvi dabei. Nun sind wir für ein paar Tage wieder zu dritt.

Dann auch mal ins Werk von Morello. Die haben einen Wachstum der fast unglaublich ist. Aber alles was schnell wachst, steht auch immer in der Gefahr für eine Krise in der nächsten Wirtschaftskriese. Ich habe da mir die Produktion angeschaut. Stellt euch vor, in nur 10 Arbeitstagen bauen die so ein Luxusreisemobil.

Doch ich würde mal sagen: Luxus ab der Stange. Es sieht nach viel aus, aber es werden auch viele Kompromisse eingegangen. Die Wände sind nur 4 Cm Dick, die kleinen Solarplatten werden verschattet wenn die Sonne etwas tiefer steht, und die Möbel sind mit wenig Verstärkung gebaut.

Die Unterschiede zu Phoenix sind:

Die Kabine von Phoenix wird von aussen nach innen aufgebaut und ist selbstragend. Beim Morello braucht es die Möbel für die Stabilität. Der Koffer von Phoenix ist sehr stabil, was auch meine vielen Expeditionen gezeigt haben. Die Wände sind 45mm und nicht nur verklebt, sonder verschweisst. Die Profile sind bei Phoenix nur gesteckt und können leicht ersetzt werden. Die Materialen die verwendet werden sind auch etwas besser wie bei Morello.

Und für mich sind diese Reisebus wirkende Mobile sowieso nicht geeignet. Auf viele individuelle Wünsche wird bei Phoenix eingegangen. Bis auf den Iveco mit der Euro 6 Abgasnorm würde ich sofort auf dieser Basis was kaufen. Allerdings mit vielen Abänderungen. Aber noch ist es ja noch nicht soweit bei mir.

Drohnius habe ich auch seit langem wieder einmal fliegen gelassen, doch leider ist die Kamaraführung (Gimbal) defekt. Und so konnte ich die Photos nicht so gut schiessen. Aber eines ist mir so einigermaßen gelungen.

Am Samstag bin ich mit dem Bike alleine nochmals runter gefahren und als ich da am Mittag stand, kriegte ich plötzlich einen Anruf von Jemandem der oben war. Sie informierte mich, dass die Polizei oben ist und wir hier verschwinden müssen. Ich bin dann mit Axel und seinem Bruder schnell hochgefahren und konnte mich mit dem freundlich wirkendem Polizisten einigen, dass wir nach dem essen, ca. 2 Stunden später wegfahren. Ein Jäger hat uns da gemeldet dem wir ein Dorn im Auge waren. Na ja was solls, also bin ich am späterem Nachmittag runter gefahren zu Concorde und stellte mich eben in das Getümmel rein. Eine Buse kriegen wir nicht, also alles gut.

Die Klima kann ich jetzt auch zu ersten mal gebrauchen. Denn draussen ist es gute 28 Grad. Ich kühle schön auf 22 Grad runter, was sehr angenehm ist. Die Leistung der Klima ist nur bei 850W, was weniger ist als wenn ich damit heizen muss.

Bei den Engländern fülle ich mich am wohlsten. Die sind locker drauf, habe gleich neben mir eine Cocktail bar aufgestellt und der Händler der dies Offeriert, hat auch mich eingeladen.

Und so trinken ich seit langem wieder mal etwas Alkohol. Weiss heisst etwas, es werden zwei Caipirinias in so einem Gas.

Etwas später laufe ich noch zu den Tschechen die auch eine Fress und Saufmeile aufgestellt haben. Dort esse ich mich nochmals satt. Alles sind sie ganz Gastfreundlich. Jemand kennt mich angeblich sogar. Eine tschechische Youtuberin. So um 22.30 Uhr geht auch das Feuerwerk los und die Leute finden sich vor meinem Wohnmobil ein.

Und dann ging es los.

Und hier sieht es so aus als ob ich noch einen Vulkan auf meinem Dach abgefeuert habe.

Am nächsten Morgen waren meine beiden Wölfe von einem französischem Wohnmobil aus von einer Frau unter Beobachtung. Sie selber hatte auch einen Hund der immer zur Tür raus schaute und alles anbellte was vier Beine hatte. Er war durch eine Leine gegen herausfallen gesichert. Meine zwei waren ohne Leine zuerst vor dem Wohnmobil und Eyla hüpfte dann wieder selber rein. Enjy blieb draussen auf dem Teppich auch wenn ein anderer Hund vorbei lief. Als ich dann nach eine Stunde auf unsere tägliche Biketour ging und sie beide ohne was zu sagen mit mir liefen, zeigte die Frau ihren Daumen nach oben. Sie war offensichtlich sehr beeindruckt von den Wölfen. Bei ihr sah das jeweils eher nach Stress aus. Und so fuhren wir drei wieder zuerst über eine Strasse in die Natur.

Am Nachmittag fuhr ich ins nächste Dorf nach Schlüsselfeld und wir verweilten im Wohnmobil. Den draussen war es über 30 Grad und drinnen angenehme 22 Grad. Nun erweist es sich sogar als Vorteil das die Klima hinten an einer Seitenwand montiert ist. Den es zieht nicht wenn man vorne Sitzt.

Wo es mich diese Woche noch hinschlägt, weiss ich selber noch nicht.

So das war es wieder von mir.