Darf man in dieser Gesellschaft noch schwach sein? Ich frage mich, warum wir immer vorgeben stark zu sein? Ist Schwäche zeigen nicht auch eine Stärke? Manche sind der Meinung, ich solle nicht darüber schreiben, da dies doch Privat- Sache ist. Ich selber finde jedoch, warum nicht. Viele schreiben mir auch privat, dass ich ihnen mit meiner Offenheit schon sehr viel geholfen habe. Oftmals denkt man doch, ich bin der Einzige der sich mit Problemen und der Psyche rumschlägt. Aber dem ist nicht so. Gerade durch meine Offenheit, begegne ich so vielen Menschen die auch eine Art der Depression haben. Und es gibt so viele verschiedene Arten davon. Also, wenn man schwach ist, ist man zugleich auch stark. Den Schwachheit ist nichts schlimmes.
In der Bibel heisst es sogar: Das Gott das Schwache der Welt ausgesucht hat um das Starke zu besiegen. Also um den zu demütigen der meint er sei stark und brauche keine Hilfe.
Nun gut doch nun kommen wir zu dem Geschehenen. Am Montag habe ich mein Wohnmobil umgestellt, da ich kein Wasser mehr hatte, so bin ich zu unserer Qelle gefahren und habe gleich getankt. So blieb ich gleich die Nacht hier.
An gleicher Stelle aus einer anderen Perspektive. Was das für einen Unterschied macht.
Am Abend gingen wir dann als Familie zum Bowling.
Doch auch da war ich diesmal schwach. Gut ich wurde nicht letzter, sondern dritt Bester. Also genau in der Mitte. Früher war das so, dass ich so gut wie immer gewonnen habe. Nun eben nicht mehr und ich denke ich wurde ein guter Verlierer, kann ich mich doch für meinen Sohn freuen oder meine Frau die beide einmal gewonnen haben. Bravo.
Am Dienstagnachmittag bin ich dann weiter gefahren. Das Wetter war genau gleich wie ich schon hierher fuhr. Nämlich Schneesturm.
Doch ich fuhr erstmal dahin wo ich meine Drohne mal in den Briefkasten gelegt habe.
Das bischen Schnee stört mich eigentlich nicht. Als ich ankam, sahen meine Stützen so aus.
Leider habe ich nie jemand erreichen können in den zwei Wochen, so wusste ich nicht was los war. Also bin ich einfach nochmals da hin gefahren und hoffte, dass die Drohne wenigstens noch da drin ist. War sie aber nicht. So wartete ich einfach fast ganze vier Stunden vor dem Bauernhaus und hoffte, dass dann mal jemand kommt.
Um 18.30 Uhr wollte ich dann losfahren. Ich schrieb zuvor noch ein Zettel und klebte ihn an die Tür. Kaum war ich abfahrtbereit, fuhr soeben jemand zum Haus. Na endlich. So ging ich zu ihr und fragte sie. Sie meinte nur unfreundlich, dass hier nur jemand ein Lager gemietet habe und sie nichts mit dem zu tun habe. Na super. Sie meinte sie sage es ihrem Mann, der wisse mehr Bescheid. Dan fuhr ich ab nach Donaueschingen in der Dunkelheit. 20.15 Uhr war ich da.
Am Mittwoch- Morgen hatte ich dann den Termin beim Zahnarzt. Der Zahn war fertig und er passte auf anhib rein. So wurde er gleich fest gemacht und ich habe endlich wieder einen Zahn mehr. Man bin ich froh. Und somit entfällt der nächste Termin am Freitag. Nun hatte ich auch Zeit, zwei Packete zur Post zu bringen, zwei zu holen und auch das schöne Wetter zu geniessen.
Dann machte ich noch eine Absperrung in die Garage rein, wo nun alle Dinge hinkamen die ich nach Marokko bringen werde. Die Garage ist nun vollgestopft.
Die zwei Morgen wo ich hier war, hatten meine zwei Wölfe kurz Ausgang. Ich lies sie jeweils früh raus, wenn alle noch am schlafen sind und die Zwei machten ihre Runde im Park und kamen nach 15 Min. Selber wieder zurück. Dank GPS habe ich sie immer im Blick und sehe wo sie waren.
Bis zu 500m weit erkundeten sie alles.
Der Morgen ist zwar kalt aber traumhaft.
Dann am Donnerstag fuhr ich gegen den Mittag los nach Wetzikon zu Thomas.
Die Stützen waren am Boden festgefroren.
Aber die Hydraulik hat genügend Kraft um sie raus zu reisen.
Später am Zoll wollte der ältere Herr noch meinen Ausweis und sah nach ob ich gesucht werde, was natürlich nicht der Fall war. Wessen ich auch froh bin. Anschliessend redeten wir für gute 10 Min. Zusammen über alles Mögliche. Nächstes mal wenn ich komme, weiss er, dass ich einer von den Guten bin.
Unterwegs wie immer wieder eine Pause.
Gegen halb 3 Uhr kam ich nun bei Thomas an, der in einer reichen Gegend wohnt. Südseite mit lauter Einfamilienhäuser. Wenn das mal gut geht. Aber unterhalb ist ein Bach und Wald, der sich in die Länge zieht und da dürfen sich meine Wölfe austoben.
Doch sie blieben mehr bei uns im Garten. Wir redeten lange zusammen und er bekochte uns auch die ganze Zeit. Er ist Rechtsanwalt, hat sein Haus verkaut und lässt sich nächsten Sommer ein Wohnmobil bauen wo er dann auch drin leben will. Gut so.
Am Freitag morgen um 7 Uhr lies ich die zwei Wölfe wieder raus. Sie gingen dann in den Wald und beschäftigten sich vermutlich mit den Fuchshöhlen. Anschliessend ging ich zu ihnen mit den Wanderschuhen. Eyla war wieder mal in einen Kanal rein. Und Enjy beschäftigte sich draussen.
Nun liefen wir zusammen mitten durch den Wald auf einem alten Viadukt entlang.
Bis es so verwachsen war, dass wir runter zum Bach liefen.
Die Zwei konnten da ja locker durchlaufen, doch ich suchte mir eine Stelle um rüber zu kommen. Denn auf der anderen Seite war ein Weg. Weiter unten war ein Treibholzschutz.
Also kehrte ich um und lief flussaufwärts.
Bis ich endlich eine Stelle fand wo ich rüber konnte.
Die Zwei sind oben durch im sehr steilen Gelände.
Als ich drüben war, stellte ich fest, dass nur 20 Meter weiter vorne eine Brücke war. Nun egal, meine Schuhe blieben ja trocken und die Zwei folgten mir nach.
Weiter vorne trafen wir auf einen Wasserfall.
Den schauten wir uns etwas näher an.
Dann ging es wieder zurück über die kleine Brücke.
Dann ging es wieder zurück und Thomas und ich frühstückten zusammen. Dann war es Zeit, bevor der Frauenbesuch kommt, das Wohnmobil wieder mal ordentlich zu reinigen. Gegen den Nachmittag fuhr ich dann los zu unserem Treffpunkt ans Brüttisellerkreuz wo ich bei einer Tankstelle auf meine Begleiterin wartete.
Um 19 Uhr war es dann soweit und unsere Reise nach Marokko konnte beginnen. Ich fuhr dann noch gut für 1.5 Stunden und in Aarburg machten wir unseren Nachtstopp bei einem Sportparkplatz.
Gleich etwas unterhalb ist die Aare, ein Fluss und die Aarburg.
Dorthin machten wir unseren Spaziergang.
Dann ging es weiter alles die N1 Autobahn runter nach Genf und dort über die Grenze. Ab jetzt wird Mautfrei gefahren. Denn in Frankreich kann die Maut für meinen Truck ganz schön ins Geld gehen. Einmal bezahlte ich an dieser Stelle für 20 Km 18€. Deshalb nehmen wir es in Kauf und müssen dafür ein paar Bergpässe überqueren.
An einer Stelle wo uns gerade so Lidl anschaute, gingen wir noch einkaufen während die Wölfe draussen mit mir verweilten.
Das Schlimmste hatten wir nach 2 Stunden hinter uns, doch nicht ganz. Der nächste Berg lag vor uns. Und auf der anderen Seite wurden wir von der Polizei gestoppt. Von weiten sah ich ganz viele Motorradfahrer. So fragte ich den Polizisten mit dem einzigen Wort das mir in den Sinn kam: Karambolage? Er nickte und ich war froh nicht in eine Kontrolle geraten zu sein. Aber führ den Töffahrer sah die Lage sicher etwas anders aus. Er muss die Kurve nicht erwischt haben und runter in den Wald gestützt sein. Mehr konnte ich nicht sehen, denn ich fuhr ganz normal vorbei. Für ein Foto reichte es aber noch.
Und ich muss auch ordentlich aufpassen, dass ich nicht mal einen fatalen Fehler mache. Und fast geschah es auch bei mir. Als ich in einen Kreisel reinfahren wollte, hatte ich zuvor noch eine „Vorsehung“. Irgendwas in mir sagte, schaue nochmals genau hin und tatsächlich hatte ich ein graues Auto in der grauen Strasse mit der tief stehenden Sonne im Hintergrund übersehen. Und so konnte ich ihm noch den Vortritt gewähren. Auch etwas später als wir zu unserem Schlafplatz steuerten, wollte ich links abbiegen, sah noch die Schilder an und wollte gerade abbiegen. Doch dann sah ich im letzten Moment noch ein Auto kommen. So schnell ist was passiert, wenn man einen Moment nicht die ganze Aufmehrksamkeit auf der Strasse hat.
Aber wir erreichten nun unser Ziel an einem schönen Weinberg und gingen gleich mit den Wölfen los.
Wir sind jetzt 20 Km nach Macon. Ab jetzt wird es angenehm zu fahren auf der N Strasse, die ab hier anfangen bis nach Bordeaux. Am nächsten Sonntag werde ich sicher schon im Marokko sein.
Ich habe nun auch angefangen wieder ein Video zu machen für die 1100 Abonnenten von Youtube und natürlich auch für mich und andere.
So das war es wieder von mir, nächstes Mal bin ich dann endlich am schwitzen.
10. Februar 2020 um 19:50
Hoi René
Vielen Dank für deinen Besuch und die ehrenvolle Erwähnung in deinem Blogbeitrag. Es dürfte eine Premiere sein, dass ich in einem Blog verewigt bin. Lass dir bloss nicht reinreden, über was du schreiben oder nicht schreiben sollst. Das zu entscheiden ist allein deine Sache. Genau so, wie du dein Leben leben möchtest. Es gibt viel zu viele Besserwisser, die uns mit ihren Ratschlägen ihre Stempel aufdrücken möchten. Wem das nicht passt, hat ja die Freiheit, nicht alles lesen zu müssen.
Ich hoffe, ihr seid von allen Unwettern verschont geblieben und wünsche euch eine schöne Reise.
Herzliche Grüsse
Tomas
10. Februar 2020 um 20:17
Ausser etwas Gegenwind gestern war der Sturm hier nicht so schlimm.
10. Februar 2020 um 16:33
gute Reise wünsch ich euch zwei.
10. Februar 2020 um 7:22
Ich denke, jeder hat seine Stärken und Schwächen. Und was für einen Menschen eine Schwäche ist, kann für einen anderen Menschen etwas völlig anderes bedeuten. Das Beste ist, wenn wir offen für einander sind, miteinander reden und die Meinungen und Gedanken des anderen respektieren. Viel spass
10. Februar 2020 um 20:18
Genau, auch meine Devise.
10. Februar 2020 um 3:27
Hallo ihr zwei lieben,
freut uns, dass ihr zusammen eine Reise in eines unserer Lieblingsländer unternehmt. Sind gespannt auf eure Berichte und Grüßen euch aus Mexiko Alois und Yvonne
10. Februar 2020 um 7:42
Danke. Mexiko ist ja noch besser. Ich muss erstmal auf diesem Kontinent bleiben oder was nahe ist.
9. Februar 2020 um 16:01
Toll dass du als Mann deine Schwäche zugeben und darüber reden kannst.
Bleib weiter so stark!
Gute Reise und viel Glück auf eurer Fahrt!
Wir freuen uns auf weitere Berichte .
9. Februar 2020 um 16:11
Danke
9. Februar 2020 um 11:38
Hallo René, sehr schön, du kommst in meine Richtung. Was ist denn deine grobe Route? Ich gondele zur Zeit im Guadiana-Tal in Portugal herum, nahe der spanischen Grenze. Ich würde mich sehr freuen, dich einmal persönlich zu treffen.
Gute und sichere Fahrt!
Bernhard
9. Februar 2020 um 16:10
Habe dir die Route per Mail gesendet.