Nach drei Tagen an unserem Platz wird es nun Zeit uns von unseren Nachbarn zu verabschieden. Adieu Herr Frosch.

Vorher mache ich aber meine morgendliche Runde mit den Wölfen.

Unterwegs finde ich sogar noch viele Himbeeren die ich gleich noch pflücke.

Die Natur ist hier wirklich schön und weitläufig.

Nach einer Stunde sind wir wieder zurück und dann wird gefrühstückt.

Dann geht es weiter durch kleine Strassen die meist mit Bäumen bestückt sind.

Das dauert etwas länger, weil man hier meist max. 50Km/h fahren kann oder noch weniger. Denn die Strassen sind nicht gerade die besten. Dafür sieht man auch mal was von der Umgebung.

In Rösel oder Rezel stechen wir noch schnell in die Stadt und kaufen uns in der Bäckerei ein Blaubeeren Gebäck. Laufen einmal durch und das war es dann schon wieder.

Dann geht es nochmals zum Einkaufen und Wassertanken an einer Tankstelle

Anschliessend fahren wir nun endlich in die Näher der Wolfsschanze an einen öffentlichen Platz an einem See. Später gesellte sich noch ein Expeditionsmobil die wir schon in Rösel gesehen haben zu uns.

Die zwei haben Elternzeit und wollten 14 Monate auf Weltreise. Doch daraus wurde nun nichts, weil viele Grenzen immer noch zu sind.

Das Wetter ist heiss und abends erwartet uns wieder ein schöner Sonnenuntergang.

Am nächsten Morgen fuhr ich mal mit Bike und Wölfen von hinten her zur Wolfschanze.

Einfach mal zu schauen ob besser mit Hunden oder ohne. Ein paar Fahrzeuge die sicher auch wüstentauglich sind waren zur Besichtigung draussen.

So mehr wollte ich jetzt nicht mehr anschauen, und ich fuhr wieder zurück, diesmal auf der Strasse auf direktem Weg. Anschliessend ging ich dann nochmals aber ohne die Wölfe.

Nun tauchen wir etwas in die Vergangenheit ein. Aber nur kurz. Na ja, ihr alle kennt ja die traurige Geschichte. Viel zu sehen gibt es eigentlich auch nicht mehr, ausser viel Beton das alle kaputt gesprengt wurde. Ein paar Ecken der meterdicken Betonwände stehen aber noch.

Leider ist nirgendwo vermerkt wer das eigentlich bauen musste. Bestimmt die Leute aus dem KZ, die wie Ameisen daran arbeiteten, bis sie umfielen. In einem kleinen Museum sieht man noch wie es mal aussah.

Auch verschiede Waffen sind dort zu sehen. Da ich aber kein Waffennarr bin, habe ich nur eine fotografiert.

Der Eintritt war so 3 € übrigens. Und wir waren nicht alleine dort. Viele Touristen und Reisegruppen kommen her um sich etwas Beton anzuschauen. Wie wir ja auch. Aber allzu interessant fand ich es nicht. Nach 2-3 Stunden ging es dann wieder mit dem Rad zurück.

Auch auf dem Platz ist nun so einiges los, was mir langsam zu viel wird. So übernachten wir noch eine zweite Nacht und dann aber am Morgen früh, bevor der ganze Rummel wieder kommt, fuhren wir weiter. Das nächte Ziel war zu Freunden die einen tollen Platz gefunden haben in den Massueren. Man muss dazu durch eine Millitärzone fahren, die mit vielen Pisten belegt ist. Wir fahren aber nur auf der Hauptpiste, was schon Abenteuer genug ist. Zum Schluss gilt es noch ein Schlammloch zu durchfahren, dass wir zuerst mit vielen Ästen belegen mussten. Vorsorglich senkte ich gleich den Reifendruck runter auf 2,5Bar.

Ebenfalls die Sandbleche abwechselnd unter die Räder legen. Zuerst vorne und dann hinten. Anschliessend waren die linken Räder voller Schlamm. Egal, dafür war der Platz umso besser. Mehr zu sehen gibt es dann im Video.

Das ganze Gebiet ist ziemlich durchnässt und deshalb feucht.

Und massenweise Insekten wie ich es schon lange nicht mehr gesehen habe. Nur manche davon sind lästig, wie die Bremen (Bremsen) und Mücken die zu hauf einen Landeplatz suchen. Und der soll möglichst ich sein. Ein paar davon sind nun im Fliegenhimmel.

Nun nimm ich mir auch noch die Zeit, zusammen mit dem Sohn von Wolfgang, die Bremsklötze auf der anderen Seite auch noch zu ersetzten. Das geht relativ gut. Nun habe ich ja Übung. Dann wird noch eine Ventilverlängerung repariert, denn der Ohring den ich mal reingemacht habe, hat sich beim Reindrehen zu fest zu gemacht, dass die Luft kaum mehr rausging, als ich den Reifendruck senken wollte, als ich durch den Schlamm fuhr.

Da das Gebiet auch eine Militärzone ist, hört man immer wieder Maschinengewehr salfen. Die haben gerade eine Übung in der Woche. Doch wir werden nicht weggejagt, dürfen einfach nur auf der Piste die nach oben führt uns bewegen und unten am Wasser, wo auch viele Segelschiffe anlegen. Bei meiner Runde am Morgen sehe ich dann auch ein paar Fahrzeuge.

Und am nächsten Morgen, schleicht eine Truppe vor uns durch den Wald. Doch Enjy bemerkt die Kerle und schlägt sie in die Flucht. Braves Mädchen. Einer bleib dann noch übrig der etwas bei uns rumstand.

Dann mitten im Wald finde ich ein grosses Anwesen zu dem eine Piste führt, die ich entlang gefahren bin und da endete.

Zwei Männer sind davor am arbeiten. Sie schälen die Eichenstämme noch von Hand von der Rinde.

Und da liegen sicher noch 100 solcher Stämme. Na ja, sie haben so wenigstens Arbeit.

Da das Wetter nun schlecht war und die Piste drohte zu einer Schlammpiste zu werden und als dann auch noch der Regen anfing, beschlossen wir von hier wieder raus zu fahren bevor es eben kaum mehr ging.

Diesmal ging es ohne Sandbleche, da der Schlamm schon ein bisschen eingetrocknet war und auch ein paar Militärjeeps durchgefahren sind. In die tiefe Spur legte ich ein paar Stunden vorher noch einen Baumstamm, der da lag. Kaum waren wir durchgefahren, kam hinter uns eine Militärtruppe.

Also sind wir wieder in eine Übung reingeraten. Nun fuhren wir die Piste hoch. Wolfgang etwas schneller, dank grösseren Reifen und ich hinterher.

Plötzlich sah ich von weiten rauch aufsteigen und Wolfgang war deswegen am warten. Es war nicht etwa ein Feuer wie ich vermutet habe, sondern eine Rauchgranate die mitten auf dem Weg war. Ein Militärquad kam von dem Grasland angefahren und winkte uns durch. Na ja, wenigstens wurden wir nicht beschossen. Ich denke denen ist bewusst das da immer wieder welche durchfahren, da ja auch nirgends abgesperrt wurde. Nun fuhren wir die 2-3 Km Piste hoch zur Strasse, wo ich meinen Reifendruck wieder bei leichtem Regen hoch stellte auf 4,5 Bar.

Dann fuhren wir einfach Wolfgang nach um zu den Schiffen zu gelangen, die von Kanal zu Kanal über das Land gezogen werden. Unterwegs immer wieder hügelige Kornfelder zu sehen was wirklich schön aussah.

Da wir nun an einem alten Übernachtungsplatz vorbei fuhren, beschlossen wir über Funk hier zu übernachten, da wir doch nicht wie anfänglich gedacht nur 2 Stunden unterwegs waren, sondern gleich schon über 4 Stunden. Ich wollte wieder an die gleiche Stelle fahren, doch unterdessen war der Boden weich, und so bin ich darin abgesoffen, bis zu den Stützen. Beim runterfahren der Stütze versank die gleich mal 30cm in den weichen Boden. Trotzdem gelang es mir, mich auf dieser miesen Lage zu befreien mit etwas Holz. Wolfgang war dabei auch fleissig am helfen.

Am nächsten Morgen fuhren wir dann zu dieser Stelle an den Kanal.

Wirklich interessant wie die das machen. Statt mit Schleusen werden die Schiffe über Land hoch oder runter gezogen.

Von 1844-1860 wurden diese Schiffshebewerke von den Preussen erstellt.

Die Natur ist hier mit dem Kanal vereint.

Am nächsten Morgen ging es wieder los auf eine grosse Tour wie immer mit dem Bike. In einem Wald drehte ich dann aber schliesslich um.

Zuviel Schlamm, also suchten wir uns einen anderen Weg. Unterwegs sah ich und die Wölfe dann ein Reh mitten in der Wiese stehen, welches uns längst entdeckt hatte. Ich hielt an um dieses Foto zu schiessen.

Das war für Enjy natürlich eine grosse Versuchung. Doch sie hörte auf mich und blieb bei mir. Dann ging es weiter. Und dann war da auch schon ein Fuchs auf dem Weg, und als er uns sah verschwand er sofort im Wald daneben. Wir fuhren dann weiter durch ein kleines Dorf mit alten Häusern.

Man sieht einfach auch Dinge, die man sonst nicht so sieht, wenn man mit dem Rad unterwegs ist. Dann war da plötzlich auf einer Piste wieder so ein grosses Schlammloch wie im vorherigem Bild, nur bedeutend feuchter und damit schlimmer. Ich fuhr zuerst in der Mitte und wollte gerade über eine schlammige Stelle fahren. zum Glück war Eyla vor mir und als ich sah, dass sie ziemlich bis zum Bauch da absank, konnte ich gerade noch abbremsen, sonst wäre ich womöglich noch drain verschwunden. Eyla schaffte es zum Glück da selber wieder rauszukommen und Enjy lief ganz am Rand neben den Büschen durch, was wohl die beste Lösung war. Ich versuchte dann auch am Rand durch diesen Schlamm zu kommen, und dabei kam ich an das Handy, welches am Lenker an der Halterung war. Dieses viel dann runter und verschwand in dem Schlamm. Super auch das noch! Zum Glück schaute es noch etwas wenig raus, dass ich danach greifen konnte. Ich reinigte es mit den Fingern so gut es ging, denn ich musste ja wieder zurück finden per Map. Die Musik die lief, spielte auch weiter und so war der Schaden in Grenzen. Nur in die Ritzen ging der Dreck auch rein, aber nicht weiter. Es wird nun getrocknet und dann mit einem Zahnstocher entfernt. Nach einer halben Stunde, hatten wir wieder festen Boden unter den Füssen bzw. den Rädern und fuhren auf einer schönen Steinstrasse entlang.

Dann am Kanal entlang zurück.

Einfach nur schön hier.

So das war es wieder von mir. Hier noch der erste Teil vom Video.