Vorletzten Sonntag bin ich nun von Memmingen nach Herisau in die Schweiz gefahren und das gleich früh am Morgen um den Verkehr in Bregenz nicht zu begegnen. Ich kann wieder am Parkplatz der Schule stehen als Ehrengast. Am Montag mache ich nicht allzuviel. Zwei Kinder kommen mich besuchen und wir Frühstücken gleich zusammen.
Am Dienstag fahre ich mit dem Bike zum Vario der in Speicher steht. Dummerweise verwechsle ich Speicher mit Heiden das 15 Km weiter weg ist. So kostet mich das 30 Km zusätzlich zu den 40Km die der Weg normalerweise hätte. Und das im Appenzellerland wo es nur rauf und runter geht. Der Accu geht auch zu neige, so dass ich langsamer fahren muss und die Leistungsstufe wird auch reduziert. Nun habe ich der Firma die mir den Vario verkauft hat angerufen, damit sie mir den Ausweis nach Trogen bringen, weil da das Strassenverkehrsamt ist, wo ich mein KFZ Schild holen muss. Gleichzeitig konnte ich den Vario von 8.2T auf 7.5T runter Lasten oder Ablasten, was sinnvoll ist, da in Deutschland ab 7,5T Mautplicht besteht. Die Steuer und Versicherung ist Sauteuer, da er noch als Gewerbe LKW eingetragen ist. Das kann ich erst ändern wenn ich es zum Wohnmobil umgebaut habe.
Am Mittwoch bin ich dann schon um 5 Uhr früh losgefahren mit dem Vario, um in nach Heubach welches unterhalb von Fulda liegt, zu fahren. Gute 450Km ist die Strecke. Zum Glück ging alles gut und ich war um 11.30 Uhr schon bei der Halle eingetroffen. Da der Vario momentan viel zu leicht ist, hüpft er wie ein Hasse herum. Bei Ankunft war ich so richtig durchgeschüttelt worden. Aber egal, Hauptsache am Ziel. Zurück ging es mit dem Zug.
Seit zwei Tagen war ich immer etwas unter Strom, weil ich einfach nicht mehr so Belastbar bin wie ich es einmal war. Manchmal denke ich mir, was ich da bloss wieder angerissen habe. Jedes Ding das ich erledigen muss, schein für mich wie ein grosser Berg. Doch nun bin ich erstmal froh, dass der Vario am Ziel ohne Panne, (ausser dass hinten etwas Luft raus zischt, wegen einem Schlauch der durchscheuert wurde) angekommen ist. Und ab jetzt nehme ich einfach jeden Tag wie er kommt wenn ich dann am Vario am Arbeiten bin. Zum Glück habe ich Wolfgang, der die Hauptverantwortung trägt und mit seinem Fachwissen mir zur Seite steht.
Doch erstmal bleibe ich diese Woche noch in Herisau. Nächste Woche geht es dann zuerst nach Memmingen wo ich noch ein paar Varioteile abmontieren kann, bevor der Schrotthändler kommt.
Diese Zeilen oben habe ich vor einer Woche geschrieben.
Nun noch ein paar Bilder vom Appenzellerland und Herisau.
Letzten Montag ging es dann weiter nach Memmingen wo ich noch ein paar Teile ergattern konnte, bevor sie auf dem Schrott landeten. Der Rahmen muss etwas verlängert werden und so habe ich mir etwas von dem Rahmen der da lag abgeschnitten. Auch konnte ich mich mit 160L Heizöl eindecken die ich nun in Kanistern dabei habe. Keine Ahnung wie lange ich hier im Norden bleiben muss.
Am Mittwoch fuhr ich dann nach Heubach Kalbach welches unterhalb Fulda liegt. Es gibt im Ort gleich zwei Campingplätze nur 150 Meter entfernt von meinem Arbeitsort.
So muss ich nur für max. 6 Monate 250€ bezahlen. Freistehen was ich sonst ja immer mache, wird für so lange Zeit am gleichen Ort nicht gehen und zudem habe ich manchmal etwas Gesellschaft. Mein Platz für die nächste Zeit ist nun hier.
Die Leute um mich herum sind auch alle Nett und ich habe eine Wiese um mich herum. Ich befinde mich ja hier im Hessischen Röhn mit viel Natur um mich herum. Somit habe ich viele Möglichkeiten um mit den Wölfen die Gegend abwechslungsreich zu erkunden. Mitten drin führt die A7 durch.
Bereits am nächsten Tag kam mich Erik mit seinem Vario besuchen.
Er hat den Aufbau selber gemacht. Hier mit einem spezieller Idee, was ich so noch nie gesehen habe.
Ausziehbarer Radkasten mit Staufächer. Auf so eine Idee muss man erst einmal kommen. Da ich bereits am Vario am arbeiten war, kam er auch in die Werksatt und hat mir geholfen die sehr schwere Eisenplatte wegzunehmen.
Bis ich da alle Schrauben gelöst hatte und alles wieder zusammen, ging sicher gute 8 Stunden.
Mein Tagesablauf sieht nun etwa folgendermaßen aus: Um ca. 8 – 8.30Uhr stehe ich auf. Um so 9 Uhr geht es mit den Wölfen auf eine Tour von 10-15 Km. Um 10 Uhr bin ich zurück und Frühstücke. Danach etwas Haushalt und anschliessend gehe ich zur Arbeit. Die Wölfe bleiben dann für 2 bis max 3 Stunden im Wohnmobil. Dann mache ich eine Pause beim Wohnmobil und anschliessend fahre ich mit dem Bike und den Wölfen in die Werkstatt um nochmals so 2-3 Stunden zu arbeiten. Dann abends koche ich mir was und schaue in Facebook oder Youtube rein. TV schaue ich schon lange nicht mehr, weil ich die Berichterstattung sehr einseitig finde.
Am Vario gibt es nun einiges zu tun. Ich werde in einem seperatem Bericht mehr davon erzählen und Bilder veröffentlichen. Ebenfalls in meinem youtube Kanal.
Natürlich darf mich jeder hier mal besuchen kommen und mein Projekt anschauen.
So da war es von mir.
Wer das letzte Video noch nicht gesehen hat, hat hier noch die Möglichkeit.
30. November 2020 um 6:45
Hallo René hast du eine e-Mail ich habe noch Frage zum Mobil .
Gruß
Sönke
8. Dezember 2020 um 13:23
Ja klar. Steht doch im Bog unter Kontakte.
31. August 2020 um 7:26
Viel Arbeit, aber dafür kennst du danach auch jede einzelne Schraube. Ich wünsche dir viel Spaß
30. August 2020 um 20:39
Vergiss niemals, dass es keinen großen Berg gibt. Nur eine Möglichkeit für eine schöne Aussicht
30. August 2020 um 21:42
Heute war ich sogar auf einem Berg mit Turm und Aussicht.