Lange her seit meinem letzten Beitrag. Aber ich hatte einfach kaum Zeit dazu und ihr hattet ja noch die Videos von mir.

Rückblick:

Anfangs Jahr bin ich wieder zurück gereist nach Heubach mit dem Ziel bis Mitte Februar dort fertig zu sein. Habe es nicht geschafft und eine Woche dazu gehängt.

Eyla konnte ich in Herisau lassen, was etwas weniger Arbeit für mich bedeutete.

Dann ging es wieder los mit der Arbeit. Nur diesmal beim Schreiner in der Halle. Während er die Möbel machte, installierte ich die ganzen Leitungen und alles andere.

Anfänglich war das Wetter noch manchmal mit Sonne.

Doch dann wurde es richtig kalt und nebelig. Bis Minus 18 Grad war es und ich mitten drin.

So einen kalten Winter hatte ich seit Jahrzehnten nicht mehr erlebt. Über 2 Wochen waren die Temperaturen unter Minus 10 Grad. Aber man gewöhnt sich auch an diese Kälte.

Mit dem bike konnte ich nun nur noch auf gepfadeten Wegen mit Enjy fahren. Und so war es fast täglich der gleiche Weg den wir nehmen mussten. Den der Schnee war einfach zufiel geworden.

Und wenn es dann plötzlich 5 Grad wird mit Sonne, läuft man im theshirt rum. Genau in der Zeit als ich zum Lackieren fahren musste, war das Wetter gut, die Strasse auch trocken.

Whärend Deutschland immer tiefer und länger in den Lockdown versank, war ich ihm Lockup.

Nun Arbeitete ich fast täglich von morgens um 6 Uhr bis abends um 21 Uhr. Auch am Sonntag. Den ich wollte fertig werden, da ich ja auch Eyla wieder zu mir holen musste.

In der gleichen Zeit war auch Sebastian an seiner Kabine in der Halle neben mir am arbeiten. Und er war ein sehr angenehmer Kumpel. Mal brauchte ich was von ihm, mal er von mir. Auch mit dem Schreiner klappte das zwischenmenschliche gut. Was doch wichtig ist, wenn man täglich fast zusammen Arbeitet.

Gut zwei Wochen bevor ich zurückreiste, viel meine Heizung beim Wohnmobil aus. Diesmal war es ein Themperatursensor. So bin ich kurzerhand damit zum Schreiner vor die Halle gefahren und schlief ab jetzt im neuen Camper welcher in der Halle war. Den draussen war es ja nun sau kalt geworden. Ich hollte das nötigste rüber zu mir.

Und Enjy fand auch einen guten Schlafplatz welcher im Plastikpartikel Haufen war.

Oder dann auch mal im Camper.

Und ein paar tage bevor ich hier fertig war, war der Phoenix verkauft an eine Lehrerin in Lübeck. Es passte also perfekt das Timing. Ich ging mit dem Preis noch etwas runter, und sie hat dafür alle Reparaturen zu machen die nun anstehen. Den das Wintercamping hat ganz schön zugeschlagen. Manches aus eigenem Verschulden, wie der Bruch der Markise. Aber sie war überglücklich und ich eigentlich auch. Das Alte ist vergangen und neuses ist geworden.

Auch in der Schweiz hatte ich eigentlich Käufer die nur darauf warteten bis ich zurück fahre. Doch kam es nun anders und ich fuhr morgens um halt 5 Uhr los nach Lübeck zu der Käuferin. Sie fuhr mich dann mit ihrem Auto am Nachmittag wieder zurück. So musste ich nicht in die Schweiz fahren und mit dem Zug in der herrschenden Maskerade wieder zurück fahren.

Ein paar Tage später ging es dann zurück nach Herisau. Wie immer über Österreich. Es war schon dunkel und am beiden Zöllen war niemand mehr anzutreffen, was mir mehr als recht war. In Ö tankte ich noch für 1,07 gute 320L voll. Dann fuhr ich in die Schweiz. Auch hier kein Zöllner mehr. Verzollt hatte ich ja den Koffer schon.

Und seit ich hier bin, ist nur schönes Wetter. Perfekt um draussen zu arbeiten. Ich kann wieder an meinem Platz stehen bei meinem ehemaligem Haus bei der Schule. Die Kinder kommen täglich zu den Hunden und ich kann es ab jetzt lockerer angehen. Nun habe ich ja alle Zeit der Welt. Täglich mache ich am Camper weiter, aber bedeutend weniger wie zuvor.

Ich stehe nun eine längere Zeit hier.

Unter dem kleinen Unterstand, konnte ich mein Lager errichten.

Der Platz ist perfekt.

Reifen die ich gebraucht in der Schweiz kaufen konnte, werden gewechselt.

Und ein problem das ich nun erst jetzt mit dem neuen Gewicht merkte, musste gefunden werden. Manchmal beim Bremsen fing es an so extrem zu flattern, dass man kaum mehr fahren konnte. Die Ursache war schnell gefunden und wurde ausgebaut.

Beide Achsschenkelbolzen oben hatten viel Spiel.

Drinnen ist eine Messingbüchse für die Mercedes über 500€ verlangt. Viel zu teuer. So machte ich mich auf die suche und fand bei Ebay für nur 80€ in England jemand der zwei Sätze verkaufte, und dass erst noch Original. Wie meist war das Glück oder eben Gottes wirken auf meiner Seite. Ich orderte beide zu mir in die Schweiz.

Mathias war so lieb und brachte mir alle seine Abzieher die er hatte. So musste ich nicht den ganzen Achsschenkel ausbauen. Den diese Büchse galt es rauszukriegen.

Mit dem richtigen Werkzeug geht das auch ganz gut.

Und irgendwie mach es auch Spass, wenn man den Erfolg sieht. Und man lernt dabei auch den Vario besser kennen.

Heute nahm ich mir auch wieder Zeit, um den Camperbau im Blog weiter zu bearbeiten. Es gibt in jedem der drei Beiträge Nachführungen der Arbeiten.

Und eben einige Videos.

Nun gut, ich werde nun ein weilchen hier bleiben bis alles repariert und installiert ist, und ich zur technischen Kontrolle fahren kann.

Als es der Vollmond die Landschaft am morgen früh beleuchtete und ich gerade mit den Wölfen und dem Bike unterwegs war, konnte ich zwei schone Szenen festhalten.

Einfach nur schön.

So das war es wieder von mir. Endlich.