Endlich wieder Reisen. Nach über 8 Monaten, wo es mehr oder weniger nur um den Bau und die Reparatur des neuen Camper ging, widme ich mein Leben wieder dem Reisen.

So verliess ich Deutschland und fuhr wieder in die Schweiz bis ins Tessin. Hier machte ich einen Übernachtungsstopp.

Und zwar in Lostallo.

Also erstmal Parken und mit den Wölfen los.

Dann finde ich noch einen besseren Platz der zwar Privat ist, aber ich frage jemand der gerade da ist.

Am nächsten Morgen stehe ich schon um 6 Uhr auf und wir gehen gleich laufen.

Das wird wohl der alte Bahnhof sein.

Wir passieren eine Brücke über einen Fluss.

Immer wieder sieht man hier die Kühlräume von früher, die in den Berg eingebaut wurden.

Kurz vor 7 Uhr fahren wir dann weiter nach Italien. Der Zoll ging gut, ohne das jemand was von mir wollte. Dann möglichst schnell Mailand hinter mir lassen. Doch etwas Stau kriege ich doch noch ab. So alle 100Km machen wir eine Pause.

Enjy weiss nie genau wo sie sich hinsetzten soll.

Und jedesmal wenn ich das Auto verlasse, setzt sie sich gleich auf meinen Sitz wo sie den besten Überblick hat.

Eyla bleibt eigentlich immer da unten am Boden.

Irgendwie möchte ich noch bis Ancona fahren und wenn immer möglich, die Fähre noch erwischen. Ich habe noch kein Ticket oder sonst mich bei den Griechen angemeldet. Doch gegen 2 Uhr bin ich dann doch zu müde, also wird kurz geschlafen. Dann gleich wieder los. Zwischendurch gehe ich noch zum Einkauf. Den guten Schinken und Käse kann ich einfach nicht an mir vorbeiziehen lassen.

Dann um 18.40Uhr treffe ich im Hafen von Ancona ein. Sofort renne ich zu den Ticketsshop, doch die meinte ich brächste den QR Code von der Anmeldung der Griechen zuerst. Sie gab mir bis 19 Uhr Zeit, diesen zu besorgen. Mein Glück ist, dass die Fähre erst um 19.30 Uhr ablegt. So mit Vollgas wieder zum Camper und Online die Anmeldung ausfüllen über den Ipad, dessen Accu komplett leer war. Als ich 15 Min. Später fertig war, machte ich ein Foto vom Code, übertrage ihn auf das Handy, bringe die Wölfe wieder in den Camper und renne die 200Meter wieder zurück.

Die Frau meinte super, gerade noch geschaft und löste für mich mein Ticket für so 265€. Ach ja, rein kommt man nur indem man am Eingang in eine Camera schaut, die dann mein Gesicht nach einer Maske absucht, die natürlich komplett alles zudecken muss, ehe mir Eingang gewährt wird. Ich trage meine Maske, wenn überhaupt immer unterhalb der Nase, damit ich frische Luft kriege.

Nun gut, Ticket habe ich, also weider ein 200 Meter sprint zum Camper und das Dock suchen. Da mich einer schon erwartete, der davon Wind kriegte, dass ich hierher komme, lotste er mich zum Dock. Hier angekommen, fuhr ich zwischen den LKW vorbei, überholte alle, und konnte dann sogleich hochfahren. Und ich hatte wiedermal einen Fensterplatz.

Hinter mich gesellten sich die anderen Winzlinge. 🤣

Platz hat es noch genügend aber eben, reisen ja die wenigsten noch.

Nun noch was essen und dann wird erstmal geschlafen.

Am nächsten Morgen laufen wir dann etwas oben am Deck herum.

Doch an manchen Stellen bläst der Wind so stark, dass es uns fast davon bläst. So suchen wir etwas Windschatten. Das Handynetzt funktioniert noch lange, erst als wir Albanien passieren, geht es nicht mehr, bzw. Diesmal habe ich die automatische Netzauswahl deaktiviert. Kurz vor Griechenland, lasse ich das Netz suchen und wähle ein Griechisches aus. Somit ist Gewährleistet, dass es nicht einfach in ein fremdes Netzt sich einwählt, was sehr teuer werden könnte. Den Albanien und auch Bosnien sind ein paar wenige Länder, wo ich keine Daten habe.

Immer wieder schaue ich auf Mapsme nach, wo sich die Fähre gerade befindet.

Dann endlich, Land in Sicht.

Wir laufen im Hafen von Iguomiza ein. Das ganze dauerte so 20 Stunden.

Nun rausfahren und alle werden zum Zoll geschickt wo ein Arzt wartet. Wir stehen Schlange und einer nach dem anderen muss seine Registrierung zeigen die er mit seinem Gerät einscannt.

Nun hat er alle Angaben und entscheidet wie weiter. Manche müssen nun zum Testen andere nicht. Dann bin ich dran. Man bedenke ich habe mich noch nie getestet und will das auch nicht. Wie immer bette ich das alles gut geht und so war es dann auch. Er schickte mich gleich weg. Vermutlich weil ich bei Domizil Bulgarien angegeben habe und bei Strasse Transit. Erste Hürde geschafft.

Ich fahre gleich an den Rand des Dorfes damit die Wölfe mal rauskönnen. Nach einer Stunde fahre ich dann auf die Autobahn rauf und den Berg hoch. Vor der ersten Zahlstelle, fahre ich wieder runter und suche mir vor einem kleinen Dorf einen Platz zum Übernachten.

Hier ist es schön ruhig und kaum ein Auto fährt vorbei.

Am nächsten Morgen laufe ich mit den Wölfen schnell ins Dorf wo fast keiner mehr lebt.

Dann fahre ich die Bergstrasse weiter und tanke noch etwas Wasser im selben Dorf.

Ein Betonlastwagen kommt auch noch und will etwas Wasser. Ich gebe ihm meinen Schlauch, er füllt etwas auf und fährt dann wieder ab. Und wir machen das danach auch. Die Strasse zieht sich in Kurven in die länge.

Nach einer weile, machen wir Pause bei einem kleinen Fluss, wo ich etwas runter fahre.

Hier esse ich etwas und dann fahren wir weiter wieder auf dei Autobahn. Bei den Zahlstellen, kostet es meist mit Klasse 3 so 3.50€, was OK. Ist. Nach langer fahrt, verlasse ich die Autobahn wieder und fahre die Berge hoch um wieder einen Platz zu finden für die Nacht. Und das gelingt mir auch. Mitten auf einem Hügel mit supper Sicht stehe ich da oben.

Die Wölfe geniessen wieder ihr etwas freiere Leben und erkunden etwas die Gegend. Doch dann rufe ich sie wieder zu mir.

Ich brauche noch einen Namen für meinen neuen Camper. Mir kommt Orka in den Sinn, weil er etwas aussieht wie ein Waal. Oder was meint ihr?

Sonnenaufgang.

Wir spazieren wieder etwas über die Hügel und dann fahre ich weiter.

Über Thessaloniki geht es dann wieder hoch in den Norden zur Bulgarischen Grenze.

Dort warten schon viele LKW an denen ich vorbei fahre.

Dann stehen so 10 Autos vor dem Zoll, auch an denen fahre ich vorbei, da es eine Busspur gibt. Vor mir ist nun noch einer und dann komme ich dran. Auch hier sage ich Transit nach Rumänien und dann meinte er ich hätte 24 Stunden Zeit. Ich sagte ihm, dass ich auch schlafe müsse, dann fragte er ob ich den einen Test habe. Ich sagte ja, dann schickte er mich weg und schon war ich drin.

Doch dann kommt ja nochmals eine Kontrolle. Der Man will mich zuerst rüber zu den LKW leiten um mich zu Wägen. Irgendwann sah er dann ein das ich ja ein Camper bin und so lies er mich passieren und rufte noch nach Zigaretten. Die ich natürlich nicht habe. So machte ich gleich dahinter halt und ging etwas Geld wechseln. Leider etwas wenig wie sich später herausstellte. Den der Kurs war gut. Nun aber Essen.

Danach fuhr ich nur noch 8Km weit und stellte mich direkt an einen Fluss.

Der ist noch richtig Wild geblieben und unglaublich schön.

Dann denkst du, du bist ganz alleine, doch auf der anderen Seite hatte jemand die selbe Idee.

In Bulgarien muss man auch Maut zahlen. Für die LKW, kann man die vorher über eine App. Selber lösen. Man gibt die Fahrstrecke ein, und bezahlt dann. Nun hat man 24h Zeit die Strecke abzufahren. Da ich das selten weiss wie weit ich fahre, habe ich einfach mal was gelöst und fals zu viel, wird es am nächsten Morgen gefahren. Da es bei mir beim bezahlen nicht funktionierte, machte es Rainer für mich.

Der nächste morgen war wieder Traumhaft schön.

Doch so nachdem ich 2 Stunden aufgestanden war, fuhr ich weiter. Unterwegs durfte ich noch 15L besten Wein einkaufen für Rainer. Anschliessend fuhr ich wieder runter zur Autobahn mit einer Pause zwischen drin.

Nun ging es statt nach Sofia, durch die wunderschöne Berg-Landschaft.

In Bansko lies ich meinen Camper waschen. Wobei er kaum Zeit hatte, und so legte ich selber Hand an.

Es hat viel mehr Insekten hier, und so sah ich kaum noch raus. Anschliessend ging es ins Dorf um was zu essen. Dann fuhr ich noch ein Stück weiter auf der 84zig. Irgendwann verlies ich die Strasse um einen ruhigen Schlafplatz zu finden. Musste etwas offroad fahren, aber das machen die Einheimischen auch und das mit ihren PW`s

Anschliessend liefen wir die Piste zu Fuss weiter hoch und hatten einen schönen Ausblick.

Es gibt immer was zum Putzen. Entweder sind es die Wölfe mit ihrem Schmutz, oder dann fliegt die Pflanze um.

Nun hat sie eine Schnurr hinten und vorne, seit dem ist ruhe.

Am nächsten morgen machten wir eine kleine Wanderung mitten durch den Wald. An einer Stelle mitten am Weg ein Loch.

Nach so 1,5h waren wir wieder zurück und wir fuhren weiter in der Berglandschaft.

In einem Dorf mit vielen Händlern, hilt ich an um noch etwas Honig zu kaufen.

Die Frau gab einen fast gehäuften Löffel von jeder Sorte und noch Käse, so dass mir fast Schlecht davon wurde. Den ich hatte noch nichts gegessen.

Die Strassenhunde kommen uns auch immer besuchen.

Bei einer anderen Frau kaufte ich noch Eier ein. Ich Gab ihr 5 Lev und sie gab mir dafür 13 grosse Eier. Das sind nur 2.50€. So kaufe ich am liebsten ein, bei den kleinen Händlern. Man kriegt gute produkte und der Preis ist sicher auch ok.

Der Honig hat hier nur 5€ für ein grossen Glas gekostet. Für einen guten Honig würde ich auch das doppelte bezahlen.

Nach Stundenlanger fahrt ging es dann raus aus der Berglandschaft. Nun bei einer Pause stellte ich fest, dass ich kein Wasser mehr hatte. Die Pumpe lief ein weilchen leer und stellte dann selbständig ab. Schlaues Teil. So habe ich gleich Wasser halb voll gefüllt.

Plötzlich hilt ein Wagen an und schaute mir zu. Er fragte ob ich ein Problem habe, ich verneinte. Da ich ihm nicht so viel Beachtung gab, sagte er, er sei hier der Sheriff. Oh, ok. Jetzt weiss ich das auch noch. Nun beachtete ich ihn etwas mehr, was ihn bestätigte, und somit war er zufrieden und fuhr wieder ab. Die Waschmaschine lief ich auch gleich noch laufen.

Anschliessend ging es auf die Autobahn die manchmal echt nervt. Es ist Stellenweise sehr holperig. Meine Federung ist vorne einfach noch zu Hart. Nach weiteren 100Km, wollte ich nicht mehr fahren und suchte mir wieder eine schöne Stelle. Und schon wieder ein Volltreffer.

Die Leute schauten schon etwas seltsam drein, als ich durch ihr Dorf mit diesem seltsamen Ding fuhr.

Die Wölfe liefen hinter mir her und anschliessend hatten sie Freistunde um alles zu erkunden. Lustig manchmal zuzusehen. Enjy verjagt die Hunde wenn sie merkt, dass die mehr Angst haben als sie. Wenn sie etwas grösser sind, dann geht sie unter den Camper. Die Mutter ist da anders. Die stellt ihren Mann und bleibt stehen. Dann weisst sie die aufdringlichen zurecht, was Enjy wieder auf den Plan ruft. Nun kommt die auch raus und das Hundeleben ist wieder schön.

Am Morgen haben die Wölfe wieder ausgang und ich sehe sie am Ufer entlang laufen.

Immer weiter und weiter. Ich komme ihnen später nach mit einer Tasse Ovomaltine in der Hand. Doch anfänglich sehe ich sie noch von weitem, doch dann sind sie weg. Ich laufe gut einen Km und dann rufe ich sie bzw. Enjy. Denn die kommt immer wenn sie mich hört. Kommt sie nicht, hört sie mich auch nicht.

Da ich sie nicht finde, laufe ich wieder langsam zurück, rufe nochmals. Dann plötzlich sehe ich sie von weitem und rufe in ihre Richtung. Sie hört mich und kommt sofort die 500 Meter angerannt, und ihre Mutter wie immer hinterher. Und sie waren nicht nur Nass, sondern auch voller Schlamm unten rum. Oh je, und wir wollten doch weiter fahren.

Nach einer Stunde fahre ich dann auch weiter und treffe in Burgas ein, wo wir etwas abseits eine Pause einlegen und zwar am Schwarzen Meer, dass gar nicht Schwarz ist. Schon wieder ein Werbebetrug.

So nun habe ich das Schreiben auch noch geschaft. Das Video kommt dann etwas später. Da gibt es noch viel mehr zu sehen.

Bis bald und Grüsse aus dem freien Bulgarien. Kaum Leute mit Maske.

Und hier noch die Videos dazu: