Die Nacht auf den Donnerstag haben wir unterwegs übernachtet. Da ich einen Tag zuvor mit dem Bike eine schöne Strecke abgefahren bin, entschloss ich mich gleich mal in diese Richtung zu fahren. Unterwegs haben wir einfach in einem Seitenweg nach einer schönen Brücke übernachtet.Am nächsten morgen bin ich mit Eyla und dem Bike der Strasse weiter entlang gefahren.Und dabei fand ich dann sogar noch ein dickes Brett das ich gut gebrauchen kann um etwas zu unterlegen wenn ich mal stecken bleibe. Auf dem Rückweg fuhren wir gerade an einem Haus vorbei das dem Erdboden gleich gemacht wurde.Dann ging es weiter mit dem Ziel Lousal. Irgendwann vor einem Dorf, hätte ich abbiegen sollen. Da es aber eine Schotterstrasse war, dachte ich mir das ich lieber im Dorf abbiegen werde, da ich auch da auch dem Navi Strassen eingezeichnet sah. Doch Plötzlich gleich nach dem Dorf wurde die Strasse sehr schmal und Bäume ragten ziemlich weit hinein. Nun gut, jetzt war ich ja schon drin, und ich ging davon aus, dass es nur dieses kleine Stück sei. Doch dann war ich plötzlich voll im Sand und weil ich kurz anhielt, ging es auch nicht mehr weiter.Es machte so keinen Sinn zu probieren weiter zu fahren, weil sonst sich die Räder nur weit in den Sand graben. Also kommt zuerst Dronius zum Einsatz um rauszufinden wo ich am besten hier wieder rauskomme. Umkehren ist im Sand sowieso am schwierigsten. Dann lief ich auch noch die 500m ab die durch den Sand gingen. Auch hier standen immer wieder Bäume in den Sandspuren die von Traktoren stammten. Als es klar war dass ich hier nur rauskomme, habe ich mit den Stützen das Womo hochgehoben und je ein Brett unterlegt. Danach habe ich auf allen Räder die Luft auf nur 1.5 Bar abgelassen. Man, das wird ein Abendteurer. Meine erste Fahrt durch richtigen Sand wie er am Meer vorkommt. Ich wusste, dass wenn man mal in fahrt ist, möglichst schnell fahren soll und auf keinen Fall wieder anhalten, bevor man festen Boden unter den Rädern hat. Ich habe von der Fahrt die Aufzeichnung der Dashcam verwendet und ein Video erstellt. In der Mitte seht ihr dann wie ich souverän durch den Sand fahre.

Danach war ich wieder auf festem Boden. Hier sieht man auch nun wie wenig Luft noch in den Reifen sind.Aber so geht es am besten durch Sand.Und so sah das Womo nach der Sandfahrt aus. Da ich ja Luftdruck zur Verfügung habe dank der Luftdruck Handbremse und der Schlauchrolle konnte ich auch selber die Reifen vorerst nur auf 4 Bar Pumpen. Dann ist er ein wenig weicher bei dieser holprigen Schotterstrasse. Dann erreichten wir auch das Dorf Lousal das einmal ein Minendorf war wo man Metalle abgebaut hat. Leider sind die Spuren heute noch zu sehen. Das Wasser hat einen Säuregehalt von 3. Es ist voll von Schwermetallen und Schwefel.Also Wasser werde ich hier auf keinen Fall tanken. Wir liesen uns die erste Nacht am Stausee nieder, der gleich nebenan lag. Um da runterzukommen, muss man ein steiles Stück erodiertes Strässlein runterfahren. Mit Vorderradantrieb kommt man da nicht wieder hoch. Hier war es sehr schön. Umgeben von Vögel die am morgen ihr Futter aus dem See hollten. Ebenfalls war es sehr ruhig.

Leider werden das die letzten Bilder von Drohnius sein, den sie ist krank. Ihr Auge bewegt sich nach dem Start wie wild umher. Sie muss nun zurück in die Schweiz wo sie zum Arzt gehen kann. Ich habe sie zum Glück direkt beim Importeur letzten
Februar gekauft bei dem ich sogar noch zu Hause war, da er nur 15 Km entfernt lag. Er wird sich nun nächste Woche darum kümmern. Meine Frau nimmt sie auf den Rückflug und mein Sohn wird sie vorbeibringen. Dann geht sie nach Lindau D wo sie mit jemand nach Marokko mitfliegen darf. Wenn alles klappt kann ich sie mitte Dezember wieder haben. Ich merke schon, dass dieses Teil für mich ein gutes Arbeitsmittel war, um schöne Fotos zu schiessen und auch gute Plätze zu finden. Gute Besserung Drohnius.

Am nächsten Tag stosten noch Axel und Claudia zu uns, so fuhren wir zu ihnen hoch da sie auf dem Stellplatz bleiben wollten. Sind eben nicht alles so Draufgänger wie ich. Hier gingen wir auch gut essen.Beim Spazieren trafen wir noch auf einen Mann mit dem wir ins Gespräch kamen wegen Eyla. Er gab uns danach so ein Kraut mit dem man Suppe machen kann, oder Fleisch aufwickeln tut. Auch gut 15 Eier gab er uns mit. Meine Frau wollte ihm 5 Euro anbieten, zuvor ich sie aber davor gewarnt hatte, dass er deswegen eher beleidigt sein wird, dass sie es von Herzen geben ohne eine Gegenleistung zu verlangen. So war es dann auch. So habe ich beschlossen das ich mit einem Teil der Eier einen Kuchen für ihn backen werde, was er fast nicht ausschlagen kann. Am nächsten Morgen backte ich also zuerst ein Brot und anschliessend den Zitronenkuchen und brachte ihm fast die Hälfte davon. Er wollte es aber nicht annehmen, so brach ich ein Stück davon ab und gab es ihm zum essen. Offensichtlich fand er ihn gut und nahm dann mein Geschenk an. Die Leute hier sind einfach Klasse.

Etwas später fuhr ein Abschlepper auf den Platz mit dieser alten Rarität.Der stand wohl Jahre draussen unter einem Baum.

Und gleich nebenan hatte es eine Schreinerei wo ich mein Brett das ich zuvor gefunden hatte, in vier Stücke zuschneiden konnte. Ebenfalls habe ich bei denen etwas Sperrholz gekauft das ich später für die Innenverkleidung der Vorderen Türen verwenden will.

Portugal ist einfach auch ein Hundeland. Bei der Wasserver-und Entsorgung ist dieses Schild angebraucht:Das übersetzt in etwas heisst: Vertreibe nicht deinen Freund, er würde dir nie etwas antun. Was ich nur bestätigen kann. Die Hunde hier sind so sozialisiert wie sonst nirgends. Sie haben gelernt, wie auch Eyla mit jedem anderen Lebewesen klar zu kommen, da die Meisten frei leben dürfen. Jeden Tag kamen uns ein paar besuchen, worüber wir uns immer freuten. Manche kriegten dann ein Schweineohr und verschlangen es innert Kürze.

Nachfolgend noch drei Bilder die ich noch geschossen habe.Man kann hier sehr gut Fahrrad fahren.

Am Sonntag sind wir dann weiter ins Landesinere nach Beja gefahren.Eine Stadt mit einer Burg auf die man auch hoch darf. Doch der Hund musste unten im Hof bleiben. Die anderen haben ihn an das andere Ende der Leine festgemacht an der bereits ein kleiner Hund war. Doch als sie sah dass ich da hochging ohne sie, jaulte sie und befreite sich und lief mir dann entgegen. Ich war bereits wieder am runterlaufen. Zuvor konnte ich aber noch ein paar Fotos machen, wie es ja sonst immer Drohnius macht. Auch hier gingen wir wieder portugiesisch Essen und gegen Mittag fuhren wir wenig weiter um zu übernachten. Das kleine Dorf an dessen Rand wir uns hinstellten hiess Santa Clara.Morgens noch ein Spaziergang wo wir auch an Zigeunern vorbeikamen, die wir höflich und mit einem freundlichem lächeln im Gesicht begrüssten. Dieses Zelt wird wohl für Küche und zum schlafen benützt. Im Dorf selber hatten wir auch viele Kontakte mit alten Frauen die da auf den Bäcker warteten und dabei Eyla bestaunten. Schöne kleine Gässlein führen durch das Dorf.Dann ging es weiter Richtung Stausee.

Unterwegs hielten wir aber noch kurz beim Intermarkt wo wir noch die Haferflocken und den Kaffe kauften, denn wir gestern vergessen hatten zu kaufen. Auch da bin ich zu einem speziellen Gesellen hin, der auf seine Mitfahrer wartete.Ich bin mir nicht sicher ob das bereits Euro 5 oder bereits Euro 6 ist. Jedenfalls braucht es auch Hafer und Grass zum sich zu bewegen. Also wenn wir dann soweit sind das wir mit Fahrverboten auferlegt werden, werde ich mir so ein Achtergespann vor mein Womo setzen. Grüner gehts dann wohl nicht mehr, weil ja die auch Grün essen.

Unterdessen sind wir am Stausee 37°43′38.62″N 08°17′44.91″W angekommen und ich stellte mich dahin.