Seit zwei Tagen nur Regen, Regen und nochmals Regen. Für die Erde gut, denn die hatte viel zu wenig. Aber jetzt ist sie gesättigt und es könnte bald mal aufhören. Aber wenigstens ist es nicht kalt. Am Morgen um die 10 Grad und gegen den Nachmittag etwas mehr. Wie sieht die Sonne schon wieder aus? Wenn sie nicht bald ihr Gesicht zeigt, werde ich das wohl vergessen. Die Sonne, die beste Erfindung von Gott. Sie scheint zwar immer, nur diesmal hinter den Regenwolken. Wenigstens konnte ich wieder etwas Wasser tanken vom Himmel. Das ist momentan so sauber, da der Himmel rein gewaschen ist. Kein Feinstaub mehr da oben.
Eyla und ich warten dann jeweils am Wohnmobil und warten bis sich eine Regenpause ergibt.
Dann machen wir unsere Runde.
Gestern ist noch Ulrike zu uns gestossen. Sie kommt uns immer wieder besuchen. Diesmal vom hohen Norden. Wir assen dann zusammen Abendessen. Ich machte den Salat speziale alla René und sie machte Tortellini. Nach 20 Uhr verzog ich mich wieder in meine Kiste.
Die Wölfe liegen mal bei mir mal bei ihr.
Ab und zu fahren wir gemeinsam mit dem Rad in die Natur.
Ihr Hund fängt an, die Freiheit zu geniessen, die er sonst nicht so in dem Masse hat. Aber mit Meinen getraut sie sich, ihren eigenwilligen Podenco mal frei zu lassen.
Am Mittwoch muss ich zu einem Treffen das 80Km von hier entfernt in der Schweiz ist. Mit dem Wohnmobil fahre ich bis Kostanz ins Industriegebiet und stelle meine Kiste dort ab.
Von hier nehme ich dann mein Rad und fahre die 30Km in die Schweiz.
Über die Brücke in Kostanz wo ich während dem fahren schnell Fotos schiesse.
Das Wetter ist ja nun auch wieder anständig. Nach einer Stunde komme ich in Bischofszell an und fahre auch hier über die Brücke der Thur. Auch der Fluss hat gerade Hochkonjunktur und somit fliesst das Wasser in Strömen.
Aber hier will wohl keiner reingeraten. Etwas später fahre ich an der Migros vorbei, wo ich mir ein Budget- Zopfsandwiches kaufe und noch etwas Dessert. Die sind da einfach himmlisch und das schon seit ich auf dieser Welt bin.
Gegen Abend muss ich die 30Km wieder zurück fahren. Doch diesmal etwas schneller. Auf dem Hinweg hatte ich nur die erste Stufe und bin ca. 25Km/h gefahren. Jetzt mache ich die Stufe 3 rein und fahre so 35Km/h damit ich schneller bei meinen Wölfen bin. Denn die warten seit gut 5 Stunden schön im Wohnmobil. Nach einer Stunde komme ich an und gehe gleich mal mit Beiden laufen. Dann fahre ich wieder zurück nach Geisingen. Auf einer Raststätte mache ich aber nochmals eine Pause und lasse die Wölfe auf der Wiese raus. Enjy bellt da einen Sendemast an, den sie als Bedrohung wahr nimmt. Wer weiss, vielleicht spürt sie ja die Stahlen von diesem grossem Ungetüm.
Am nächsten Tag mache wir wieder gemeinsam eine Radtour und fahren hoch zum Begwerk.
Es ist wohl eines der Grössten die es hier in dieser Region gibt. Wenn man bedenkt, dass das alles abgetragen wurde. Von hier wo ich stehe bis rüber und links runter. Mehrere Millionen Kubikmeter werden das wohl sein. Und das über Jahre. Eyla habe ich ausnahmsweise zu Hause gelassen, weil wir eigentlich gute 25Km fahren wollten. Doch es wurde dann nur 10 Km, dafür hoch und runter.
Als wir dann zurück kamen, standen da plötzlich Georg und Ilona wieder da.
Klar das meine Zwei gleich zu ihnen stürmten. Wie immer gibt es gute Leckereien bei ihnen.
Sie haben wieder mehrere Treffen mit ihren Verwanden hier in der Gegend, und so kamen sie mich gleich noch besuchen. Am Abend grillierten wir wieder einmal und ich kaufte mir beim Edeka ein Steak vom Rind. Ganze 22€ hat es mich gekostet. Man oh man. Aber der Tierschutz bzw. Eine tiergerechte Freilandhaltung ist mir das wert. Den Metzger klärte ich noch auf über ihre eigenen Deklarationen die sie haben. Stufe 1, ein scheiss Leben im Stahl. Stufe 2 auch ein scheiss Leben im Stahl mit etwas mehr Platz. Stufe 3 ist dann mit Freilandhaltung und vier zusätzlich noch Bio.
Und wenn man bedenkt, dass bei der Stufe 2 noch ein Label von Tierwohl drauf ist, dann ist das meiner Meinung nach arglistige Täuschung.
Liebe Leute, macht es so wie ich und kauft nicht mehr dieses billige tierverabscheuende Fleisch. Sondern esst einfach weniger Fleisch, dafür nur noch solche welches eine tiergerechte Haltung hatte.
Ich kann nicht anders, denn mein Gewissen isst mit. Das Steak war ein halbes Kilo schwer, welches ich halbiert habe und eine Hälfte kam dann in den Gefrierschrank.
Am Freitag ging es mal in eine andere Richtung. Hoch zu einer speziellen Kapelle die mitten in einem Wald steht. Sie wurde mal errichtet von einem Emerit, der hier lange abgeschieden gelebt hat.
Alles was der Wald hergab wurde gebraucht. Später genossen wir den schönen Ausblick.
Die Donau ist da unten noch in ihrem originalem Zustand und schlängelt sich durch die Landschaft hindurch. Leider gibt es das nur noch sehr wenig.
Am Abend kamen dann Georg wieder zurück von ihrem Treffen und brachten ganz viele Fleischreste mit für die Wölfe.
Am Samstag Morgen reisten sie dann wieder ab zu ihrem nächsten Treffpunkt. Ich und Ulrike blieben aber noch da und wir fuhren wieder unsere Runde mit den Wölfen.
Am Sonntag ging es wieder auf eine grössere Tour. Diesmal zur Donau, an der Stelle wo sie noch in ihrem ursprünglichem Zustand gelassen wurde. Die zwei Wölfe geniessen es richtig da in dem hohem Gras und am Flussufer.
Unterwegs treffen wir wieder auf den Schwan, der auf seinen Eiern hockt. Als wir in das erste mal sahen, stand er noch auf und breitete seine Flügel weit auf. Doch diesmal hat er sich wohl an uns gewöhnt, und die Wölfe zeigen kein Interesse an ihm.
Heute wird wieder einmal grilliert mit meinem selbst gemachtem Grill.
Er hängt da gerade am Baum damit er schneller Glut bildet. Eigentlich brauche ich ihn sehr selten und würde ihn gerne jemandem verschenken. Man kann damit auch gut garen, da er auch einen Deckel hat. Also wer ihn möchte, darf ihn gerne abholen kommen.
Auch mein Bike wird neu über die 12V geladen. Da ich mit diesem Step Up Wandler die Spannung einstellen kann, lade ich jeweils nur bis 80%. Der Accu wird es mir mit einer sehr langen Lebenszeit bedanken.
Heute werde ich nun etwas weiter fahren nach Tuttlingen und dann ganz langsam an der Donau entlang weiter ziehen.
So das war es wieder von mir.
Ach, da kommt mir noch etwas in den Sinn. Vor zweit Tagen wollte schon wieder jemand der neu auf den Stellplatz kam, meine geliebte Enjy fangen. Sie hat sie auf der Wiese gesehen so alleine und dachte sie müsse dem armen Tier helfen. Als ich nach ihr geschaut habe, war sie bei dem Paar beim Wohnmobil. Sie hatte Futter in der einen Hand und in der anderen eine Leine um sie festzuhalten. Doch Enjy hat kein Halsband und kennt ja unterdessen die Nordmenschen und wie sie hier ticken. Deshalb lässt sie es nicht zu, dass man ihr zu nahe kommt.
So bin ich dann zu ihnen gelaufen, um sie über die Situation aufzuklären. Die erste Frage war, ob sie ein Strassenhund gewesen sei. Nein, war sie nicht. Sie ist ein Wald und Wiesenhund. Ja sie dachten …. Ich gab ihnen einfach zu verstehen das meine Wölfe ein anderes Leben führen wie es hier die Leute wohl nicht kennen. Als ich ihr dann auch noch sagte, dass es für die Strassenhunde sowieso besser sei, man würde sie auf der Strasse lassen, war es dann vorbei mit der Freundlichkeit dieser Tierschützer. Noch nie habe ich Strassenhunde gesehen, denen es nicht gut ging. Aber viele die in Menschenhand sind. Den ganzen Tag sind sie im Auto und zweimal lässt man sie kurz raus. Für mich ist das nicht gerade artgerecht. Aber man kann die Hunde ja an alles gewöhnen. Manche sind den ganzen Tag an einen Pfahl gebunden oder nur im Zwinger. Das allerdings sah ich vor allem im Süden oder bei Jagdhunden auch im Norden.
Enjy ist dann in dieser Zeit alleine zum Wohnmobil zurück.
7. Mai 2020 um 22:57
Weniger ist mehr…ganz einfach…und mit Tierschützern hab ich auch schon so meine Erfahrungen gemacht…die sind oft recht dogmatisch…und können mit pragmatischen Sichtweisen nicht umgehen…
1. Juni 2019 um 18:54
Du sprichst mir aus der Seele. Man sollte nur Bio Fleisch essen und sich mehr Gedanken um das Leben der Tiere machen. Es ist beschämend wie viele Tiere gehalten werden. Da vergeht einem der Appetit.
1. Juni 2019 um 19:12
Das ist auch einer der Gründe das meine Wölfe möglichst frei leben. Ja die Fleischindustrie und deren Konsum ist in Deutschland nicht gerade Optimal.
29. Mai 2019 um 8:51
Wir standen auch einmal – wild – ganz in der Nähe dieses gigantischen Kieswerks, wo auch die gewaltigsten Baumaschinen wie Ameisen aussehen.
29. Mai 2019 um 9:17
Genau. Alles wirkt so klein. doch wenn man neben so einem Ungetüm steht, dann sind die Räder grösser als man selber ist.