Dienstag war dann der letzte Tag in Meiningen. Bin ja nun auch eine ganze Woche da gewesen. Morgens ging ich nochmals mit meinen Wölfen und mit Eli nochmals auf Tour.

Eli ist eine richtig Wilde an diesem Morgen. Sogar Enjy schlägt sie um weiten. Sie ist immer auf Trab und rennt mal rechts weg und mal links.

Anschliessend fahren wir nochmals zum Tierarzt um für Eyla zusätzlich noch Advocate zu verabreichen. Das soll das Jucken schneller beseitigen. Die Milben sind nun längst tot, doch das Jucken wird noch seine Zeit brauchen, bis es weg geht. Enjy ist ja davon verschont geblieben, warum weiss ich auch nicht.

Danach sind wir losgefahren, aber nur so 100Km weiter runter. Unterhalb Schweinefurt sind wir dann an den Main gefahren und hatten einen super Platz.

Er liegt etwas abseits eines Stellplatzes. Von hier habe ich direkte Sicht zur Main, die gleich vor mir liegt. Die Schiffe fahren sehr nahe an mir vorbei, so dass ich manchmal fast in ihr Wohnzimmer schauen kann. Auch Nachts wenn sie beleuchtet sind, was einfach schön ist anzuschauen.

Gegen den Abend stösst noch Burkard zu mir. Er hat jetzt auch neue Hubstützen und ist nun endlich auch komplett autark.

Die nächsten Tage machen wir jeweils eine Bike -Tour ins angrenzende Naturschutzgebiet. Wobei das auf der anderen Seite des Flusses ist. Aber auch hier gibt es ein paar Fischerseen, wo die Wölfe ihren Spass haben.

Einmal findet Eyla einen toten Biber.

Denn rumschnüffeln ist ihr Hobby.

Da wir hier auch viele Marillen sehen, die auch schön reif sind, beschliessen wir diese zu pflücken. Ich habe ja noch etwas Gelierzucker für ca. 1.4Kg Früchte. Und so packe ich die 13 Kg schwere Leiter aufs Bike und wir fahren wieder zum selben Platz.

Auch die Wölfe essen fleissige von den Früchten.

Zuerst sammele ich die unten ein und dann stelle ich die Leiter einfach in die Büsche und steige so 2,5 Meter hoch.

Gute 2 Kg sammle ich so ein. Auch Burkard ist von Erfolg geprägt und sammelt soviel ein. Doch Meine hatten mehr Sonne und haben eine etwas rote Farbe bekommen.

Diese verarbeiten wir dann gleich und entsteinen sie. Anschliessend mache ich Marmelade daraus. Nun habe ich sicher schon ca. 10 Gläser im Ganzen und manche schon verschenkt. Aber selber gemachte Dinge schmecken einfach besser und man weiss was wirklich drin ist, nämlich 90%Früchte und 10% Gelierzucker.

Am Freitag fahren wir dann alles zusammen ins nächste Dorf das 7 Km weit entfernt ist. Ich habe da meinen Bremshebel der mir der Sturm zerstört hatte hinschicken lassen. Und so fahren wir durch die ganzen Landschaften quer durch das Land, holen das Packet und fahren wieder zurück. Burkahrd fährt noch zu einem anderen Dorf um sich Bremsbeläge für sein Rad zu besorgen, denn die sind durch, wie sich gezeigt hatte.

Wir fahren dann zu dritt auf einem anderem Weg wieder zurück.

Super schöne Landschaft, diese zwei grossen Kornspeicher und diese riesigen Wäscheleinen die durch das Land führen, sind einfach genial für alle. Die Wäsche trocknet damit viel schneller. Nur sind sie etwas hoch oben so das die Vögel die Wäsche hochfliegen müssen. Ich habe wieder mal nur Scheisse im Kopf wie ihr merkt.

Ne, die AKW sind abgestellt und strahlen nur noch vor sich her.

Als wir wieder zurück waren, habe ich erstmal gefrühstückt. Dazu lud ich noch einen neuen Bekannten ein, der hier ein Stammgast ist, wie mir Leute erzählt haben. Und so hörten wir viel aus seinem Leben wie er sich mit den Behörden rumschlägt um irgendwie durch zu kommen.

Von da habe ich auch noch gleich wieder einen Defekt am Vario entdeckt. Eine Manschette ist nun gerissen. Diese hatte ich vor 3 Jahren mal ersetzt, doch hatte sie ganz schnell Risse. Da ich aber Schmiernippel an den Kugelkopf montiert hatte, kommt jetzt da nur Fett raus und kein Wasser so schnell rein.

Irgendwann wenn ich dazu Lust habe, muss ich die Gummi, die ich sogar bei mir habe, ersetzten.

Danach montiere ich mal vorerst den Bremshebel. Entlüften kann ich aber noch nicht. Dazu braucht man ein paar Dinge die ich nicht habe. Doch mein Freund Axel leiht mir die aus und nun wird es mir am Sonntag nach Heilbronn gebracht.

Abend sind wir dann noch zu einer Gartenwirtschaft gegangen, weil uns ein Pärchen gefragt hatte ob wir auch noch kommen. Ich ass da eine Currywurst mit Weissbrötchen. Eigentlich ist es ja mehr eine Ketschup Wurst. In der Nacht hatte ich dann starke Kopfschmerzen vermutlich von den Giftstoffen.

Am Samstag wurde ich dann dazu verdonnert, um den dritten Mann zu stellen, der auf einem Wasserjet rückwärts sich hinsetzt, damit er den Waveboardfahrer immer im Auge hat.

Und so sind wir mit hoher Geschwindigkeit den Fluss hoch und runter gefahren. Die Zwei konnten dann so auf diesem Brett den Fluss hoch donnern.

Und dann war ich dran. Doch ich habe das noch nie gemacht. Anfänglich sagte ich ihnen, alles was ich mitbringe ist nur Mut, mehr nicht. Ich zog das Board an die Füsse an, das Seil wurde gestreckt und dann fuhren sie schnell an.

Ich versuchte nun mich irgendwie auf das Brett zu stellen, doch die Kräfte waren so gross und sie zogen mich einfach nie in die richtige Position, dass ich es schaffte um aus dem Wasser zu kommen. So versuchten wir es so 6 mal, bis ich mir sagte: Junge, du musst das nicht können, denn du wirst das nur genau dieses eine Mal in deinem Leben machen und dann nie mehr. Also gab ich auf und wir fuhren wieder auf den sicheren Grund.

Doch ich habe es wenigstens probiert. Und die Leute die mich kennen, wissen, dass ich für fast jeden Scheiss zu haben bin. Das Ergebnis von dieser Aktion war nun, dass mir mein Hüftgelenk wieder weh tat und ich wieder einmal jeden Muskel spüren konnte.

Nun kamen auch immer mehr Wohnmobile hier an, dass wir beschlossen weiter zu reisen. Und so fuhren wir Richtung Heilbronn und machten gute 20 Km davor einen Rast für die Nacht. Ich fand einen schönen Platz am Fluss, der überall belegt mit Fischern war.

Hier blieben wir nun bis zum nächsten Morgen. Da nahm ich das Bike raus, und fuhr mit den Wölfen den Fluss hoch und wieder runter. So um 10 Uhr fuhren wir dann weiter nach Heilbronn.

Hier stellten wir auf einen Stellplatz direkt am Park wo gerade ein Fest stattfand.

Morgen werde ich weiter fahren nach Schwäbisch Gmünd und dort mich etwas aufhalten. Mal schauen wie lange. Ab dann bin ich wieder alleine unterwegs.

So das war es wieder von mir. Und schon wieder einen Tag später.