Am Sonntag morgen beschlossen wir zu zweit eine kleine Tour zu machen mit dem Bike. In der Nähe soll eine Höhle sein, die wir auch gleich gefunden hatten.

Ich ging da rein und diesmal hatte ich auch die Stirnlampe dabei. Die Höhle ist zwar gross, aber führt nicht tief hinein.

Dann ging es weiter den Berg hoch, an einer Kirche vorbei die inmitten der Natur lag.

Als wir das erste Dorf passiert hatten, bogen wir ab und fuhren runter über Schotter ins Tal. Hier trafen wir auf ein paar Tiere.

Der Rudelführer kam sogleich und zeigte meinen zwei Wölfen, dass er seine Herde beschützen werde.

Er lief uns dann die ganze Zeit nach so weit er konnte. Doch unser Weg führte uns nun runter durch den Wald.

Ganz unten konnten wir dann dem Fluss entlang wieder zurück. Anschliessend frühstückten wir draussen und packten dann zusammen und fuhren wieder runter.

Zum Glück machte ich gleich einen Stopp bei einer Tankstelle und sah, dass ich einen Stein eingefangen hatte, der zwischen den Zwillingsreifen steckte.

Und am Bike hatte ich vorne schon wieder einen Platten. Erst vor eine paar Tagen hatte ich einen Heftnagel eingefangen. Also habe ich den gleich repariert. Dann fuhren wir weiter nach Kroatien.

Nach einiger Zeit, erreichten wir das Meer.

Hier gingen wir zusammen Essen in einem Restaurant, das direkt an der Küste lag.

Anschliessend fuhren wir nun den Berg hoch und suchten uns eine Stelle zum übernachten.

Am Abend war es ziemlich windig und halb nebelig.

Doch am nächsten Morgen war das Wetter super.

Dann fuhren wir ziemlich früh weiter. Da es nun runter ging, kamen wir voll in den Nebel hinein. Und so fuhren wir gute 2 Stunden im Nebel. Doch dann löste sich der Nebel auf und nun konnten wir auch etwas von der Landschaft ansehen.

Wir durchquerten nun Kroatien und fuhren an den Zoll nach Bosnien. Der erste Zöllner war sehr nett und der Zweite eher von der alten Garde. Er kontrollierte unsere Pässe, machte einen Stempel rein, fragte ob ich empty (leer) bin, was ich natürlich verneinte. Ich erklärte ihm, dass dies mein Haus ist, doch ich denke er verstand kaum English. Als er noch meinen Wolf Enjy hinten auf der Kautsch liegen sah, wollte er diesen Pass sehen. Da ich aber nur den von Eyla bereit hatte, gab ich ihm den. Dieser ist rot und hat ein Schweizerkreuz drauf. Er öffnete ihn nicht mal und gab ihn mir wieder zurück. Dann frage er mich ob ich Mahriuana dabei hatte, ich verneinte. Ich meine, wer sagt schon , klar habe ich Stoff dabei. Nun durften wir weiter fahren.

Doch dann schoss es mir durch den Kopf, ich habe tatsächlich etwas von diesem Zeugs hinten in einem Wasserglas dabei. Dies hatte ich in der Schweiz geplückt bei einem CBD Bauer, der dies draussen anpflanzen darf, da es kein THC, also Rauschmittel enthält. Aber erkläre das mal einem Zöllner. Also nichts wie weg mit dem Zeugs und so warf ich es raus. Gut sie waren sowieso etwas verwelkt, aber der Duft den es anfänglich aussendet, hat schon etwas an sich.

Nun gut, wir fuhren nun weiter und schon sah man die erste Moschee.

Bosnien ist ja moslemisch, dass etwas komisch wirkt, da es so ziemlich umgeben ist von sonst christlichen Ländern. Keine Ahnung warum dieses Volk inmitten ihrer Brüder zum Islam konvertierte.

Wir fuhren nun gute 100Km gesamthaft am heutigen Tag und kamen nun in die Gegend die ich im Navi eingegeben hatte. Da nun ein Schild zu einem Wasserfall zeigte, bogen wir da ab und fuhren dem Fluss entlang und machten bei der ersten guten Gelegenheit einen Halt zum dann auch zu übernachten.

Wir waren nun schön am Fluss mitten in der Natur.

Ich packte mein Boot aus, pumpte es auf und dann ab ins Wasser damit.

Wir fuhren damit bis zur ersten Stromschwelle und dann wieder zurück. Eyla und Enjy verfolgten uns vom Ufer aus. Doch als wir umkehrten, bemerkten sie es offen bar nicht. Wir pfiffen noch ein paar mal doch sahen wir sie nicht mehr. Und so kamen wir ohne sie zurück. Na ja, die kommen schon wieder. Doch plötzlich nach einer halben Stunde waren sie auf der anderen Seite des Flusses zu sehen. Ich rufte sie, doch als sie uns sahen, genossen sie zuerst mal ihre Freiheit da drüben. Nach einer Stunde als sie mehrmals hin und her liefen, beschloss ich mit dem Bike die 500Meter zur Stromschwelle zu fahren und so pfiff ich nach ihnen. Doch ich sah sie nicht mehr. Sie sind offenbar in die andere Richtung gelaufen. Also fuhr ich wieder zurück. Doch dann kam plötzlich Enjy auf der Strasse zu mir gerannt. Ihre Mutter war immer noch da drüben. Und da ich sah, dass sie zur Stromschwelle lief, fuhr ich mit Enjy zurück und dachte, sie wird schon kommen. Doch plötzlich war sie wieder auf der Höhe der Wohnmobile, und rufen half auch nicht. Ihre Tochter schaute zu ihr rüber.

Und so fuhr ich eben nochmals da hoch mit Enjy und Eyla rannte auf der anderen Seite am Flussufer mir nach. Bis wir zu der Schwelle kamen. Da suchte sie nun einen Weg um den Fluss zu überqueren. Sie schwimmt ja so gut wie nie.

Doch nun musste sie es nun durchziehen, wenn sie wieder zu uns kommen wollte.

Und so sprang sie in die starke Strömung hinein und schwamm rüber. Dann waren wir nach so 2,5 Stunden wieder alle zusammen und fuhren zurück.

Am Abend nach dem Essen, kam dann der Besitzer des Platzes, hier ist das meiste in privater Hand und wollte für 3 Mobile 30€, Er bekam 20€ und wir durften bleiben. Ein Ranger hatte ihn informiert, dass wir da stehen. Vermutlich erhält er nun eine Provision.

Am morgen früh stand ich schon um 7Uhr auf. Denn ich wollte möglichst früh zu den Wasserfällen. Also radelte ich die 6 Km dahin und genoss die Einsamkeit in der Natur.

Leider ist es etwas nebelig, doch sehe ich trotzdem, dass was ich sehen wollte. Nur die Bilder leiden nun etwas darunter.

Aber ich denke sie sind trotzdem ok geworden. Als ich wieder etwas oberhalb war, kamen plötzlich zwei kleine Hundewelpen raus aus den Baracken die da standen für die Touristen. Einer war nun ganz mutig und versuchte sich gegen meine zwei Grossen zu behaupten. Und so lies er nicht mehr von mir ab und rannte die ganzen 6 Km mit mir zurück zum Wohnmobil. Dies könnt ihr dann auf Video sehen, dass ich ebenfalls gemacht habe.

Als ich zurück war, setzte ich mich erstmal etwas abseits ab und schrieb am Blog.

Dann ruhte ich mich etwas aus und anschliessend ging ich mit meinem Boot auf eine Tour, diesmal flussaufwärts. Eigentlich wollte ich nur bis zur ersten Stromschwelle fahren doch auch nach 5 Km kam keine. Eyla wollte nicht mit und blieb da, doch Enjy lief die ganze Zeit am Ufer mir nach. Immer wieder schaute sie, wo ich bin. Wenn sie mich nicht sah, weil sie etwas oberhalb laufen musste, kam sie runter zum Fluss um zu schauen wo ich bin. Dann verschwand sie wieder und rannte durch die Natur dem Fluss entlang. Nach diesen 5 Km kehrte ich nun um. Diesmal hatte ich den Wind und die leichte Strömung als Unterstützung.

Dann lies ich wiedermal Drohnius fliegen. Sie hat zwar immer etwas Störungen mit dem Gimbal, doch schaffe ich dann irgendwie sie trotzdem zum fliegen zu bringen. Nun hier sind die Aufnahmen von der Stelle wo wir sind.

Nach 2 Tagen an diesem Platz fuhren wir etwas weiter nach Martin Brod. Hier fliesen zwei Flüsse zusammen, die Una und die Unac. Auch hier gibt es wieder ein paar Wasserfälle. Einfach traumhaft, wenn man sieht wie diese Flüsse so wie sie ursprünglich waren, ihren Weg durch die Landschaft gesucht haben.

Es gibt noch einen Pfad der durch ein Tunnel führt und in einen zweiten.

Doch der Zweite hört dann plötzlich auf. Schwärme von Fledermäusen fliegen da umher. Also nichts wie raus hier, bevor auch noch ein Bär daher kommt.

Am nächsten morgen breche ich früh auf um mit dem Bike entlang des Flusses hoch zu fahren. Wir passieren immer wieder Brücken.

Ebenfalls führt eine alte stilgelegte Eisenbahnstrecke hier entlang.

Beim einem alten Bahnhof inmitten des Gebirges, wir sind nun schon gute 10 km auf Piste gefahren, gibt es einen Rastplatz.

Die Wölfe tanken hier auf und erkunden etwas die Gegend. Dann fahren wir weiter. Plötzlich ist hier eine Grenze nach Kroatien, die wie über eine kleine Brücke passieren. Wir wollen hier nach oben auf eine Strasse die mir Maps me anzeigt. Nach 5 Km erreichen wir diese schliesslich.

Nun geht es nochmals 5 Km an der Strasse entlang, die kaum Verkehr beherbergt.

Dann endlich geht es wieder runter auf einer Piste. Von hier sieht man runter nach Martin Brod und in das Tal von wo wir gestartet sind.

Nun müssen wir aber wieder über die grüne Grenze nach Bosnien zurück. Eine Schranke versperrt uns diesmal den Weg. Auch eine Kamera ist hier. So lasse ich zuerst die Wölfe passieren und etwas später gehe ich unten durch.

Als wir dann wieder beim Wohnmobil waren kam nach einer halben Stunde auch ein Polizeiauto daher. Sie sahen mich und auch Enjy aber fuhren weiter. Ich weiss nicht ob sie wegen mir daher kamen. Nach über einer Stunde fuhren sie schliesslich wieder zurück, hielten kurz vor mir an und einer schnippte mit den Finger um Enjy anzulocken, doch die stand nur da in 4 Meter Entfernung. Wie immer natürlich frei. Sie waren einfach nur freundlich und fuhren dann weiter.

Hier gibt es noch eine Brücke die im Krieg von 1991 zerstört wurde und nun unter der neuen Holzbrücke liegt.

Am Freitag fuhren wir dann weiter durch eine sehr traumhafte Landschaft. Die Stecke führte auf der bosnischen Seite neben Kroatien durch.

Zwischen durch machten wir mal eine Pause und die Wölfe besuchten einen richtig grossen Kerl. Das ist mal ein Hund, leider an der Leine.

Anfangs bellte er, da er ja auch bewachen muss, doch als meine Zwei zu ihm kamen freute er sich offenbar. Ich denke, viel Besuch wird er nicht haben und so hatte er endlich mal die Möglichkeit etwas anderes zu schnuppern als nur den Steinhaufen.

Da wir noch Wasser brauchten und die das bei einem Museum zu bekommen war und wir sowieso daran vorbei fuhren, gingen wir gleich zu dieser ehemals Tito Festung.

Dann nach fast 200 Km fanden wir unseren Platz am See. Da ich die falsche Zufahrt nahm, mussten wir erstmal die Bäume zurück schneiden.

Die anderen waren wieder schlauer, und fanden eine viel bessere Stelle und so stellten wir uns auf eine schöne Wiese.

Am nächsten Tag kam auch der Bauer uns besuchen und nahm seine ganze Armee von Kühen gleich mit.

Und diese machten schliesslich auch das Futter den Wölfen streitig.

Etwas später nahmen wir das Bike und fuhren am See entlang. Hier waren die dicken Reifen sehr vorteilhaft. Doch an einer Stelle sankt ich Wort Wörtlich in die Scheisse eines oberhalb liegenden Dorfes. Das ganze Abwasser wird hier sichtbar in den See geleitet und unten verteilt sich dann das Ganze in die Breite. Und da flog ich sogar noch fast auf die Fresse. Ich steckte voll in diesem Schlamm fest und musste hier wieder zurück watten. Und das ganze stank dann auch noch ziemlich stark. Also ab in den See um alles abzuwaschen. Kläranlagen sind hier Fehlanzeige. Das Problem ist ja da nicht mal die Scheisse, sondern die ganze Chemie.

So das wars. Und hier noch das Video das sich anzuschauen lohnt.