So, jetzt muss ich mir wieder mal was von der Leber schreiben. Irgendwie bewegt sich meine Psyche zwischen stink sauer und nervös. Ich bin seit einigen Tagen meine Marokko reise am planen. Ich will auf direktem weg über den Atlas und dann in die Sahara nach Merzouga. Dann von Merzouga, nachdem ich wieder ein wenig im Sand gespielt habe bei der grossen Düne, will ich von da über 100Km Piste fahren mitten durch. Nun habe ich mich erkundigt was mich dort so erwartet. Unteranderem etwas Treibsand. Nun der Grund weswegen ich sauer bin. Ich habe kein Ersatzrad und habe mir eins bestellt und zwar ein gleiches das ich schon habe. Heute kriege ich die Nachricht, dass der Lieferant Lieferengpässe hat und deswegen kommt nun kein Reifen. Oh je. Nun muss ich eben ohne fahren. Habe natürlich abgeklärt ob man meine Grösse in Marokko kaufen kann. Ja kann man. Also, ich hoffe das mir trotzdem keiner defekt geht, sonst müsste ich entweder mit einem weniger hinten fahren, oder jemand muss mir einen in die Wüste bringen. Zum Glück kenne ich unterdessen ein paar Leute in der Gegend. Ich werde wieder viele Kleider und ein paar Maschinen mitnehmen für die Leute. In Gedanken bin ich schon längst da unten. Doch muss ich noch ein Weilchen hier aushalten, bis meine Zahngeschichte erledigt ist.

Jetzt steigt auch noch die Heizung aus. Na super. Vermutlich tat ihr der verrusste Diesel nicht gut. Zuerst schraube ich mal den Auspuff ab und siehe da, der hat ganz viel Koksablagerungen. Doch auch danach lief sie nur im Teillastbereich. Sobald sie auf Volllast umschaltete, war vorbei. Na gut, denn werde ich das Teil eben mal zerlegen. Kann ja nicht schaden wenn man dann weiss wie das geht und Zeit habe ich ja genügend. Und es geht erstaunlich gut. Einfach die Wasserschläuche sollte man abklemmen, damit das ganze Wasser im System bleibt. Dann Heizung abschrauben und zerlegen. Nun sieht man auch das einzelne Kanäle in der Brennkammer verstopft sind.

Ich blasse das alles aus, und dann wird sie wieder zusammen gesetzt. Nach einer Stunde läuft sie wieder ohne Probleme. Und es war gar nicht so schwer. Es gibt da auch keine Dichtung oder Dichtmasse zum drauf tuen. RechtS im Bild ist das Brennrohr wo die Flamme brennt. Dann geht es durch diese Lammelen die dann die wärme aufnehmen und am Wasser abgeben. Sind die Kanäle zu fest zu, läuft sie oben nur in kleiner Stufe gut, den es gibt einen Rückstau. So das war nun der Heizungsuntericht der Binar 5S.

Was sonst noch geschah: Am Montag hatte ich ja nochmals meinen Termin für den Abdruck, den ich sofort wieder zum Zahntechniker brachte. Enjy auch immer dabei wartet schön draussen unangeleint auf mich diesmal. Und als ich kam, sass sie immer noch da. Super. Das ganze dauert nun doch noch etwas länger. Ich habe aber mit ihr abgemacht, dass ich nach der nächsten Sitzung ihr eine Schweizer Schoggi mitbringe um ihre Motivation noch ein wenig zu stärken. Hoffe das ich dann den fertigen Zahn in 2 Tagen danach kriege.

Den Nachmittag verbrachten wir dann draussen.

Enjy hat ja ein GPS Halsband an. Und einmal war sie schon etwas weit. So habe ich die Musik am Halsband wieder mal abgespielt, und 20 Sec. war sie schon bei mir. Das klappt einfach toll mit ihr.

Am Dienstag sind wir dann wieder abgereist nach Herisau zur Familie. Unterwegs eine Pause auf einer Raststätte. Enjy läuft wieder etwas zu den Autos, so dass ich sie rufen muss.

Also ich in Gossau ankam, fing gerade ein kräftiger Sturm an.

Es fing wie wild an zu Schneien und auch der Wind blasste kräftig.

Aber ich schaffe es noch ohne Schnee auf den Strassen zu meinem Platz zu fahren.

Diesmal Parke ich ganz unten auf dem Privatplatz der Schule.

Und es hat Schnee wie ihr seht. Er ist aber sehr Nass.

Am Mittwoch morgen muss ich nun zum ersten mal die Solarpanels frei von Schnee machen.

Viel Solarertrag gibt es Momentan gar nicht. Das Wetter ist nur verschneit. Nur so 80AH. Aber besser als nichts.

Am Nachmittag kriegen wir Besuch von Blog Leserin Moni mit ihrem Blindenhund. Nein der Hund ist natürlich nicht Blind und sie auch nicht. Sie werden bei ihr nur Ausgebildet zum Blindenhund. Auf jedenfalls haben meine diesem Hund Blind vertraut und mit ihm gespielt.

Mein erster Schäferhund sah fast gleich aus. Es war auch ein top Hund. Leider mit 7 an Krebs verstorben. Natürlich gab es auch noch einen Kaffe bei mir. Wir redeten so einiges über das Leben im Wohnmobil und über die Wölfe. Enjy war in dieser Zeit draussen unter meiner GPS Beobachtung. Als sie dann etwas zu weit weg war, spielte ich einfach Musik an ihrem Halsband ab und sagte Moni das sie nun sofort hierher kommen würde. Und so war es dann auch. Tolles Mädchen.

Ab Donnerstag wurde das Wetter besser und angenehm warm. Der Schnee war schon wieder weg und die Sonne schien viel. Das machte sich auch an dem Solarertrag wieder bemerkbar. Die Batterien wurden nun wieder fast voll.

Ich stehe hier ja an meinem Ex. Haus. Und das war mal unsere Küche.

Wurde gerade freiwillig geputzt von Brigitte meiner Frau. Das alles musste ich aufgeben weil es mir einfach zufiel wurde. Nun Lebe ich mehrheitlich in der Natur und auf ca. 15m2. Aber nicht das es mir nicht gefällt. Es gefällt mir sehr gut.

Wir drehen täglich einmal eine grössere Runde ansonsten ist Enjy meist alleine draussen und Eyla bei mir. Hier sind sie gerade am Fuchshöhlen am erkunden.

Oder dann sind auch mal beide bei mir drin und liegen auf ihren Plätzen.

Wobei Enjy zwei Plätze hat. Einer ist noch hinten am Boden neben dem Bett.

Freitag war das Wetter so warm, dass ich etwas draussen gearbeitet habe. Ich habe mir einen Schlauchabklemmer selber gemacht. Einen hatte ich schon. Als ich die Heizung repariert, fehlte mir aber ein zweiten um beide Wasserschläuche abzuklemmen. Da ich nun eine Vorlage hatte, habe ich mir mit Matterial das ich schon hatte, gleich einen zweiten gemacht. Diesmal aus Alu.

Und da ich gerade im Schwung war, habe ich gleich noch die vierte Kamera bei der Vorderachse montiert. Der Tip kam ja von einem Blogleser. Danke.

Das Kabel war einfach zum in die Kabine bringen. Einfach oben bei der Motorhaube gibt es eine Schlauchöffnung wo man es reinziehen kann.

Nun habe ich auch noch die ölwanne im Blick. Das werde ich sicher in Marokko brauchen. Den dort habe ich mir sicher 200Km Pisten rausgesucht, wo ich versuchen werde durchzufahren.

Am Samstag zog nun auch noch das letzte Kind aus von der Wohnung der Mutter. Das Haus wurde ja verkauft und so mussten alle drei Töchter eine neue Bleibe finden. Die älteste geht ja sowieso auf ein Kreuzfahrtschiff nach Südamerika. Am Freitag ist sie abgeflogen. Ihre Sachen hat sie in eine geheitzen Raum eingestellt den sie mit ihrer Mutter teilen wird. Es ist ein top Raum für nur 75 Fr. Warm und mit eigener Tür.

Um 9 Uhr kamen nun alle um Zügeln zu helfen.

3 meiner Kinder und ihre Freunde. Das zügeln ging eigentlich sehr schnell, aber das aufstellen der neuen Möbel brauchte viel Zeit. Aber alle halfen mit.

Ich und die jüngste Tochter Ronja haben ein TV Möbel aufgebaut. Die Schraublöcher passten kaum und so dauerte das ganze über 2 Stunden.

Danach half ich bei einem anderem kleinen Möbel, musste dann aber schnell Feststellen, dass ich nun damit überfordert wurde. Nicht vom können her sondern von meiner Psyche. Es geht einfach nicht mehr was früher alles ging. Aber so ist das nun eben mal. Meine Kinder haben da auch Verständnis dafür. Und so schaute ich dann eben nur noch etwas zu und ass dabei Wähe (Früchtekuchen).

Das ist dann das Bett.

Manche schlafen in den armen Länder so, damit sie von der Feuchtigkeit des Bodens Geschütz sind. Aber so ist das eben mit gewissen Trends.

So und wieder ist eine Woche vorbei und die Abreise nach Marokko geht hoffentlich nur noch eine Woche. Sobald mein Zahn drin ist, geht es los. Am Dienstag werde ich wieder nach Donaueschingen fahren, da ich am Mittwoch und Freitag einen Termin beim Zahnarzt habe. Und wenn alles klappt kommt meine Frau am Freitag nach Winterthur wo ich sie abhole und dann kann es endlich losgehen.

Unterwegs muss ich mir noch 2 Bretter besorgen um mich im Sand befreien zu können.