Ich stehe nun seit gut 3 Tagen in Cullera zusammen mit gut 150 Wohnmobilen. Darunter hat es auch ein paar ausgefallene Exemplare.
Dieser hier hat sich im Sand tief eingegraben.
Er hatte gut 2 Stunden um sich wieder frei zu kriegen.Ich bin für euch extra am Morgen aufs Dach gestiegen um euch einen Überblick zu verschaffen wie es hier aussieht. Nun gut, dabei konnte ich gleich noch alle meine 7 Solarpanel reinigen.
Ihr könnt euch vorstellen, dass hier allerleien Sorten von Camper stehen. Manche nehmen sich soviel Platz in Anspruch, dass sie alle Neuankömmlinge wegschicken wenn der ihnen zb. die Ausfahrt versperrt. Andere stellen ihre Eimer unter den Camper und lassen das Schmutzwasser da einlaufen, dass sie dann irgendwo hinschmeißen wenn s fast niemand sieht. Entsorgung offiziell findet bei den Gullis statt, dass von der Polizei die jeden Tag sich blicken lässt toleriert wird. Ich habe ja grosse Tanks, so dass ich gut drei Wochen ohne Entsorgung auskomme. Hier gibt es ja angeblich sowieso keine Kläranlagen. Das heisst, dass das Abwasser in Rohren weit ins Meer abfliesst. Und das in Europa. In Süditalien soll es nicht anders sein.
Hier noch einen Blick zur Stadt.
Hochhäuser an bester Lage.
Leider sieht man auch hier einen Haufen Müll rumliegen wie fast überall.
Und hier die Katzenfreunde, die alles daran tun damit sich die gut 30 Katzen die in den Felsen wohnen sich noch mehr vermehren. Als ich mit Eyla bei ihnen direkt vorüber lief, sie war wie immer nicht an der Leine, habe ich mal vor demonstriert wie das ein Hund kann. Sie musste bei Fuss laufen während die Katzen einen halben Meter daneben am essen waren. Die zwei Frauen haben nur so gestaunt und auf Spanisch sehr gut gesagt.
Dann war da noch der Markt. Viele Stände aber nur Kleider. Ich wollte eigentlich Gemüse kaufen.
Und an jeder Lotto stelle sind dauernd Leute am anstehen um ihr Glück beim Geld zu finden. Doch trifft es ja nur vielleicht einer von 1000000. Ich frage mich warum das Geld in Europa so einen grossen Stellenwert gefunden hat, dass sich meist das ganze Leben darum dreht. Dabei ist ja der ganze Grundbedarf, wie ein Dach über dem Kopf und genügend essen gedeckt. Aber man muss immer mehr haben um dann festzustellen dass einem das alles nicht Glücklicher macht. Natürlich ist es einfacher, wenn man keine Geldsorgen hat. Aber haben wir diese nicht gerade eben darum, weil wir immer mehr Standards haben wollen und um diese zu halten unser ganzes Zeitkonto auffrisst?
So ich Frühstücke jetzt. Än guete.
18. November 2016 um 21:21
Hallo Rene, da würde ich micht nicht wohlfühlen. Ich bin zwar gerne in Gesellschaft, aber das würde mir nicht gefallen.
Da hatten wir in Frankreich doch saubere Plätze.
19. November 2016 um 7:17
Man muss halt mal alles gesehen haben.
18. November 2016 um 9:43
Guete morge René, das erste Wohnmobil ist der Hammer, eine Haus auf einem Autodach…unglaublich! Wie sind die Temperaturen? Das mit dem Abwasser ist krass, auch in der Schweiz wird überall Abfall entsorgt, wir müssen uns alle an der Nase nehmen!! Danke für die stimmungsvollen Bilder und dem Reisebericht. Liebe Grüsse Liz
18. November 2016 um 10:14
Tags so 20. morgen so 8 Grad.