Nun geht es weiter ins Gebirge, was ich aber zuvor noch nicht so genau wusste, denn das sehe ich auf meiner Karte nicht. Unterwegs trafen wir dann die ersten Affen.Die sind teilweise mitten auf der Strasse, weil sie da von den Touristen Futter kriegen. Es stehen Händler da die einem Nüsse verkaufen. Doch davon hatte ich genug, nur waren meine Besser.Das war nur ein gähnen. Also keine Angst. Sogar eine Mutti mit ihrem Kleinen konnte ich mit meinem Handy abschiessen.Ich habe auch noch ein Video von dem Affentheater gemacht.
Die Position wo die Affen aufzufinden sind ist hier: 33.4054,-5.1848
Danach ging es weiter, den es gab einen Schlafplatz zu suchen und den fand ich bei einem See, abseits der Strasse. Am Nachmittag war es 14 Grad. So habe ich mein Bike gepackt und fuhr auf die andere Seite rüber und danach den Berg hoch. Das letzte Stück musste ich aber hochlaufen um einen guten Aussichtspunkt zu erhalten.Eyla gefällt es hier in der Natur viel besser als in den grossen Städten. Schön ist es, aber kann auf Dauer ganz schön einsam werden. Hier ist ein Naturschutzgebiet abgegrenzt, wo sie wieder ein paar Bäume bepflanzt haben. Doch hier war mal alles voller Wald bzw. Zedernbäume. Leider hat man über die Jahre alles abgeholzt. Ein einziger Grosser steht hier noch. Auch kam hinten von den Bergen ein Truck runtergefahren mit Zedernholz, dass immer noch gefällt wird. Schade. Spuren von Affen waren zu sehen und irgendwelche Nager blickten auf ihren Steinen erhoben zu uns runter. Dann ging es wieder zurück. Ganz unten am See waren vier Esel. Eyla ging zu ihnen und dann rannten sie zuerst davon und sie hinterher. Doch dann drehte sich der Spiess um und sie wurde zur gejagten. Sie wollten einfach nicht mehr weglaufen diese blöden Esel.
Mit dem Rad war es hier fast nicht zu fahren, weil soviele Steine rumlagen. Als dann die Sonne unterging, verkroch ich mich ins Wohnmobil und Eyla blieb wieder einmal alleine draussen. Irgendwann ging sie dann noch Mausen. Hier meine gefahrene Route des Mittwochs:
Am nächsten Morgen traute ich kaum meinen Augen. Es hatte sich Eis am Wohnmobil gebildet und als ich das Thermometer erspähte, war es ganze Minus 8 Grad. Deshalb machte ich mich diesmal Früh auf den Weg, so konnte ich zusätzlich mit der Motorenergie hinten heizten. So habe ich dann auch mal meinen Höhenmeter angeschaut und merkte, dass ich hier ja auf 2000 Meter oben war. Deshalb hatte ich den Eindruck, dass mein Motor so schlecht lief. Ich bemerkte diese Steigung gar nicht merklich. Jetzt fuhr ich aber wieder 400m runter und in der Höhe bleibt es nun auch ein Weilchen. Die Landschaft ist etwas ödde, aber trotzdem Interessant.
So nun galt es einmal eine Pause einzulegen und dieser Platz direkt nach der Stadt Midelt schien mir gut.Im Hintergrund sind die Berge zu sehen die bereits Schnee haben.
Ich klärte ich ab , warum meine Drohne noch nicht in Herisau eingetroffen ist, obwohl sie bereits am Freitag versendet wurde. Meine Recherchen ergaben, dass es einen angeblichen Zustellversuch am Montag gegeben hat, und seit dem liegt sie in 25 Km entfernten Wil herum. Kein Zettel war da, einfach nichts, und als Dank, muss sie nun dort abgeholt werden. DHL in der Schweiz funktioniert nicht. Man habe ich mich aufgeregt und wurde voll Nervös. Nun ist sie aber in Herisau und geht morgen zur Frau die sie mitnimmt nach Marokko. Und auch noch ein paar andere Dinge wie zb. Mütze und Handschuhe, falls ich noch beschliesse einen 4000er Berg zu besteigen.
Danach ging die Fahrt weiter bis es wieder einen Pass zu bewältigen gab. Bei einem Aussichtspunkt machte ich aber einen Halt um Fotos zu machen.Hier habe ich ein wenig getextet da ich 3G hatte, dass Video hochladen ging aber nicht. Nach dem ich geduscht hatte, bin ich dann weiter hochgefahren und dass ziemlich zügig. Berge ist ja meine Welt und nichts außergewöhnliches für mich. Ganz oben bin ich dann rechts eine Schotterpiste gefahren um etwas Abseits zu stehen. Ich werde ich nun bleiben. 32°35′43.22″N 04°32′01.74″W Denn in der Natur gefällt es Eyla einfach am besten. Da kann sie draussen sein, und machen was sie will. Hier gibt es auch 4G Empfang weil es am Berg vor mir einen Sendemasten gibt.
Nun habe ich meine Wanderschuhe angezogen und bin mit Eyla den Berghoch gelaufen. Auch hier wurde einmal so ziemlich alles abgeholzt, ausser ein paar Krüppelbäume lies man stehen. Es wurde versucht den Wald wieder zu bepflanzen, was aber nur zu einem drittel gelungen ist. Überall sieht man Stämme beim hochlaufen die teilweise wieder abgestorben sind. Da wo es vereinzelt grüne Bereiche im Bild hat, sollte eigentlich alles wieder Grün sein.
Im unteren Bereich des Berges, sieht man immer wieder Lavagestein in Tropfenform, die sich in die Felsen eingebrannt hatten.Meine ballistischen Untersuchungen ergaben, dass der Vulkan irgendwo vom Osten her seine Lava ausgespuckt hat. Das sah man an der Tropfenform. Im oberen Bereich des Berges war nichts mehr zu sehen. Ein Vulkan kann ja manchmal Kilometerweit spucken.
Auch diese Gestalt treffe ich unterwegs an.Dann haben wir es Geschafft und sind oben und können somit eine wunderschöne Aussicht zusammen geniessen. Hier leicht im Hintergrund erscheint die Strasse die wir hochgefahren sind. Ein alter LKW quält sich mühsam vermutlich im ersten Gang die Strasse hoch.Dann ging es wieder runter durch dieses Gestein. Plötzlich hört Eyla ein pfeifen und rennt zu einem Baum. Auch ich ging dahin und vernahm es. Sie suchte wie wild von wo den nun dieses Geräusch kam, doch ich fand es zuerst weil es gut einen Meter ab Boden war. Im Stamm war nach unten gerichtet ein kleines Loch woraus das pfeifen zu hören war. Als ich mit der Handylampe reinleuchtete, hörte es auf und ich sah auch nichts, also zog ich weiter von dannen während Eyla weiter am suchen war.
Unten angekommen beschloss ich doch noch ein kleines Stück weiterzufahren. So ging ich diesmal Links in einen Weg hinein. Genau da stand auch eine Bettlerin mit ihrem ca. 7 jährigem Kind. Als ich dann trotzdem noch anhielt und Rückwärts fuhr um abzubiegen, was ich dann auch machte, war sie vermutlich enttäuscht, dass ich nicht zu ihr wollte. Als ich jedoch parkiert, diesmal auf 1850 Meter Höhe, hatte lief ich nochmals zu ihr mit zwei Packungen Suppen die ich ihr dann gab. Sie hatte noch einen grossen weisen Kleidersack dabei, den sie wohl bekommen hatte. Als ich wieder im Wohnmobil war und Eyla noch draussen, sah ich Plötzlich 10 Meter unterhalb etwas braunes. Ev. Ein Bär? Leider nicht. Es war ein Esel, den Eyla unterdessen auch schon entdeckt hatte. Er war angebunden, so konnte er Eyla nicht nachrennen, da sie immer wieder in seine Nähe ging, dann aber schreckhaft davon ran. Etwas später kam die Frau mit ihrem Jungen und fing an die Kleider zu sortieren. Was sie offensichtlich brauchen konnte, kam auf eine Seite und der Rest auf die andere. Dann lud sie die eine Seite auf den Esel und noch Holz, dass da rumlag und ging dann den kleinen Weg weiter. Die restlichen Kleider lies sie einfach liegen. Na sowas. Also beschloss ich, da ich ja sowieso eine Kleidersammlung dabei hatte alles zu holen. Nun verwunderte mich es nicht mehr gross, warum sie das Zeug da nicht mitnahm. Vieles davon war einfach in einem erbärmlichen Zustand. Ich nahm es trotzdem mit. Etwas davon kann man ja noch als Putzlappen verwenden.
In meinem Wohnmobil habe ich während der Fahrt immer hinten geheizt, und zusätzlich noch die Wärme die vom Cockpit kam dank der Sonne die auf die Armaturen schien. Sowie kann ich auch noch die Restwärme des Motor nach hinten holen wenn ich am stehen bin. So hatte ich nach Sonnenuntergang noch 26 Grad drinnen. Das wird aber schnell zurückgehen. Ich denke bis 20 Uhr habe ich noch 20 Grad drinnen. Draussen ist es dann noch 9 Grad. Aber in der Nacht wird es sicher minus 5 Grad werden.
So der Blog ist wieder voll Aktuell. Wohnmobile hatte ich bis jetzt nur eines gesehen das in die andere Richtung fuhr.
11. Dezember 2017 um 11:39
… du ahnst nicht wie ich dich beneide! 😉
Kein Schnee in den Bergen? Denn ich kenne die Gegend nur mit kalt oder mit seeehr kalt.
liebe Grüsse vom Muger
11. Dezember 2017 um 11:44
Ich war ja bis jetzt auch nur im mittleren Atlasgebirge. So max. 2000 m oben. Dafür tobt jetzt gerade ein Sandsturm. Bis Bald.